Kärntner Wappen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Wappen Kärntens ist von Gold und Rot gespalten. Vorne sind drei schwarze rotbezungte und gewaffnete Löwen übereinander, hinten ein silberner Balken. Der gekrönte Turnierhelm mit rotgoldenen Decken trägt zwei goldene Büffelhörner, die außen mit je fünf goldenen Stäbchen besteckt sind, von denen rechts je drei schwarze, links je drei rote Lindenblätter herabhängen.
Das Kärntner Wappen ist somit das einzige Landeswappen Österreichs, das nicht bekrönt sondern mit Helm und Helmzier dargestellt ist.
Das Wappen entstand in dieser Form erst nach dem Aussterben der Babenberger 1246 und war ursprünglich ein Anspruchswappen. Herzog Ulrich III. war in erster Ehe mit der Witwe und in zweiter Ehe mit einer Großnichte Herzog Friedrichs II. von Österreich verheiratet und erhob auf dieser Basis Ansprüche auf das Babenbergische Erbe, die allerdings nach dem Tod des Herzogs 1269 hinfällig wurden.
Das Wappen zeigt die drei Löwen der Mödlinger Seitenlinie der Babenberger sowie den österreichischen Bindenschild. Diese Löwen sind den drei Löwen der Staufer (wie sie heute wieder im Wappen von Baden-Württemberg vorkommen) sehr ähnlich. Staufer und Babenberger waren so eng versippt, dass sie zu dieser Zeit als eine Familie betrachtet wurden.
Das ursprüngliche Kärntner Wappen war ein schwarzer Panther auf Silber, sehr ähnlich dem Wappen der Steiermark.