Marienhospital Osnabrück
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Das Marienhospital Osnabrück (MHO) ist ein Krankenhaus der Versorgungsstufe 3 (Schwerpunktversorgung) in Osnabrück.
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[Bearbeiten] Beschreibung
Das moderne Krankenhaus verfügt über 521 Planbetten und beschäftigt etwa 1450 Mitarbeiter, davon rund 150 Ärzte und ca. 800 Pflegekräfte. Strukturell gliedert es sich im Wesentlichen in dreizehn chefärztlich geleitete Kliniken und Institute, dazu kommen weitere Einrichtungen wie Technischer Dienst und ähnliches.
Mit (im Jahr 2004) rund 22000 stationären und rund 45000 ambulanten Patienten (bzw. Behandlungsfällen) ist das Marienhospital Osnabrück das Krankenhaus mit dem höchsten Patientenaufkommen in der Stadt Osnabrück und im umliegenden Landkreis Osnabrück.
Das Marienhospital Osnabrück ist akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Hospital wurde am 20. August 1859 vom Bischof Paulus Melchers während einer Cholera-Epidemie gegründet und nach Königin Marie von Hannover benannt. Das Hospital befindet sich in katholischer Trägerschaft. Bei Gründung wurde das Krankenhaus von einem Arzt und drei Pflegerinnen aus dem Orden der Borromäerinnen in Trier betrieben und befand sich in der ehemaligen Dechanei der katholischen Kirchgemeinde St. Johann. Bis 1877 stieg das Pflegepersonal auf zehn Schwestern an. Während des ersten Weltkriegs fungierte das MHO als Lazarett. Die ehemalige Dechanei wurde 1926 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, mit dem eine Kapazitätsvergrößerung und Modernisierung des Krankenhauses einherging. Während des zweiten Weltkriegs wiederum als Lazarett genutzt wurde es 1944 bei einem Bombenangriff großteils zerstört. Der Wiederaufbau nach dem Krieg war 1961 abgeschlossen. In den 1970er Jahren wurde ein Neubau außerhalb des Stadtzentrums in Betracht gezogen, die diesbezüglichen Pläne wurden jedoch verworfen. Stattdessen wurde das bestehende Haus erweitert, zuletzt mit einem 2006 fertiggestellten Trakt.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Das Marienhospital Osnabrück ist das erste Krankenhaus, dessen Qualitätsmanagement (im Jahr 2002) ein Zertifikat der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) erhielt. Zertifiziert wurde das MHO nach den erweitertern Anforderungen der proCum Cert. Im November 2006 wurde das MHO von der KTQ als bestes von 245 im Jahr 2005 zertifizierten bzw. rezertifizierten Krankenhäusern mit dem KTQ-Award ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Weblink
Koordinaten: 52° 16' 13" N, 8° 3' 13" O