Kremmen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberhavel | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 46′ N, 13° 2′ O52° 46′ N, 13° 2′ O | |
Höhe: | 39 m ü. NN | |
Fläche: | 206,01 km² | |
Einwohner: | 7390 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 16766 (alt: O-1423) | |
Vorwahl: | 033055 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHV | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 165 | |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 1 16766 Kremmen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus-Jürgen Sasse |
Kremmen ist eine Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg. Sie ist eine der flächengrößten Städte Deutschlands. Der Name geht auf das slawische Wort für „Kieselstein“ zurück.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Kremmen liegt im Südwesten des Landkreises Oberhavel, der direkt nördlich an Berlin grenzt. Die Kleinstadt entstand im 13. Jahrhundert an einem Übergang (Kremmer Damm) über das vom östlichen Rhin durchflossene Kremmener Luch. Südlich der Stadt erstreckt sich das Waldgebiet des Krämer, dessen Name sich von der Stadt ableitet.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
(Einwohner Stand 2005)
- Beetz (818)
- Sommerfeld (1.504)
- Amalienfelde(350)
- Kremmen (3.031)
- Staffelde (426)
- Hohenbruch (724)
- Flatow (721) - Flatow liegt unweit der A24. Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung stammt aus 1355 und bereits damals trug der Ort seinen heutigen Namen. Der Name bedeutet Ort, wo Ähren wachsen. Die ältesten Besitzer des Ortes war die Familie von Bredow. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dietrich von Hake Eigentümer der Siedlung. Sehenswert ist die Kirche welche 1472 von Matthias von Bredow errichtet wurde. Sie ist ein Backsteinbau und besitzt einen mit Schiefer gedeckten Turm.[1]
- Groß-Ziethen (239)
[Bearbeiten] Politik
Der Rat der Stadt Kremmen besteht aus 19 Ratsfrauen und Ratsherren, und dem hauptamtlichen Bürgermeister.
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
[Bearbeiten] Wappen
Das Stadtwappen zeigt einen links gewendeten Adler der auf einer Wildgans stehend mit seinem Schnabel in ihren Hals schlägt. Wappenforscher deuten das Wappen als redende Umsetzung des Ortsnamens und leiten ihn vom mittelhochdeutschen Wort „krimmen“ (gleich packen oder würgen) ab.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Nikolai mit barocker Ausstattung
- Rathaus: 1841 nach einem Stadtbrand neoklassizistisch am Rand des Marktplatzes neu erbaut
- Scheunenviertel (noch 40 der ursprünglich 70 Scheunen erhalten)
- In Staffelde die denkmalgeschützte Kirche aus dem 15./16. Jahrhundert und der „Dorfkrug“, ein Vorlaubenhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Einen wichtigen Aspekt in Sachen Kultur bringt seit April 2006 das Theater "tiefste Provinz" mit in die Stadt. Die monatlich 2-3 Programme mit hochkarätigen Künstlern erfährt man unter www.tiefsteprovinz.de
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Kremmen ist landwirtschaftlich geprägt, ein großer Teil der Bevölkerung lebt direkt oder indirekt von der Landwirtschaft. Größter nicht-landwirtschaftlicher Arbeitgeber in Kremmen dürfte seit 1994 die Lidl Lagergesellschaft sein. Hier arbeiten ca. 120 Komissionierer.
[Bearbeiten] Verkehr
Kremmen ist verkehrmäßig mit der A24 Anschlussstelle Kremmen und der Bundesstraße 273 aus Richtung Oranienburg oder Nauen angebunden.
[Bearbeiten] Eisenbahn
Kremmen ist Endpunkt der in Berlin beginnenden Kremmener Bahn. Diese Strecke wird fortgeführt von der Ruppiner Eisenbahn, an der sich auch der Haltepunkt Beetz-Sommerfeld im Kremmener Ortsteil Sommerfeld befindet. Zudem verläuft durch Kremmen ein 1967 stillgelegtes Teilstück der Umgehungsbahn. Alle diese Strecken treffen sich im Kremmener Bahnhof.
Auf der Kremmener Bahn verkehren Züge nach Hennigsdorf und Berlin-Spandau, auf der Ruppiner Bahn nach Neuruppin, Wittstock und Wittenberge bzw. nach Rheinsberg. Die Zugverbindungen zwischen Berlin-Spandau und Neuruppin werden ortsüblich Prignitz-Express genannt.
[Bearbeiten] Quellenangaben
- ↑ Märkische Oderzeitung, 10. August 2006, S. 9
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