M-Aktion
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Der Begriff M-Aktion wurde als Tarnbezeichnung für die ab 1940 durchgeführten Plünderungen jüdischen Eigentums in den von Nazi-Deutschland überfallenen Ländern verwendet.
Während anfangs vornehmlich Bibliotheken und Kunstgegenstände aus jüdischem Besitz beschlagnahmt wurden, die unter Mithilfe der Wehrmacht sowie der Reichsbahn nach Neuschwanstein transportiert wurden, folgten bald Bürogeräte und Mobiliar für staatliche und Partei-Institutionen. Einrichtungsgegenstände sowie Gegenstände des täglichen Bedarfs wurden in großen Mengen an die deutschen Volksgenossen versteigert oder verkauft. Mit der Verordnung über den Verfall des Vermögens zu Gunsten des Deutschen Reiches, einer Ergänzung zur XI. Verordnung zum Reichsbürgergesetz, wurde die M-Aktion 1942 auch in den Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich umgesetzt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Dreßen: Aktion 3 - Deutsche verwerten jüdische Nachbarn. Aufbau-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3351024878