Benutzer:LEGION
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LEGION
Community Builder, Buchautor, Künstler und spiritueller Forscher. Leiter der *FRATERNITAS CATENA AUREA
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[Bearbeiten] Gelöschter Artikel
(nachstehend zitierter Artikel aus meine Feder wurde von der Administration gelöscht)
[Bearbeiten] Artikel: BDSM MAGICK
Der Begriff BDSM Magick setzt sich zusammen aus dem Kürzel BDSM (Bondage & Discipline/Domination & Sadism/Submission & Masochism) und dem Wort Magick. Magick ist ein Wort aus dem Sprachgebrauch der Thelema-Bewegung und wurde von dem englischen Mystiker Aleister Crowley (1875-1947) mittels Anfügung des "k" von dem Wort Magic abgegrenzt, da es sich dabei weder um Illusionismus noch um profane Zauberei handelt. Magick beschreibt nach Ansicht einiger Anhänger die Veränderung der Wahrscheinlichkeitsmuster im Raumzeitkontinuum und soll den Kosmos durch Konzentration dazu veranlassen, in seiner Bewegung bestimmten Mustern zu folgen.
[Bearbeiten] BDSM und Kundalini
In einigen esoterisch orientierten Kreisen existiert die Theorie, daß im menschlichen Muskelgewebe erzeugte Energie durch geistige Kraft konzentriert und in den Meridianen der Wirbelsäule konzentriert werden kann. Man spricht hier von der Kundalini-Kraft. Nach der Kundalini-Theorie kann diese Kraft zum Aufstieg gebracht werden und damit zur Erleuchtung des Individuums beitragen. Die dafür nötigen Techniken stammen vorwiegend aus östlichen spirituellen Systemen und werden im Westen in angepasster Form in bestehende esoterische Systeme integriert. Die Kundalini, auch als "spirituelle Wurzelkraft" bezeichnet, wird bildlich oft in Schlangenform dargestellt und ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Unter anderen durch bestimmte Techniken des BDSM wird versucht, die spirituelle Wurzelkraft zu konzentrieren und bewußt zu beeinflussen, um sie für magische Operationen einzusetzen. Dies geschieht z.B. durch Formen ritueller Sexualität, durch tantrische Handlungen und durch bestimmte körperliche Stimulation. Durch sado-masochistische Sexualpraktiken lassen sich emotionale Spitzen erzeugen, welche bewußtseinsverändernde Hormonausschüttungen bewirken sollen, die es ermöglichen sollen, im Unterbewußtsein ruhende magische Potentiale zu wecken und sinnvoll zu nutzen. Die dabei freigesetzten Energien läßt sich nach Meinung der Ausübenden z.B. verdichten, um damit eine Ladung zu erzeugen. Diese wird im Rahmen magischer Operationen dann eingesetzt. Diese spirituelle Wurzelkraft im menschlichen Körper bezeichnet man in esoterischen Kreisen mit dem Begriff Kundalini. Die westlich-okkultistische Kundalini-Theorie besagt, daß, wenn es dem Menschen gelingt, diese Kraft in sich zu erwecken und sie in einen Energiekreislauf zu integrieren, er befähigt wird, seine vollendete magisch-geistige Form auszubilden und sich selbst nach seinem eigenen Bilde zu erschaffen. Die Vorbereitung der 7 körpereigenen Energiezentren (Chakren) auf den Aufstieg der Kundalini kann einerseits durch Meditation, andererseits auch durch Drogen oder eben durch sexuelle Stimulation geschehen. Gemäß der magischen Kundalini-Theorie werden körpereigene Stoffe benötigt, um das Körpergewebe und das Nervensystem für die gewaltige Energiekonzentration, die die Kundalini durch die Nervenbahnen und das Muskelgewebe schickt, genügend vorzubereiten. Geschieht dies nicht oder nicht in ausreichendem Maße, so könne es beim Aufstieg zu äußerst problematischen "Kurzschlüssen" im Nervensystem kommen. Dies lasse sich u.U. in unkontrollierten Muskelzuckungen bis hin zu Krämpfen, grippeähnlichen Symptomen oder erheblich verändertem Sexualverhalten beobachten. Durch energetische Behandlungen (z.B. Shiatsu, Reiki), gezielte Meditationsübungen (z.B. Asana, Yoga (z.B. Ashtanga) oder auch Techniken des Tantra lassen sich solche "Nebenwirkungen" mildern bzw. abstellen und die Kundalini-Bahn kann dadurch quasi "freigeräumt" werden.
[Bearbeiten] Praktische Anwendung
Die Begegnung mit der Kundalini, der eigenen göttlich-spirituellen Quelle wird als persönliches Ereignis angeshen. Es wird angenommen, daß jeder Mensch, der diese Kraft in sich -absichtlich oder nicht- erweckt, den Weg, den er damit gehen will, selbst entwickeln muß. Eine praktische magische Anwendung von BDSM kann z.B. in spirituell genutzten Rollenspielen oder Ritualen der Sexualmagie erreicht werden. Durch dominantes bzw. devotes Rollenverhalten können verborgene Persönlichkeitsanteile ans Licht gebracht werden, was zu einer vollständigeren Akzeptanz des eigenen erlebten Ich beitragen kann. Um BDSM spirituell nutzen zu können, sollen ein hohes Maß an Selbstehrlichkeit und Selbstoffenheit notwendig sein und es soll nötig sein, dem eigenen Ich ohne Masken und völlig offen gegenüberzutreten. Sich selbst in der ganzen Fülle der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten wahrnehmen, ist etwas, das zum Fortschreiten einer spirituellen Entwicklung beitragen kann.
[Bearbeiten] BDSM und körpereigene Botenstoffe
Die Anwendung von BDSM Techniken veranlasst gemäß der magischen Theorie bei sachgemäßer Durchführung den Körper, endogene Drogen freizusetzen (z.B. Serotonin, Dopamin und nicht zuletzt auch Endorphine), was eine tiefgehende Erforschung der bewußten und unbewußten Kräfte ermöglichen soll. BDSM Magick ermöglicht somit u.U. legalen Zugang zu Bewußtseinsarealen, die sonst nur illegal (mittels Drogen) bzw. mit bestimmten Meditationstechniken zu beschreiten sind. In diesem Sinne wird gezielt gelebtes BDSM (i.R.d. SSC-Codex) ein adäquates Mittel verstanden, die eigene Spiritualität zu entwickeln und zu fördern. Ist dieser Weg bewußt gewählt und freiwillig beschritten, so werden ursprüngliche gesellschaftliche Konditionierungen langsam gewandelt. BDSM verletzt nicht nur, es kann auch heilen. Wer die Techniken des SM sinnvoll einsetzt, um seine eigenen Grenzen zu erweitern und ggfs. zu überschreiten, der befindet sich nach Meinung der Praktizierenden auf einem Pfad, der vom Ego zum wahren Selbst führt. Diese Techniken wurden und werden in einigen spirituellen Gemeinschaften mit Erfolg praktiziert.
[Bearbeiten] Thelemitische Bedeutung von BDSM Magick
Das Aufbrechen von Konditionierungen ist in der thelemitischen Weltanschauung ein wichtiger Faktor in der spirituellen Selbsterschaffung. Es wird postuliert, daß nur, wer in der Lage sei, die Hüllen seiner geistig-moralischen Herkunft abzuwerfen wie Zwiebelschalen, endlich zu sich selbst finden werde, und im Kern des Seins das entdecke, was ihn als schöpferisches Wesen ausmacht: Der freien Wille des Individuums. In diesem freien Willen (gr.: "Thelema") liege der Urquell der magischen Kraft verborgen, ihn gelte es zu entdecken und zu regem Wachstum zu bringen um das Individuum zu voller Größe zu entfalten. Um diesen Willen leben zu können, sei es unabdingbar, sich selbst offen und wahrhaftig ins Gesicht zu sehen. Hierbei könnten Techniken des BDSM nützliche Hilfsmittel sein. BDSM stellt sich so als ein gangbarer spiritueller Weg unter vielen dar. Welcher Weg der eigene ist, muß jeder Mensch für sich selbst entscheiden. Wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Themenkomplex liegen bis dato noch nicht vor.
[Bearbeiten] Bedenken
Von Anhängern der östlich geprägten Kundalini-Theorie wird diese Form der Manipulation der spirituellen Wurzelkraft bisweilen mit Skepsis betrachtet, da die hier geschilderten Praktiken z.T. erheblich von denen der östlichen Lehren abweichen. Da weder die eine, noch die andere Seite ihre Theorien empirisch belegen kann, sind beide Wege (der "westliche" wie der "östliche") z.T. heftig umstritten. Während die Anhänger der östlichen Gurus den Magiern vorwerfen, die Kundalini-Theorie unbotmäßig zu "mißbrauchen", halten die Magier den Gurus vor, sich Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet zu verschließen.
[Bearbeiten] Artikel
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