Korsze
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Korsze | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Landkreis: | Kętrzyn | ||
Fläche: | 4,03 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 54° 10' N, 21° 08' O54° 10' N, 21° 08' O | ||
Einwohner: | 4.714 (30. Juni 2005) | ||
Postleitzahl: | 11-430 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Wirtschaft & Verkehr | |||
Schienenweg: | Ełk–Olsztyn | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Szczytno | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 21 Schulzenämter | ||
Fläche: | 249,94 km² | ||
Einwohner: | 10.706 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Ryszard Ostrowski | ||
Adresse: | ul. Mickiewicza 13 11-430 Korsze |
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Webpräsenz: | www.korsze.pl |
Korsze [ˈkɔrʃɛ] (deutsch Korschen) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie liegt im Powiat Kętrzyński und hat etwa 5.000 Einwohner.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Dorf Korschen wurde 1448 gegründet. Es ist anzunehmen, dass der Ort viel älter ist, denn es sind Berichte von einem Ritter des Gutes Korschen vorhanden, der in der Schlacht bei Tannenberg 1410 gefallen sein soll.
Korschen war zu deutscher Zeit ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt in Ostpreußen. Hier kreuzten sich die Eisenbahnlinien Berlin–Allenstein–Insterburg–Tilsit und Königsberg–Lötzen–Lyck–russische Grenze. Im Zuge der Neuordnung der preußischen Territorialverwaltung wurde Korschen 1816 in den Kreis Rastenburg, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert.
Die Ortschaft hatte bis 1945 etwa 3.500 Einwohner, die zum großen Teil Bedienstete der Reichsbahn und der Reichspost waren. Industrie hatte Korschen außer dem Eisenbahnbetriebswerk sehr wenig. Es befand sich hier lediglich ein Imprägnierwerk, in welchem Eisenbahnschwellen und Strom- bzw. Telegrafenmasten aus Holz gefertigt und witterungsfest gemacht wurden. Weiterhin hatte Korschen ein Dauermilchwerk, in dem Kondens- und Trockenmilch sowie Kakao hergestellt wurden. Außerdem war in Korschen die ostpreußische Imkerschule.
1962 wurde Korsze durch Eingemeindungen umliegender Orte zur Stadt erhoben. Die Großgemeinde hat heute einschließlich der eingemeindeten Dörfer etwa 10.800 Einwohner. Wegen der nahegelegenen Grenze zu Russland (Kaliningrad) hat Korsze als Eisenbahnknotenpunkt keine große Bedeutung mehr.
[Bearbeiten] Gemeinde
Zur Stadt- und Landgemeinde Korsze gehören die folgenden 21 Schulzenämter: Babieniec, Błogoszewo, Bykowo, Dłużec Wielki, Garbno, Gudnik, Gudziki, Kałwągi, Karszewo, Kraskowo, Łankiejmy, Parys, Piaskowiec, Płutniki, Podlechy, Prosna, Saduny, Sajna Wielka, Sątoczno, Suśnik und Tołkiny.