Louňovice pod Blaníkem

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Louňovice pod Blaníkem
Louňovice pod Blaníkem
Basisdaten
Staat:	Tschechien
Region:	Středočeský kraj
Bezirk:	Benešov
Fläche:	1711 ha
Geographische Lage:	Koordinaten: 49° 38' N, 14° 51' O49° 38' N, 14° 51' O
Höhe:	396 m n.m.
Einwohner:	677 (2005)
Postleitzahl:	257 06
Struktur
Gemeindeart:	Gemeinde
Ortsteile:	4
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister:	František Bébr
Adresse:	J. Žižky 16 257 06 Louňovice pod Blaníkem
Website:	www.lounovicepodblanikem.cz/

Louňovice pod Blaníkem (deutsch Launiowitz) ist eine Gemeinde in der Region Středočeský kraj (Tschechien). Sie hat 677 Einwohner (Stand 2005).

Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsteile 3 Sehenswürdigkeiten 4 Geschichte 5 Persönlichkeiten 5.1 Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten] Lage

Louňovice liegt am Flüsschen Blanice (deutsch Flanitz), südöstlich der Bezirksstadt Benešov bei Prag, in einer hügeligen, naturbelassenen Landschaft Mittelböhmens.

[Bearbeiten] Ortsteile

• Býkovice
• Rejkovice
• Světlá (Lichtenwalde)
• Mrkvová Lhota

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

• Sagenumwobene Wallfahrtsbeg Blaník mit der Felslandschaft Veřejová skála, aus der nach der alten Sage die böhmischen Ritter das Land, wenn es am Abgrund steht, befreien sollen. Zum Wallfahrtort wurde Blaník 1851 durch Karel Villani. 1940 ist ein Aussichtsturm erstellt worden.
• Kirche Maria Himmelfahrt aus dem 14. Jahrhundert, in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts im Barockstil umgebaut.
• Barockschloss aus dem 17. Jahrhundert mit eigener Brauerei (nicht mehr im Betrieb) und Bierkellern.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Region war ursprünglich durch Kelten besiedelt, die auf dem Berg Blaník eine 125 x 175 Meter große Feste erbauten. Die Feste verfiel. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt von 1149, als der Abt Gotschalk von Seelau auf dem Gebiet ein Frauenkloster erbauen ließ. Die ersten Nonnen kamen aus Steinfeld. Später halfen sie bei der Gründung des Konvents in Kanitz in Mähren.

Das Kloster wurde durch die Hussiten 1420 niedergebrannt, das einzige Gebäude, das übrig blieb, war die Kirche Mariahimmelfahrt. Die Ortschaft wurde 1436 durch Bestätigung des Königs Sigismund Eigentum der Hussitenstadt Tábor. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde auf dem Berg Malý Blaník eine kleine Holzburg erbaut.

1547 wechselte das Dorf seine Besitzer, die an der Stelle des ehemaligen Konvents durch Oldřich Skuhrovský eine Renaissance-Festung erbauten. 1652 bis 1675 erfolgte ein Umbau in ein barockes Schloss, das von 1672 bis 1924 dem Erzbistum Prag gehörte.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde

• Petr Borkovec (* 1970) Dichter, Übersetzer und Kulturredakteur in Prag
• Jan Dismas Zelenka (1679 – 1745), Hofkomponist in Sachsen