Kiefermäuler
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kiefermäuler | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Untere Taxa | ||||||||||||
|
Die Kiefermäuler (Gnathostomata), manchmal auch Kiefertiere oder Kiefermünder sind eine Überklasse innerhalb des Unterstamms der Wirbeltiere.
Bei den Kiefermäulern ist der erste Visceralbogen als Kieferbogen (Mandibularbogen) ausgebildet, der zweite Visceralbogen als Zungenbeinbogen (Hyalbogen). Das Innenohr ist mit drei Bogengängen ausgestattet.
[Bearbeiten] Systematik
Klassisch werden die Kiefermäuler in zwei Untertaxa eingeteilt, die Fische (Pisces) und die Landwirbeltiere (Tetrapoda). Da letztere aber aus ersteren hervorgegangen sind, handelt es sich bei den Fischen nicht um ein monophyletisches Taxon; sie werden daher nicht als natürliche Gruppe anerkannt.
Die genauen stammesgeschichtlichen Verhältnisse innerhalb der Kiefermäuler gibt stattdessen das folgende Diagramm (Kladogramm) wieder:
Kiefermäuler (Gnathostomata) |--† Panzerfische (Placodermi) |--N. N. |--Knorpelfische (Chondrichthyes) |--Teleostomi |--† Stachelhaie (Acanthodii) |--Knochenfische (Osteichthyes) (inkl. Landwirbeltiere) |--Strahlenflosser (Actinopterygii) |--Muskelflosser (Sarcopterygii) (inkl. Landwirbeltiere) |--Quastenflosser (Coelacanthimorpha) |--Choanata |--Lungenfische (Dipnoi) |--Landwirbeltiere (Tetrapoda)