Ludwig Kögl
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Ludwig "Wiggerl" Kögl (* 7. März 1966 in Penzberg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
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[Bearbeiten] Im Freistaat Bayern
Ludwig Kögl begann mit dem Fußballspielen 1972 in seinem Geburtsort Penzberg beim dortigen FC, dem er ein Jahrzehnt treu blieb. Über den TSV Starnberg (1982 - 1983) wechselte er zum TSV 1860 München.
Bei den Münchner Löwen spielte er in der Saison 1983/84, also noch vor seinem 18. Geburtstag, 12 Spiele (2 Tore) in der Oberliga Bayern - der damals dritthöchsten Spielklasse. Auf den talentierten Mittelfeldspieler war auch der Lokalrivale FC Bayern München aufmerksam geworden und Manager Ulrich Hoeneß verpflichtete Kögl im Sommer 1984.
Für den FC Bayern München bestritt Kögl zwischen den Spielzeiten 1984/85 und 1989/90 149 Spiele (8 Tore) in der 1. Bundesliga. In den Jahren 1985, 1986, 1987, 1989 und 1990 konnte er mit den Bayern Deutscher Fußballmeister werden. Dazu gewannen die Münchner während Kögls Vertragslaufzeit 1986 auch das Double. Im DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion konnte der VfB Stuttgart, zu dem der kleine Dribbelkünstler 1990 wechseln sollte, klar mit 5:2 zu bezwungen werden. Im Jahr zuvor hatten die Münchner Bayern an gleicher Stelle sensationell gegen den FC Bayer 05 Uerdingen mit 1:2 verloren.
[Bearbeiten] In Stuttgart und Luzern
Mit den Stuttgartern errang Ludwig Kögl seinen 6. und letzten Deutschen Meistertitel, als die Schwaben in der Saison 1991/92 ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag durch einen Auswärtssieg beim TSV Bayer 04 Leverkusen für sich entschieden. Insgesamt lief der gebürtige Penzberger bis 1996 in 139 Erstligapartien (14 Treffer) für den VfB auf.
Von 1996 bis 1999 spielte Kögl in der Schweiz Berufsfußball. In 94 Spielen in der damaligen Nationalliga A erzielte er für den FC Luzern 13 Tore. Einen Titel konnte der Bayer am Vierwaldstättersee seiner Sammlung nicht hinzufügen.
[Bearbeiten] Zurück in der Heimat
Nach seiner Rückkehr in seine Heimat im Jahr 1999 stand er bis zu seinem Karriereende 2001 zwei Spielzeiten beim Münchner Vorortverein SpVgg Unterhaching unter Vertrag, der damals in der 1. Liga zu Hause war, aber in Kögls finaler Saison den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste. Durch die 21 Spiele (1 Tor) für Haching erhöhte er sein Konto auf 309 Partien in der 1. Bundesliga, in denen er 23-mal ins gegnerische Netz traf.
[Bearbeiten] Wiggerl international
Kögl war auch international am Ball - sowohl für Verein als auch für den Deutschen Fußball-Bund. In 16 Spielen für die U 21 der (alten) Bundesrepublik konnte er keinen Treffer erzielen. Seine Einsätze für die A-Elf des DFB blieben Episode. Zwar debütierte Ludwig Kögl bereits als 19-Jähriger am 15. Juni 1985 in Mexiko-Stadt gegen den Gastgeber unter Teamchef Franz Beckenbauer, aber sein 2. Einsatz - am 17. November 1985 in einem WM-Qualifikationsspiel gegen die damalige ČSSR (2:2 in München) - war schon sein letzter.
In den europäischen Cup-Wettbewerben absolvierte Kögl 42 Matches, in denen ihm 5 Treffer gelangen. Der Sieg im Finale des Europapokals der Landesmeister blieb ihm und seinen Mitspielern 1986/87 verwehrt. Durch den Hackentreffer des Algeriers Rabah Madjer unterlag sein damaliger Club FC Bayern München im Wiener Praterstadion dem FC Porto mit 1:2. Kögl hatte die 1:0-Führung für die Bayern erzielt.
[Bearbeiten] Statistik
[Bearbeiten] 2 Länderspiele (kein Tor)
- 2 (kein Tor) für Deutschland
[Bearbeiten] 309 Bundesligaspiele (23 Tore)
- 149 (8 Tore) für den FC Bayern München
- 139 (14 Tore) für den VfB Stuttgart
- 21 (1 Tor) für die SpVgg Unterhaching
[Bearbeiten] 42 Europapokalspiele (5 Tore)
- 37 (5 Tore) für den FC Bayern München
- 3 (kein Tor) für den VfB Stuttgart
- 2 (kein Tor) für den FC Luzern
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kogl, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | Fußballer |