Künstlersiedlung Halfmannshof
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Künstlersiedlung Halfmannshof wurde mit Unterstützung von Rat und Verwaltung der Stadt Gelsenkirchen 1931 gegründet, in einer Zeit, in der künstlerische Aktivitäten dieser Art noch nicht als selbstverständlicher Bestandteil der hiesigen Arbeiter-Region angesehen wurden. Sie gehört zu den ältesten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.
Dabei stand das deutsche Bauhaus mit seiner Idee, alle Künstler "unter einem Dach" zu vereinen, Pate für die verstärkte Ansiedlung künstlerischer Wirkungsstätten im Ruhrgebiet. Ein entscheidendes Charakteristikum dieser Künstlersiedlung besteht in der besonderen Konstellation der Künstler: Jedes Mitglied verwirklicht seine durch unterschiedliche Herkunft und künstlerisches Selbstverständnis geprägten Ideen in seinem individuellen Werkbereich. Der Kunsthandwerker lebt Tür an Tür mit dem Designer und dem freien Künstler, so dass die Gestaltung der Arbeiten unbelastet von jeglichem Konkurrenzdenken stattfinden kann. Neben Ausstellungen von Künstlern und Künstlergruppen werden ganzjährig Führungen durch die Ateliers angeboten, die die Mitglieder der Künstlersiedlung ehrenamtlich organisieren und durchführen. Die Künstler verstehen ihre Arbeit und das Angebot der Künstlersiedlung Halfmannshof e.V. nicht nur als Möglichkeit zur Umsetzung künstlerischer Ideen in einem außergewöhnlichen Umfeld, sondern auch als Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt und der Region.
[Bearbeiten] Mitglieder (Stand: 2006)
Herbert Daniel, Maler und Graphiker; Barbara Echelmeyer, Keramikerin; Jiri Hilmar, freischaffender Künstler; Karin Hilmar, Bildhauerin; Rolf John, Graphiker, Maler; Dietmar Klein, Kunstbuchbinder; Helmut Kloth, Fotograf, Designer; Katja Langer, Grafik; Pedro Malinowski, Tanz, Fotografie; Wolfgang Prager, Stahlbildhauer;Heiner Szamida, Kunstmacher, Bildhauer.