Ländchen Glien
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Ländchen Glien (auch "Glin") ist eine annähernd kreisförmige Platte mit einer Ausdehnung von 12 bis 15 km nordwestlich von Berlin. Das Ländchen Glien wird vom Havelländischen Luch sowie den Niederungen des östlichen Rhins und der Muhre umgeben, dabei trennt das Luch die südlich benachbarte Nauener Platte ab. Der Südwesten wird vom Waldgebiet Krämer bedeckt, während sich im Nordosten ein breiter Siedlungsstreifen zieht. Am Nordrand befindet sich die Stadt Kremmen, die dem Krämer ihren Namen gab, und im Osten die Ofenstadt Velten.
Der Glien (slawisch "Lehm"), wie die Hochfläche auch genannt wird, war bis zum deutschen Landesausbau im 13. Jahrhundert nur sehr dünn besiedelt. Erst die Luchübergänge bei Fehrbellin und Kremmen (Kremmer Damm) machten eine größere Erschließung möglich. Bedeutsam war die Alte Hamburger Poststraße, die den Krämer längs durchquerte, mit ihrem Haltepunkt Ziegenkrug. Der Südrand des Ländchens Glien gehört heute zum Landkreis Havelland, während der größere nördliche Teil zum Landkreis Oberhavel gehört. Koordinaten: 52°43'00 N 13°02'00 O