Kriegsakademie
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Die Absolvierung der Kriegsakademie der deutschen Länder, insbesondere von Preußen bzw. des deutschen Kaiserreichs war u. a. Voraussetzung für die Aufnahme in den Generalstab.
Es war deshalb höchstes Ziel eines jeden ehrgeizigen jungen Offiziers, die erforderliche schwierige Aufnahmeprüfung zu bestehen, um anschließend die Kriegsakademie absolvieren zu dürfen. Diese Einrichtung ist keinesfalls mit den heutigen Universitäten der deutschen Bundeswehr vergleichbar. "Nachfolger", im Sinne der Generalstabsausbildung, ist die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
In drei Studienjahren wurden Fächer wie Taktik, Waffenlehre, Befestigungslehre, Verkehrsmittel, Militärrecht, Gesundheitspflege, Generalstabsdienst, Festungskrieg, Staatsverwaltung sowie neben Französisch und Russisch auch Chemie und Physik gelehrt.
Das Studium von Gesellschaft und Wirtschaft, Innen- oder Außenpolitik fehlte jedoch im Lehrplan. Die Ausbildung unterschied sich dadurch vom englischen "Imperial Defense College," dem amerikanischen "West Point", oder dem französischen "Centre des Hautes Etudes Militaires".
[Bearbeiten] Kriegsakademien
- Preußische Kriegsakademie in Berlin
- Bayerische Kriegsakademie in München (1867-1914)