Metropole
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Eine Metropole (griechisch μητρόπολη, mitrópoli, „die Mutterstadt“, „Metropole“, vergleiche Metropolis und Polis) bezeichnet im Allgemeinen einen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Mittelpunkt einer Region. Im Gegensatz zu anderen Begriffen für große Städte ist Metropole nicht eindeutig definiert. Metropole wird oft synonym zu Weltstadt gebraucht. Im Gegensatz zu einer Weltstadt, die international absolute Bedeutung besitzt, kann eine Metropole auch nur relative Bedeutung innerhalb einer bestimmten Region (z. B. die Westfalen-Metropole Münster) oder eines bestimmten Gesellschaftsbereiches besitzen, z. B. Kunstmetropole oder Finanzmetropole.
Die steigende Konzentration von Wirtschaft, Verwaltung und Kultur wird als Metropolisierung bezeichnet.
In der Dependenztheorie wird unter „Metropole“ der Gegensatz zur Peripherie bzw. zum Trikont verstanden.
Die Einwohnerzahl von Metropolen liegt zwischen 1 und 10 Millionen. Über 10 Millionen Einwohner gilt eine solche Stadt als „Megastadt“. Abzugrenzen von Metropolen und Megastädten sind „Global Cities“. Diese haben eine überregionale, häufig weltweite Bedeutung, die sich mehr in der wirtschaftlichen Ausstrahlung als durch Einwohnerzahl ausdrückt.
[Bearbeiten] Siehe auch
Wiktionary: Metropole – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
[Bearbeiten] Literatur
- Dirk Bronger: Metropolen, Megastädte, Global Cities. Die Metropolisierung der Erde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004.
- Metropolen – Geschichte, Begriffe, Methoden (PDF). Zentrum für Metropolenstudien, TU Berlin.