Litzelstetten
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Litzelstetten ist ein Stadtteil von Konstanz in Baden-Württemberg. Der Ort liegt am Bodensee in der Nähe der Insel Mainau und hat etwa 4.000 Einwohner (2003). Er liegt auf einer Höhe von 395 - 508 m ü. NN.
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[Bearbeiten] Geschichte
Alamannen gründeten im 5./6. Jahrhundert auf dem Ortsgebiet eine Siedlung, die wohl zu dem fränkischen Königshof in Bodman gehörte.
Der Name Litzelstetten wurde erstmals 839 als „Luzzilonsteti“ in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Reichenau erwähnt. 1272 wurde die Herrschaft in Litzelstetten durch die Kommende Mainau des Deutschen Ordens übernommen, die sie bis zur Säkularisierung 1802 behielt.
1870 erfand der Ortsgeistliche Johann Martin Schleyer die Weltsprache Volapük und unterrichtete auch seine Schulkinder darin. Als Großherzog Friedrich I. von Baden 1853 die Insel Mainau übernahm, wurde Litzelstetten zu einem seiner Lieblingsorte, was sich auf die Entwicklung des Dorfes positiv auswirkte.
[Bearbeiten] Religionen
Die beiden christlichen Kirchengemeinden Sankt Peter und Paul (römisch-katholisch) bzw. Auferstehungsgemeinde (evangelisch) prägen das religiöse Ortsbild. Sie nutzen die Barockkirche Sankt Marien Mainau während der Hauptsaison ökumenisch und verfügen über einen gemeinsamen Bibelkreis. Die katholische Gemeinde gehört zur Seelsorgeeinheit der Konstanzer Bodanrückgemeinden. Zur evangelischen Gemeinde gehört auch Dingelsdorf (mit Oberdorf).
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Litzelstetten liegt etwa 4 km von der B 33 entfernt. Die Buslinie 4 verbindet Litzelstetten mit dem Stadtzentrum, der Insel Mainau und der Universität. Die Buslinie 6 verbindet Litzelstetten mit Wollmatingen und dem Industriegebiet. Überlingen kann über Wallhausen und Dingelsdorf erreicht werden. Meersburg kann über die Autofähre Konstanz - Meersburg erreicht werden.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 47° 43′ N, 09° 10′ O