Lützelflüh
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Bern |
Bezirk: | Trachselwald |
BFS-Nr.: | 0955Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 3432 |
Koordinaten: | 618611 / 205467 Koordinaten: 47° 0' 0" N, 7° 41' 0" O47° 0' 0" N, 7° 41' 0" O |
Höhe: | 585 m ü. M. |
Fläche: | 26.9 km² |
Einwohner: | 4'075 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.luetzelflueh.ch |
Karte | |
Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma
Lützelflüh ist eine Gemeinde im Amtsbezirk Trachselwald des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Lützelflüh liegt im unteren Emmental, an der Emme zwischen Langnau und Burgdorf. Die Emme teilt das Dorf ins Oberdorf am rechten Ufer und den jüngeren Dorfteil am linken Ufer, das sogenannte Unterdorf. Ausserdem gehören zur Gemeinde zwei Exklaven: Lauterbach und Oberried. Die Nachbargemeinden sind Rüegsau, Sumiswald, Trachselwald, Rüderswil, Hasle b. Burgdorf. Die Gemeinde zählt rund 4000 Einwohner.
[Bearbeiten] Tourismus
Der Tourismus spielt nur eine kleine aber nicht unbedeutende Rolle, mehrere typische Emmentaler Gasthöfe bieten Zimmer an und im weiteren sind Ferien auf dem Bauernhof möglich.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Die imposante Kirche aus dem Jahr 1505 wurde 1962 renoviert. An ihrer Südseite liegen die Gräber der drei Dichter von Lützelflüh: Jeremias Gotthelf, Simon Gfeller und Emanuel Friedli.
- Nahe bei der Kirche liegt ein Speicher, in dem das Gotthelf-Museum untergebracht ist.
- Kulturmühle. Im Kunstführer Emmental wird die Mühle als «... eine der schönsten Mühlen des Emmentals...» bezeichnet. Bis 1970 wurde noch ein Mühlebetrieb geführt. Danach erwarb Jolanda Rodio das Haus und begann mit dem Aufbau zum Kultur- und Begegnungszentrum. 1976 wurde die Kulturmühle mit all ihren Nebengebäuden unter eidg. Denkmalschutz gestellt.
[Bearbeiten] Geschichte
Aus der Zeit um 1130 finden sich die ersten Dokumente in denen die Freiherren von Lützelflüh erwähnt werden. Aus dem Stammsitz der Freiherren entwickelte sich das Dorf. Fast das ganze heutige Emmental gehörte damals zur Freiherrschaft.
1230 treten die Freiherren von Brandis an die Stelle derer von Lützelflüh und bauen sich zwischen den Dörfern Lützelflüh und Rüegsau ein Schloss.
1455 wurde das Schloss Brandis an die bernischen Adeligen, die Herren von Scharnachtal verkauft. Das Schloss wird mehrere Male an andere Familien verkauft oder vererbt, bis es 1607 in den Besitz der Stadt Bern gelangt. Brandis wird eine bernische Landvogtei. Der letzte Vogt hiess Franz Ludwig May.
Am 14. April 1798 fiel das Schloss Brandis einem Brand zum Opfer. Dies ist auch das Ende der Landvogtei Brandis. Lützelflüh kommt zum Amt Trachselwald. Die Einwohnergemeinde Lützelflüh entsteht.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Lützelflüh
- Artikel Lützelflüh im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Grünenmatt im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Brandis im Historischen Lexikon der Schweiz
- Vereinigung Pro Emmental
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