Magie
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Magie (von griechisch μαγεία, mageía aus persisch mag – ursprünglich für persische bzw. medische Priester) bezeichnet den Einsatz geistig-intuitiver Fähigkeiten, um Veränderungen sowohl im Diesseits als auch im Jenseits herbeizuführen. Dabei wird durch den Magier auf Vorstellungen und Methoden zurückgegriffen, die sich einer rationalen Überprüfbarkeit größtenteils entziehen. Magie wird von Anthropologen und Ethnologen als kulturelles und soziales Phänomen interpretiert.
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[Bearbeiten] Geschichte der Magie
Nach der Definition von Magie als etwas, das sich nur geistig-intuitiv dem Menschen erschließt, ist es schwierig bis unmöglich, entsprechende exakte historische Belege für das Praktizieren der Magie zu erbringen. Erschwerend kommt hinzu, dass Magie seit Anbeginn der Menschheit den Charakter einer Geheimwissenschaft hatte. Ihr Wissen liegt zumeist nur in verschlüsselter, dem Uneingeweihten nicht lesbarer Form vor. Solche Aufzeichnungen, sei es in Form von Bildern und Symbolen oder auch schriftlicher Natur, lassen sich in allen Kulturkreisen und zu jeder Zeit nachweisen.
Die frühesten schriftlichen Quellen der Magie reichen zurück bis in die Zeit der mesopotamischen, sumerischen und altägyptischen Hochkulturen. Auch in der Steinzeit wurden Hinterlassenschaften wie Höhlenmalereien, Artefakte oder Steinkreise der Megalithkulturen entdeckt, die als Hilfsmittel zur Durchführung magischer, dem Schamanismus heutiger Zeit nicht unähnlicher Handlungen und Zeremonien gedeutet werden.
Ähnlich weit reichen die magisch-mystischen Überlieferungen insbesondere des nordisch-europäischen, römischen, griechischen und hebräischen Kulturkreises zurück.
Ein erster Gipfel rationaler Auseinandersetzung mit magischen Phänomenen und dem dahinter stehenden Weltbild beginnt in der griechischen Antike. Der Bund der Pythagoreer bereitete hierfür den Boden. Denker wie Platon und Aristoteles unterzogen die der Magie zugrundeliegenden, jedoch nur persönlich erfahrbaren esoterischen Prozesse philosophischer Betrachtung.
Im Mittelalter unterscheidet Wilhelm von Auvergne erstmals eine göttliche magia naturalis von einer destruktiven teuflischen Magie. Zur gleichen Zeit lehnen scholastische Gelehrte wie Thomas von Aquin die Magie als solche als unwissenschaftlich und „dämonisch“ ab.
„Wie der Landmann die Ulmen mit den Reben des Weinstocks, so vermählt der Magier die Erde mit dem Himmel, das heißt das Untere mit den Gaben und Kräften der Oberwelt.“ (Über die Würde des Menschen, 1496), Giovanni Pico della Mirandola. Als Leonardo da Vinci dem hoch gebildeten Pico in Cosimos Florentiner Platonischer Akademie begegnete, die den Wahlspruch trug „Lasst keinen hier eintreten, der nicht der Geometrie kundig ist“, hörte der damals noch der Algebra und Geometrie Unkundige zunächst außerhalb Vorlesungen des Mathematikers Luca Pacioli.
Die Aufzeichnungen Abrahams von Worms bekunden den ersten schriftlich überlieferten und vollständig erhaltenen Ritus eines jüdischen Mannes zur Bändigung dienstbarer Geister unter dem Patronat des heiligen Schutzengels. Mit überliefert wurde sein magischer Lebensweg, eine frühmittelalterliche Autobiographie. Der ethische Anspruch dieser Magie rückt den Text zur magia naturalis.
Der Humanist Agrippa von Nettesheim ist der erste Systematiker der Magie. Er unterscheidet Magie und Hexerei und zeichnet vom persischen Wort „mag“ ausgehend einen sehr vornehmen Begriff der Magie.
Paracelsus, der Alchemist und Erneuerer der Naturheilkunde, lehnte die auf Aristoteles zurückgehende Scholastik und die damit verbundene streng überlieferte Medizin der Tradition Galenus ab und richtete sich wie Leonardo da Vinci nach der Erfahrung. Mit unbändiger Wissbegierde lernte er vorurteilsfrei Heilkunde von Menschen aller Gesellschaftsschichten. Magie bedeutete für ihn Heilung: „Aber magische Operation, gleich wie die Wissenschaft der Kabbala, entspringt nicht aus Geistern oder Zauberei, sondern aus dem natürlichen Lauf der subtilen Natur.“ (Volumen medizinae Paramirum).
Religion und Magie haben sich gegenseitig beeinflusst. So kamen im Mittelalter spezifisch christianisierte Formen der Magie auf. Die Grimoires, Zauberbücher, welche Dämonologie oder Angelologie enthielten, lehrten christlich-magische Praktiken. So sollte der Magier Fasten, Beten und die Dreieinigkeit anrufen, damit er die göttliche Macht erhielt, um Dämonen zu befehlen und sie zu bezwingen.
In der Renaissance wurden die hermetischen Schriften wiederentdeckt. Magier praktizierten davon inspiriert eigene Varianten neuplatonischer Zeremonialmagie. Der Mathematiker, Geograph, Entwickler von Navigationsinstrumenten, Astrologe, Mystiker und Alchemist John Dee war der wohl bedeutendste christliche Engelsmagier. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern entwickelte er seine Engelsmagie in aller Öffentlichkeit. Daraus entstand eine ihm offenbarte Version der Henochischen Sprache. Dees Privatbibliothek war die größte Bibliothek Englands. Ihr Bestand ist heute Kern der British Library.
Vor allem in der Romantik wendete man der Magie wieder das Augenmerk zu. Insbesondere exotische Spiritualität fand vermehrt Beachtung, da der Kolonialismus die westliche Welt mit indischer und ägyptischer Mythologie bekannt machte, was seinen Niederschlag in den magischen Texten des 18. und 19. Jahrhunderts fand. Elemente magischen Denkens lassen sich beispielsweise bei Novalis, Friedrich Schlegel und Franz von Baader finden.
Am Anfang des 18. Jahrhunderts fand wieder eine verstärkte Hinwendung zu okkultistischen, mystischen, magischen und esoterischen Themen statt. Herausragende Erscheinungen dieser Zeit waren die Person des Cagliostro und die Entwicklung des Spiritismus.
Im 19. Jahrhundert wurden magische Organisationen wie der Golden Dawn und die theosophische Gesellschaft gegründet, deren Abkömmling die Anthroposophie Rudolf Steiners ist. Kulturell bedeutsame Persönlichkeiten wie William Butler Yeats und Algernon Blackwood waren Mitglieder des Golden Dawn.
Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte die Magie eine Renaissance durch das Wirken des Magiers Aleister Crowley, einem Mitglied der Golden Dawn und dem 1903 gegründeten magischen Orden Ordo Templi Orientis. Auch Wicca ist eine neuzeitliche Naturreligion, die magische Techniken praktiziert.
Bereiche, in denen Magie oder magisches Denken Einzug genommen haben, sind beispielsweise das neurolinguistische Programmieren (NLP) und positives Denken, bestimmte psychotherapeutische Praktiken, Schamanismus, Channeling, die Kabbala, Tarot und der Kontakt mit Engeln. Auch der Neopaganismus beinhaltet Formen der Magie, meist in Form von Naturmagie und viele religiöse Riten lassen noch ihre Herkunft aus magischem Denken erahnen. C.G. Jung sieht seine Psychologie in einem engen Verhältnis zu magischen Traditionen und nennt „magisch“ nur ein anderes Wort für „psychisch“ (Jolande Jacobi: Die Psychologie von C.G. Jung, S. 271).
[Bearbeiten] Geschichtliches Phänomen Magie
Tendenzen in Richtung Magie bildeten sich meist als Gegenbewegungen heraus. So bei Agrippa von Nettesheim, der seine Gesamtschau der Magie in schwierigster Zeit unter lebensbedrohlichen Umständen (Scheiterhaufen) der gebildeten Öffentlichkeit vorstellte (De Occulta Philosophia). So verstanden ist Agrippas Buch ein Versuch, den Hexenwahn durch Aufklärung und Bildung der Entscheidungsträger zu beenden. Agrippas Schüler Johann Weyer schrieb tatsächlich ein Buch, das den Hexenwahn als Irrsinn erkannte (De praestigiis daemonum - Von den Blendwerken der Dämonen). Mit dem Zeitalter der Aufklärung kam fast parallel wieder die Alchemie bei Gebildeten in Mode. Die Romantik mit ihrer Hinwendung zum Unbewussten ging aus der Klassik und ihrer Tendenz zum apollinisch Verstandesmäßigen hervor. Damit entwickelten sich Autoren wie der Maler, Arzt und Naturphilosoph Carl Gustav Carus, der zu den Vorgängern parapsychologischer Forscher zählt.
Der Trend zur Esoterik und Magie der Gegenwart verstärkte sich mit der Flowerpowerbewegung Amerikas und ist ein alternatives Weltmodell von Pazifisten nach dem Zweiten Weltkrieg. Dort entstand der Begriff New-Age. Astrologie, Parapsychologie und Praktiken des Okkultismus wie Tarot und Pendel (Esoterik) wurden aufgegriffen.
[Bearbeiten] Religiöse Systeme und magische Praktiken
Religiöse Systeme, in denen heutzutage noch magische Praktiken erscheinen, sind z. B. hinduistisches und buddhistisches Tantra, Daoismus, Bön, Voodoo, Naturreligionen, Schamanismus, Huna, Neopaganismus und der Katholizismus (Exorzismus).
[Bearbeiten] Magische Methoden - Von schwarzer und weißer Magie
Es sind zwei Ebenen der Magie zu unterscheiden: Magie als Versuch der Manipulation sowohl innerer als auch äußerer Gegebenheiten, und Magie als geistig-mystischer Weg der Spiritualität, um Erleuchtung zu erlangen.
Magische Praktiken treten auch in einem weiteren, formal eher unreligiösen, Zusammenhang im Alltag als Bemächtigung und Machterweiterung auf. Um Ansehen oder bestimmte Ziele zu erreichen, gebrauchen Menschen bestimmte – äußerlich durchaus unmagische – Mittel und Regeln mit magischer Kausalität.
In der theoretischen Diskussion der praktizierenden Magier gab und gibt es die Auseinandersetzung um die allgemein bekannten Schlagworte Weiße Magie und Schwarze Magie. Sofern magische Operationen als dem Wohl der Allgemeinheit zuwiderlaufend erscheinen, tut sich ein Gegensatz von Religion und Magie auf. Dann redet man von Schwarzer Magie, Aberglaube, Zauberei und Betrug, und die Diskussion um die moralischen Implikationen wird genauso erbittert geführt, als handelte es sich um eine Ethik-Kommission. Eine Annäherung an die angeblichen zwei Arten von Magie wäre folgendes:
- Weiße Magie dient dem Wohlergehen aller oder bestimmter Individuen und steht im Einklang mit der spirituellen Entwicklung der Menschheit und den kosmischen Gesetzen. Alles was man tut, denkt und fühlt, um zu helfen, zu fördern, zu unterrichten, aufzubauen, zu heilen, aufzuklären, zu wärmen, zu reinigen, zu vergeistigen, gehört zur Weißen Magie.
- Schwarze Magie ist immer mit einem Machtanspruch verbunden. Sie geht mit egoistischen Bestrebungen einher und bezweckt die Ausdehnung des Ichs auf Kosten der Umwelt. Wer sie ausübt bringt sich in Gegensatz zu den Gesetzmäßigkeiten der geistigen Evolution. Damit laufen diese Praktiken dem „göttlichen Willen“ entgegen und wirken letztlich (bei konsequenter Ausübung ohne Umkehr) auf die Vernichtung der schwarzmagischen Persönlichkeit hin („Rückpralleffekt“). Der Schwarzmagier richtet seine Gesinnung und sein Handeln ausschließlich auf das eigene Wohlergehen und nimmt dabei in Kauf zu zerstören, zu beschmutzen, zu verschleiern, Disharmonie zu schaffen, zu trennen, zu entzweien und entfernt sich damit von seiner geistigen Quelle. Dies gilt unabhängig davon, ob der Ausübende sich dessen bewusst ist oder nicht.
Populäre Definitionen bezeichnen diejenigen als Magier, die nur Weiße Magie ausüben. Davon zu unterscheiden seien die Zauberer, die sowohl Weiße als auch Schwarze Magie betrieben. Hexer betrieben nur Schwarze Magie. Eine andere Definition trennt die höhere Magie als mystischen Weg von der niederen Magie als Mittel zur Manipulation.
Mehreren Autoren vertreten die Ansicht, dass es im eigentlichen Sinn keine Schwarze oder Weiße Magie gibt, sondern dass erst die Person, die die eine Magie nutzt – oder genauer die Handlungen, die mit ihr ausgeführt werden –, eine Unterscheidung in eine aufbauende (und in diesem Sinne weiße) oder in eine zerstörerische, schadende (schwarze) Magie ermöglicht. Jeder Wissende und Erkennende trägt daher selbst die Verantwortung für das, was er tut. Dies wird – gerade im Bereich der Wicca – als „Tue, was du willst“ formuliert. Die Betonung auf dem Wollen bedeutet dabei die Reflexion der eigenen Taten und deren möglichen Folgen sowie die Bereitschaft, für diese Folgen die volle Verantwortung zu übernehmen. Zwei übliche Erweiterungen dieses Gesetzes sind die Form „Tue, was du willst, solange es niemandem schadet“, manchmal mit dem Zusatz „Falls es aber jemandem schadet, tue, was du musst“. Doch auch dieser Zusatz darf nicht so verstanden werden, dass die Verantwortung für das eigene Handeln einer anderen Macht zugeschoben wird, die den Handelnden gezwungen hätte. Vielmehr ist dabei beispielsweise gemeint, dass man jemanden, mit dem man magisch-psychologisch arbeitet, nicht um jeden Preis vor unangenehmen Erfahrungen schützen muss, da auch das Konfrontieren mit tiefen Ängsten mittelfristig zu persönlicher Befreiung (und damit einem eher weißen Ziel) führen kann. Die Verantwortung für die Wahl der Methode liegt jedoch allein beim Handelnden.
[Bearbeiten] Praktiken der Magie
Zu den „magischen Techniken“ (Arnold Gehlen) gehören veränderte Bewusstseinszustände. „Magische Arbeit“ wird meist in Trancezuständen oder in meditativen Zuständen, welche die persönliche Identifikation transzendieren, durchgeführt. Einige Techniken der Magie sind überwiegend psychologisch zu verstehen, dienen der Erforschung und Beherrschung des eigenen Inneren sowie der Bewusstwerdung unbewusster Strukturen, um das Selbst zu entwickeln. Dadurch soll die Realität nach dem eigenen Willen gestaltet werden.
Insbesondere bedient sich die Magie verschiedener psychisch-geistiger Techniken, hat aber bis jetzt keinen Nachweis erbracht, dass sie eine reale Außenwirkung hat, und stellt somit ein eher kulturelles oder soziales Phänomen dar, das auf metaphysischen Annahmen und Glauben basiert. Von der Naturwissenschaft werden die behaupteten Wirkweisen demgemäß zumeist als Illusion bezeichnet oder ins Reich der Autosuggestion und der Psychologie verwiesen.
Magische Techniken und Praktiken sind beispielsweise Ritualmagie und Zeremonialmagie, Naturmagie, Schutzmagie, Sigillenmagie, Neoschamanismus, Planetenmagie, Kampfmagie, Mentalmagie, die Arbeit mit Atavismen, Annahme von Gottformen, Inkantation, Invokation und Evokation, Sexualmagie, Astralmagie (Visualisation, Imagination, Astralprojektion und Astralreisen), Wahrsagen, Willensschulung und Geistesschulung durch Mentaltechniken, Tranceschulung, Konzentration, Meditation, Energie- und Atemübungen (Pranayama).
Die moderne westliche Magie arbeitet hierbei oft nicht mit auf diesen Kulturkreis beschränkten Systemen und Praktiken, sondern bezieht auch Symbole und Systeme anderer Kulturen mit ein, so sind insbesondere die ägyptischen, griechischen und germanischen Götter und Göttinnen beliebt oder auch beispielsweise die Tattvas, Symbole der Elemente aus dem indischen Kulturkreis, Techniken des indischen Yoga und die Kabbala, die hebräischen Ursprungs ist. Die nicht dogmatische Magie kann mit allen Formen von Symbolik und Mythologie aus allen Kulturen in Kontakt treten, denn unterschiedliche Schulen der Magie zeichnen sich dadurch aus, dass der Magier mit Symbolsystemen arbeitet, die sowohl kulturell tradiert als auch individuell erfahren und erarbeitet sein können.
Der magische Umgang unterliegt in der traditionellen Magie genau vorgeschriebenen Regeln, Mustern und Ritualen, hat sich aber in neuzeitlichen westlichen Richtungen der Magie zu einer Art von Freistiltechnik zur Selbsterleuchtung entwickelt, die u.a. auf das antike Verständnis von Gnosis zurückgeht.
[Bearbeiten] Modelle der Magie
Die Erklärungsmodelle der Magie gehören zur Magietheorie. Da sie wesentlich auf der Erfahrungswelt spezieller Bewusstseinszustände basieren, sind sie als Versuche von Einordnungen anzusehen. Sie stellen keine feststehenden Klassifizierungen dar.
[Bearbeiten] Geistermodell
Dieses Modell geht davon aus, dass es außerhalb des Magiers real existierende Wesenheiten mit eigener Individualität gibt, mit denen er Kontakt aufnehmen, die er kennenlernen, als Freunde oder Helfer gewinnen, als Diener unterwerfen oder mit denen er sich vereinigen kann. Es handelt sich hierbei wohl um das älteste Modell, denn es ist die Grundlage schamanistischer Kulturen und der meisten Religionen. Der Magier fungiert als Mittler zwischen der Alltagswelt (dem Diesseits) und einer Anderswelt (dem Jenseits).
Vertreter dieser Richtung waren im Mittelalter Johann Faust und neuzeitlich noch Franz Bardon. Die Entitäten, die der Magier zu kontaktieren versucht sind vielfältig, unterschiedliche Geistwesen wie Geistführer, Planetenwesen, Elementarwesen, Astralwesen, Dämonen, Engel, Inkubi und Sukkubi, Psychogene oder Gott, Götter und Göttinnen. Aleister Crowley arbeitete zwar evokationsmagisch, ist aber kein Vertreter des Geistermodells und bereitete mit seinem freudianischen Ansatz über „Geister“ den Boden für spätere Chaosmagie.
[Bearbeiten] Energiemodell
Dass die Welt aus so etwas wie Energie besteht, ist eine Annahme, die aus östlichen Kulturkreisen stammt und dort schon seit Jahrtausenden bekannt ist („Energie“ hat hierbei nichts mit dem herkömmlichen physikalischen Energiebegriff zu tun). In China nahm man an, das Universum bestehe aus Qi, in Indien, es sei Prana. Im 18. Jahrhundert fand dieses Modell dann Eingang in den westlichen Kulturkreis. Ein Vertreter dieser Richtung war Franz Anton Mesmer, der den animalischen Magnetismus als subtile Kraft des Organismus postulierte. Andere Vertreter waren Eliphas Lévi mit der Theorie des Astrallichts und Helena Petrovna Blavatsky mit der Idee des Prana. Modernere Vertreter des Energiemodells waren Wilhelm Reich mit der Theorie des Orgon und Carlos Castaneda mit der Theorie von Energiefäden. Der Magier ist gemäß diesem Modell nicht Beschwörer von geistigen Wesenheiten, sondern ein „Energiekünstler“, der mittels der Handhabung sogenannter „feinstofflicher Energien“, die nicht dem naturwissenschaftlichen Begriff von Energie entsprechen, arbeitet. Diese Energien können vielerlei Herkunft haben, z. B. von Symbolen (Runen, Sigillen, Planeten- oder Tierkreiszeichen), der Umgebung (Od/Prana/Qi) oder Objekten (Steinen, Pflanzen oder magischen Geräten).
[Bearbeiten] Psychologisches Modell
Nach dem psychologischen Modell findet alles, was der Magier bei der Ausübung seiner Tätigkeit wahrnimmt oder tut, im Inneren seiner Psyche statt, wo die Mechanismen des Unbewussten wirksam werden, was zu den angestrebten Ergebnissen führen soll. Es entzieht den Göttern, Geistern und Wesenheiten ihre objektive Existenz, wohl aber nicht unbedingt ihre subjektive, psychische Existenz (z. B. als innere Bilder, Assoziationshilfen, Archetypen). Es wird angenommen, die Wesen, die der Magier zu kontaktieren versucht, seien autonome Teilpersönlichkeiten oder nicht integrierte Anteile der eigenen Psyche. Magie ist hiernach eine reine Technik der Psyche, ein Mittel, um den eigenen Geist selbst zu manipulieren, so dass dieser in Übereinstimmung mit seinem Willen arbeitet; eine Außenwirkung wird aber nicht ausgeschlossen, da von dem hermetischen Grundsatz „Wie innen, so außen (Wie oben, so unten)“ ausgegangen wird. Das psychologische Modell bezieht sich zumeist auf die Theorien Sigmund Freuds und Carl Gustav Jungs. Der bekannteste Vertreter des psychologischen Modells war der Magier und Künstler Austin Osman Spare, der absichtlich Komplexe erzeugte, um sie für seine Zwecke einzusetzen.
[Bearbeiten] Informationsmodell
Das Informationsmodell ist das neueste Modell der Magie, es entstand in den 90er Jahren. Es wird angenommen, dass Energie Information benötigt, um gelenkt zu werden; diese unterläge als massen- und energielos nicht dem Raum-Zeit-Kontinuum und könne so paranormale Phänomene hervorbringen. Der magische Akt liegt also darin, die Energie steuernden Informationen zu erzeugen.
Angewendet wird dieses Modell in der Cybermagie, die mit Computern und Nahtoderlebnissen arbeitet. Ein (mehr oder weniger) wissenschaftlicher Vertreter eines Informationsmodells ist Rupert Sheldrake mit der Theorie der morphogenetischen Felder.
[Bearbeiten] Metamodell
In der Praxis werden diese Modelle nicht explizit voneinander getrennt, sondern als ineinander übergehend und nicht einander ausschließend betrachtet, denn geistige Realitäten sollen sich in der magischen Praxis gemeinhin als gleichzeitig wesenhaft, energetisch, psychisch und geistig offenbaren. Das Metamodell ist kein eigenständiges Modell, sondern es geht darum, jeweils das Modell einzusetzen, das den Erfolg der magischen Handlung verspricht. Das Metamodell wird vor allem in der Chaosmagie erforscht.
[Bearbeiten] Organisierte Religion versus Magie
Magie und Religion sind vielfach eng miteinander verwoben. Das Christentum hat sich seit den Tagen der Kirchenväter von magischen Auffassungen abgegrenzt; die christliche Theologie sieht daher einen Gegensatz zwischen Religiosität und Magie. Umgekehrt kritisieren praktizierende Magier eine aus ihrer Sicht bestehende Monopolisierung der Magie durch die „Priesterkasten“ der unterschiedlichen Religionen und eine Instrumentalisierung der Magie durch die Religionen für Zwecke gesellschaftlicher Unterdrückung. Häufig kreisen derartige Auseinandersetzungen um die Frage, ob in den jeweiligen Ritualen eine Macht des Ausführenden über das Übernatürliche beansprucht oder ob, wer ein Ritual praktiziert, nur zum Werkzeug eines göttlichen Willens werde. Sie hängen daher auch mit unterschiedlichen Definitionen von Magie zusammen.
Die Magie spielt zwar insbesondere bei neuheidnischen Religionen eine besondere Rolle, z. B. bei den Wicca. Da sie aber auch als reine Technik betrachtet werden kann, muss sie nicht unbedingt eine religiöse Funktion erfüllen. Jedoch war die Praxis der Magie in älteren Kulturen Aufgabe der Priesterinnen und Priester. Dabei trennte sich in westlichen und monotheistischen Kulturkreisen die Magie häufig von der Religion. Viele praktizierende Magier betrachten sich als Priester. Unter praktizierenden Magiern gibt es sogar die Lesart, Religionen, die sich auf eine nachweislich gestorbene Gründerfigur bezögen und diese anriefen, also evozierten und invozierten, seien nichts anderes als Nekromantenkulte (Geisterbeschwörung, Spiritismus).
Christliche Magie und auch die heidnisch-religiös orientierte Magie, z. B. Wicca (Hexentum), Asatru (germanischer Glaube), arbeiten in erster Linie mit der These „Es ist mein Wille, wenn es Dein (Gott, Universum, unterschiedlichste Götter) Wille ist“. Der Magier unterstellt seine Magie oder seinen magischen Akt, je nach seinem persönlichen Glauben, einer übergeordneten Instanz. Hier wird dem magischen Willenssatz häufig ein „solange es niemanden schadet“ angefügt – die Interessen seiner Mitmenschen werden so explizit berücksichtigt. Der Magier ist in dieser Magie eher ein Bittender, der die Interessen seiner Mitmenschen im Auge hat, und häufig auch als Heiler fungiert.
Es kann jedoch ein magisch-religiöser Konflikt entstehen, wenn der Magier sich auf den Standpunkt stellt, „mein Wille geschehe“. In diesem Falle findet eine Abwendung von den jeweiligen Glaubensvorstellungen statt, denn in diesem Falle bekundet der Magier, dass er aus eigener Kraft sein Schicksal gestalten will und für dieses die volle Verantwortung übernimmt. Er bedient sich hier aller Techniken und Gottheiten, die seinen Zielen förderlich sein könnten. Im Gegensatz zum mystisch-religiösen Menschen, der sich als „Werkzeug“ einer höheren Instanz sieht, die er als Gott oder Götter definiert und auf deren Handeln er allenfalls durch Gebete und Fürbitte Einfluss nehmen kann, sieht er sich nicht als gehorchender Diener jenseitiger Mächte an, deren Wille ihm durch einige wenige „Berufene“ (Priester, Offenbarungsschriften etc.) vermittelt wird.
In diesem Falle ist der Magier, was seine Ethik anbelangt, völlig frei, da er sich nicht einem religiös-mystischen System unterwirft. Dies hindert ihn allerdings nicht, zum Wohle seiner Mitmenschen zu „zaubern“, zu handeln und zu heilen. Er sieht sich jedoch frei von höheren Mächten und einer ihm auferlegten Ethik. Diese entwickelt er für sich selber. Er ist nach seiner Auffassung für sein Handeln und seinen Lebensverlauf allein verantwortlich, ohne für die Folgen andere „höhere Mächte“ dafür verantwortlich machen zu können.
Ob im Rahmen eines magischen Aktes tatsächlich fremde Mächte beschworen werden, ist – wie könnte es anders sein – Ansichtssache, und bis jetzt blieb die Magie jeden Beweis schuldig, dass sie in irgendeiner Art und Weise Phänomene hervorzurufen in der Lage sei. Hierbei sei auf die unterschiedlichen Magiemodelle verwiesen.
Die immer wieder auftretende Kritik, dass in der Magie die Kräfte des Bösen, des Teufels o. ä. beschworen würden, und es handele sich um Satanismus, hängt von der jeweiligen Ansicht des Betrachters ab. „Was gut - Was böse“ – es ist Glaubenssache, und so gibt es im nondualistischen Denken eine solche Einteilung nicht. Wenn jemand an die Existenz von Dämonen oder Teufeln glaubt, so sind diese – zumindest für die jeweilige Person – in ihrem subjektiv-psychischen Universum (ebenso wie ein gedachter Gott) durchaus real und können natürlich zu Verhaltensänderungen der Person führen, es können demnach durchaus psychische Probleme auftreten.
Diese sind aber nicht magiespezifisch, sondern treten auch in anderen Bereichen auf, z. B. Sexbesessenheit, Allmachtsgefühle, Arbeitswut (Workaholic), fanatischer Glaube. Problematisch ist hierbei die Besessenheit oder Sucht an sich, nicht die Sache.
Der Haupteinwand gegen die Magie liegt im Vorwurf der Bemächtigung unpersönlicher Kräfte, anderer Lebewesen und geistiger Wirklichkeiten für eigene Ziele. Auf diese Weise wäre Magie der Ausdruck einer ichbezogenen Haltung, die alles übrige instrumentalisiert. Dieser Vorwurf bleibt unabhängig davon aufrecht, ob diese intendierte Beeinflussung nun tatsächlich möglich ist oder nicht.
Vom religiösen und insbesondere vom christlichen Standpunkt aus hält die Kritik der Magie daran fest, dass der Mensch insbesondere in seiner Gottesbeziehung immer ein Empfangender, nie ein Verfügender sein könne. Wollte er das Göttliche als ihm zu Diensten stehend denken oder in seiner Praxis dieses als jederzeit verfügbar ansehen, würde damit ein echt personaler Gottesbezug aufgehoben und unmöglich gemacht. Auch der Mitmensch könne und dürfe nicht als Mittel zum Zweck angesehen werden, sondern müsse in seiner personalen Würde geachtet werden. Ein weiterer Einwand theologischer Provenienz lässt fragen, ob durch Magie und Okkultismus möglicherweise tatsächlich Mächte des Bösen beschworen werden (Teufel, Dämonen) und der Mensch dadurch in eine Abhängigkeit gerät, die seiner Freiheit und Würde abträglich wären.
Aus der Sicht des praktizierenden Magiers hingegen lässt sich diese Kritik auch zurückgeben, denn die Abhängigkeit von Institutionen wie der christlichen Kirche, die dem Gläubigen Schranken des Handelns, Denkens und Verhaltens auferlegt, kann ebenso als Abhängigkeit von Dogmen und Glaubenssätzen gesehen werden, die das Individuum seiner Freiheit berauben, es in die Kant'sche selbstverschuldete Unmündigkeit führen, eventuell sogar Person und Gesellschaft schädigen, und die es davon abhalten, einen echten Bezug zum Göttlichen in sich selbst herzustellen, der nicht auf Glaube sondern auf Erfahrung beruht.
[Bearbeiten] Kritik
Magiekritik findet sich seit Beginn der Kirchengeschichte. „Ihre Unschuld verlor die Magie, als das Christentum ihre Existenz und Voraussetzungen anerkannte, mit ihr jedoch eine Theologie des Bösen begründete.“ [1] Das Volksbuch Historia von Doktor Johann Fausten dem weitgereisten Zauberer und Schwarzkünstler, wie er sich dem Teufel verschrieben, was er hierzwischen für seltsame Abenteuer gesehen, selbst angerichtet und getrieben, bis er endlich seinen wohlverdienten Lohn empfangen., 1587 warnt bereits in seinem Titel vor Zauberei und berichtet einen spektakulären Tod des Magiers Johannes Faust, den zuletzt der Teufel geholt hätte: „Als es nun Tag ward und die Studenten die ganze Nacht nicht geschlafen hatten, sind sie in die Stuben gegangen, darinnen Doktor Faustus gewesen war. Sie sahen aber keinen Faustum mehr und nichts, denn die Stuben voller Bluts gespritzt. Das Hirn klebte an der Wand, weil ihn der Teufel von einer Wand zur andern geschlagen hatte. Es lagen auch seine Augen und etliche Zähne allda, ein greulich und erschrecklich Schauspiel. Da huben die Studenten an, ihn zu beklagen und zu beweinen und suchten ihn allenthalben. Letztlich aber fanden sie seinen Leib heraußen bei dem Mist liegen, welcher greulich anzusehen war, denn ihm der Kopf und alle Glieder schlotterten.“ [2] Daher mahnt das Buch eindringlich: „Also endet die ganze, wahrhaftige Historia und Zauberei Doktor Fausti, daraus jeder Christ zu lernen, sonderlich aber, die eines hoffärtigen, stolzen, fürwitzigen und trotzigen Sinnes und Kopfs sind: Gott zu fürchten, Zauberei, Beschwörung und andere Teufelswerke zu fliehen, so Gott ernstlich verboten hat, und den Teufel nicht zu Gast zu laden, noch ihm Raum zu geben, wie Faustus getan hat.“ [3] [4]
Christoph Daxelmüller in seinem Nachwort von Zauberpraktiken - Die Ideengeschichte der Magie: „Die Geschichte der Magie endete, als der populäre Zauber begann. Der Widerspruch löst sich ohne Mühe auf: Weder Winkelautoren und Buchdrucker noch die Heilkundigen auf dem Lande mussten fortan um ihr Leben und ihre Ehre fürchten, wenn sie kuriose Zauberanleitungen über den Kolportage- und später Verandhandel vertrieben oder sich verschafften und sich im «6. und 7. Buch Moses», in den Höllenzwängen oder den Albertus Magnus zugeschriebenen Traktaten kundig machten.“ [5] „Die Intellektuellen des 18. Jahrhunderts zerrissen sich zwischen einer dunklen Vergangenheit und der leuchtenden Zukunft der absoluten Vernunft. Gespenster und Bergmännlein seien bestenfalls eine papistische Erfindung, um die Menschen zu erschrecken, und bei der Hexenfahrt zum Blocksberg habe es sich um die halluzinogene Einbildung kranker Gehirne gehandelt.“ [6] „Dennoch stehen die Zeiten wieder einmal günstig für Magie, die nach Schritt auch mit den technischen Entwicklungen und Moden hält. Die Hilfe des «6. und 7. Buch Moses» oder Faustischer Anleitung zur Dämonenbeschwörung, die im 18. Jahrhundert das kurze Zeitalter des populären Zaubers zu begründen halfen, benötigte man nicht mehr. Tonbandgeräte und Videokameras stehen zur Verfügung, um die Stimmen und Gestalten der Jenseitigen zu materialisieren; die Parapsychologie gibt hierzu neben klugen Kommentaren auch das technische Rüstzeug. Die wissenschaftliche Stagnation und der Offenbarungseid der Medizin bei der Therapie von Zivilisationskrankheiten wie Krebs oder Aids treiben die Verzweifelten in die Arme von Heilern, die sich traditioneller wie von fremden Kulturen beeinflusster Verfahren bedienen, und soziale wie geistige Verunsicherung führt gerade Jugendliche in okkultistische Phantasien und Praktiken, die sie nun nicht aus der Kenntnis einschlägiger Zauberschriften, sondern aus dem visuellen Angebot Hollywoods schöpfen. Jede Zeit entwickelt ihre eigenen Vermttlungsstrategien und -medien.“ [7]
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken - Die Ideengeschichte der Magie, 2001, S. 74
- ↑ Deutsche Volksbücher, Hg. Peter Jerusalem, 1912, S. 365
- ↑ Deutsche Volksbücher, Hg. Peter Jerusalem, 1912, S. 366
- ↑ Magie im Sinn menschlichen Erkenntnisstrebens wird in Goethes Faust I später als Tugend dargestellt: „Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum- Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel- Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch hab ich weder Gut noch Geld, Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt; Es möchte kein Hund so länger leben! Drum hab ich mich der Magie ergeben, Ob mir durch Geistes Kraft und Mund Nicht manch Geheimnis würde kund; Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß Zu sagen brauche, was ich nicht weiß; Daß ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält, Schau alle Wirkenskraft und Samen, Und tu nicht mehr in Worten kramen.“ V. 354-385, Goethe, Faust I.
- ↑ Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken - Die Ideengeschichte der Magie, 2001, S. 315
- ↑ Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken - Die Ideengeschichte der Magie, 2001, S. 317
- ↑ Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken - Die Ideengeschichte der Magie, 2001, S. 320f
[Bearbeiten] Primärliteratur
- Ansha: Das große Praxisbuch der weißen Magie. Ludwig, 1999, 256 S.
- Lois Bourne: Autobiographie einer Hexe. Knaur, München 1987
- James H. Brennan: Experimentelle Magie - Einführung und Praxis. Sphinx tb, 1990, 155 S. (Optimale Einführung für Neulinge)
- William G. Gray: Magie. Das Praxisbuch der magischen Rituale. Goldmann, München 1994
- R. H. Laars: Das Geheimnis der Amulette und Talismane, JC-Verlag, 1926, 214 S.
- Matthias Mala: Die Macht der weißen Magie, Diederichs Verlag. 1999, 313 S.
- Agrippa von Nettesheim: De occulta Philosophia (Die magischen Werke). fourier, 1997, 616 S., ISBN 3-921695-68-6
- Karl Spießberger: Magische Praxis - Magisch-Mystische Schulung in Theorie und Praxis. Schikowski, 1976, 385 S.
- Wolf-Dieter Storl: Naturrituale - Mit schamanistischen Ritualen zu den eigenen Wurzeln finden. AT-Verlag, 2004, 304 S.
- Migene Gonzáles-Wippler: Talismane und Amulette. Hugendubel, 2001, 272 S.
- Abraham von Worms, Georg Dehn (Hrsg.): Buch Abramelin. Edition Araki, Erste vollständige, kritisch überarbeitete Ausgabe 2001 (2. Auflage), 416 S., ISBN 3-936149-00-3
[Bearbeiten] Sekundärliteratur
- Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken - Die Ideengeschichte der Magie. Patmos, 2001, 398 S.
- Mircea Eliade: Das Okkulte und die moderne Welt. Zeitströmungen in der Sicht der Religionsgeschichte, (Otto Müller) 1978, ISBN 3701305625
- Göttert, Karl-Heinz. Magie. München 2001, ISBN 3770535960
- Nicolas Hall, Chaos und Hexenzauber. Diederichs, München 1990, ISBN 3-89094-266-0
- Liselotte Hansmann, Lenz Kriss-Rettenbeck: Amulett. Magie Talisman. Callwey, 1999, nahezu 1000 Abbildungen, 444 S.
- T. H. Luhrmann: Witch's Craft - Ritual Magic in Contemporary England. Picador tb, 1989, 470 S.
- Bronislaw Malinowski: Magie, Wissenschaft und Religion. Und andere Schriften, Frankfurt a. M. (S. Fischer) 1973, ISBN 3108466011
- Th[omas] Marcotty: Dolchsegen. Schatztexte des tibetischen Phurba-Kultes. Eine verborgene Seite der Buddha-Lehre, Lugano (Decisio Editrice) 1986
- Marcel Mauss: Entwurf einer allgemeinen Theorie der Magie, in: Soziologie und Anthropologie 1, Frankfurt a. M. (Fischer Wissenschaft) 1989, ISBN 3596274311
- Christof Niederwieser: Über die magischen Praktiken des Managements - Persönlichkeitsmodelle des modernen Managements im kulturhistorischen Vergleich. Rainer Hampp Verlag, München und Mering 2002, ISBN 3-87988-638-5
- Kurt Seligmann: Das Weltreich der Magie - 5000 Jahre Geheime Kunst. R. Löwit., Wiesbaden 1983, 422 S.
- Ralph Tegtmeier: Magie und Sternenzauber. Okkultismus im Abendland. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 1995, ISBN 3770126661
- James Wassermann: Kunst und Symbolik im Okkultismus, Müller & Kiepenheuer, 1994, 128 S.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Fantasy · Geomantie · Kawwana · Magisierung · Mager · Magier · Okkultismus · Orakel · Schadenszauber
[Bearbeiten] Weblinks
- Okkulte Anatomie des Menschen im Projekt Wikibooks
[Bearbeiten] Wissenschaftlich-kritische Weblinks
- Faust als Spiegel der Geschichte Ein Vortrag, in dem der historische Faust als Magier vorgestellt und die Rolle der Magie im ausgehenden Mittelalter erläutert wird.
[Bearbeiten] Engagierte Weblinks
- Fraternitas Saturni – Saturnmagie
- Esoteric Order of the Golden Dawn – Westliche Mysterientradition und hermetische Magie
- Text über Magie (Informationsmodell)
- IOT – Chaosmagie
- Einführung in Ritualmagie
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