Maria Ansorge
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maria (auch: Marie) Ansorge geb. Scholz (* 15. Dezember 1880 in Löchau; † 11. Juli 1955 in Dorsten) war eine deutsche Politikerin der SPD.
[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete Ansorge ab 1894 als Hilfsarbeiterin in der Landwirtschaft. Später arbeite sie als Textilhilfsarbeiterin. Ab 1905 war Marie Ansorge in der SPD aktiv. So arbeitete sie unter anderem in der Kinderschutzkommission, deren Leiterin sie 1913 in Waldenburg/Schlesien wurde. Im Jahr 1919 wurde sie Kreistagsabgeordnete. Außerdem war sie Mitarbeiterin der Zeitung "Schlesische Bergwacht" und leitete die Arbeiterwohlfahrt in Waldenburg. Während der ersten Jahre des Nationalsozialismus wurde sie mehrfach verhaftet und musste Haussuchungen über sich ergehen lassen. Im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 wurde sie erneut verhaftet und wurde einige Monate im KZ Ravensbrück gefangen gehalten. Nach dem Krieg engagierte sich Ansorge für den Wiederaufbau der Partei und der Arbeiterwohlfahrt in Marl in Westfalen.
[Bearbeiten] Abgeordnete
Maria Ansorge war von 1920 bis 1933 Reichstagsabgeordnete. Sie gehörte vom 17. November 1951, als sie für ihren verstorbenen Parteifreund Karl Brunner nachrückte, bis 1953 dem Deutschen Bundestages an.
[Bearbeiten] Literatur
- Regine Marquardt: "Das Ja zur Politik: Frauen im Deutschen Bundestag 1949-1961", Leske & Budrich, 1999, ISBN 3-8100-2274-8.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ansorge, Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Marie Ansorge, Maria Scholz |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD) |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1880 |
GEBURTSORT | Löchau |
STERBEDATUM | 11. Juli 1955 |
STERBEORT | Dorsten |