Karlovac
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Karlovac | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | ![]() |
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Gespanschaft: | Karlovac | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 45° 29' N, 15° 33' O45° 29' N, 15° 33' O | ||
Höhe: | 112 m ü. A. | ||
Fläche: | 402,00 km² | ||
Einwohner: | 59.395 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl: | (+385) 047 | ||
Postleitzahl: | 47 000 | ||
Kfz-Kennzeichen: | KA | ||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Gemeindeart: | Stadt | ||
Bürgermeister: | Miroslav Škrgatić (HDZ) | ||
Webpräsenz: | |||
Sonstiges | |||
Schutzpatron: | Hl. Josef (Sv. Josip) |
Karlovac [ˈkarlɔʋats] (deutsch Karlstadt, Carlstadt, ungarisch Károlyváros) ist eine Stadt in Zentral-Kroatien mit 59.395 Einwohnern (Volkszählung von 2001). Die Mehrheit der Bevölkerung stellen mit 85,86 Prozent die Kroaten.
Karlovac ist Verwaltungssitz der Gespanschaft Karlovac (kroatisch Karlovačka županija). Die Vier-Flüsse-Stadt liegt an der Korana, der Kupa, der Mrežnica und der Dobra. Wegen der guten Wasserqualität kann man an mehreren Stellen in den Flüssen baden.
Im Straßennetz ist Karlovac 56 km von Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens, und 130 km von Rijeka, der größten Küstenstadt an der nördlichen Adria, entfernt.
Karlovac zählt zu den jüngsten Städten Kroatiens (Gründung 1578 durch den steirischen Erzherzog Karl II. von Innerösterreich, der Befehlshaber der kroatisch-slawonischen Mark. Es entstand als große Festung auf dem sumpfigen Gelände am Zusammenfluss von 4 Flüssen: Kupa, Korana, Dobra und Mrežnica. Ihr Bau begann 1579 unter der Leitung von Matija Gambon. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Militärfestung von Martin Stier modernisiert. Die Festung ist ein hervorragendes Beispiel für die Baukunst der Renaissance als eine der wenigen erhaltenen sogenannten idealen Städte. Nach den Kriegen von 1683-1689 und dem türkischen Rückzug verlor Karlovac militärisch an Bedeutung. Durch seine Vorzüge als Knotenpunkt auf dem Verkehrsweg zwischen nördlicher Adria und der Vojvodina entwickelte sich Karlovac jedoch im 18. Jahrhundert zu einer Handelsstadt.
Karlovac ist auch die Heimat des kroatischen Bieres Karlovačko, das in vielen Lokalen ausgeschenkt wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die während des Kroatien-Krieges durch serbischen Artilleriebeschuss stark beschädigte barocke Altstadt wurde in den letzten Jahren weitgehend saniert.
Von der Burg Dubovac hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt.
Die Stadt wird im Volksmund wegen ihrer vielen Parkanlagen auch „Stadt der vielen Gärten“ genannt.
Ende August findet in Karlovac das traditionelle zehntägige Bierfest „Karlovački dani piva“ statt. In Karlovac befindet sich die Karlovačka Pivovara, eine der größten Brauereien des Landes.
[Bearbeiten] Banija
Die Banija ist ein Stadtteil von Karlovac nordwestlich vom alten Stadtzentrum, welcher sich zwischen der Bahnstrecke, dem Bahnhof von Karlovac und dem Fluss Kupa befindet. Der Ursprung der Bezeichnung Banija stammt vom alten kroatischen Adelstitel Ban.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Karl Felix Wolff (1879 - 1966) - südtiroler Volkskundler und Sammler Südtiroler Sagen
- Dragojla Jarnević (1812 - 1874), Schrifttstellerin
- Slava Raškaj (1877 - 1906), Schrifttstellerin
- Radoslav Lopašić (1835 - 1893), Historiker
- Mirko und Stjepan Seljan, (1871 – 1912 bzw. 1875 – 1936), Forschungsreisende und Kartographen
[Bearbeiten] Galerie
Karlovac entwickelte sich rund um die sternenförmige Festungsanlage, die zu Zeiten der Türkenkriege erbaut wurde |