Martin Schoeller
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Martin Schoeller (* 1968 in München) ist ein im Gegensatz zu den USA in Deutschland noch relativ unbekannter Fotograf.
Schoeller wuchs in Frankfurt am Main auf. Zu seinem späteren Beruf kam Schoeller zufällig. Da er nach dem Abitur nicht wusste, welchen Beruf er ergreifen sollte, bewarb er sich beim Berliner Lette-Verein erfolgreich um eine Ausbildungsstelle als Fotodesigner. Im Anschluss an diese Ausbildung wurde er Assistent der renommierten US-amerikanischen Fotografin Annie Leibovitz.
Zur Zeit lebt und arbeitet Schoeller in New York. Dort ist er auch für das Magazin The New Yorker als Nachfolger von Richard Avedon tätig.
[Bearbeiten] Werk
Einen wichtigen Teil seines Werkes stellen Portraits dar, die er selbst "Close-Ups" nennt, spektakuläre Nahaufnahmen bekannter Persönlichkeiten wie Bill Clinton, Jack Nicholson, Jon Bon Jovi oder Angelina Jolie. In Deutschland sind diese Aufnahmen durch eine umfangreiche Fotostrecke in der Zeitschrift Stern (Nr. 27/2005) bekannt geworden. Seine Bilder beschreibt er selbst so: "Ich denke, meine Bilder sind nicht unfair. Im Gegenteil, ich denke, sie versuchen ehrlicher zu sein."
Martin Schoeller verwendet für seine Close-Ups stets dieselbe besondere Technik: Er misst die Augenhöhe seines Gegenübers und bringt dann die Kameralinse genau auf gleiche Höhe. Statt eines Kamerblitzes verwendet Schoeller weiches Neonlicht. Durch die Reduktion der fotografierten Menschen auf das Gesicht möchte Schoeller zeigen, dass hinter der Promi-Fassade ganz normale Menschen stecken.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- "Close Up", Martin Schoeller, Rainer Schmidt, Teneues Buchverlag, Mai 2005, ISBN: 3832790454
[Bearbeiten] Weblinks
- Interview der "Morgenpost"
- Interview von Christoph Amend in DIE ZEIT 27/2005
- Close Up Fotoserie von Martin Schoeller
Personendaten | |
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NAME | Schoeller, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fotograf |
GEBURTSDATUM | 1968 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
Kategorien: Mann | Deutscher | Fotograf | Geboren 1968