Monogramm
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Unter einem Monogramm verstand man ursprünglich einen Einzelbuchstaben. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff zur Bezeichnung von kunstvoll gestalteten Buchstaben verwandt, die man zu einem Zeichen zusammenfügte.
Die am häufigsten gebrauchte Art eines Monogramms ist die miteinander verbundene Gestaltung der Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens.
Seit Karl dem Großen werden diese graphischen Symbole auf mittelalterlichen Urkunden verwandt; auf päpstlichen Urkunden wird seit Leo IX. die Grußformel Bene valete als Monogramm dargestellt.
Ein besonderes Monogramm ist der studentische Zirkel.
Vom 19. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert wurden, um Verwechslungen beim Heißmangeln der Wäsche zu vermeiden, Monogramme in die Wäsche eingestickt (die Wäsche wurde gekennzeichnet).
[Bearbeiten] Literatur
- John Castagno: Old Masters. Signatures and Monograms. Lanham 1996
- Otto C. Flämig: Monogramme auf Münzen, Medaillen, Marken, Zeichen und Urkunden. 3., stark erw. und überarb. Aufl. Gietl, Regenstauf 2003, ISBN 3-924861-78-1
- Viktor Gardthausen: Das alte Monogramm, Leipzig 1924
- Peter Rück: Bildberichte vom König. Kanzlerzeichen, königliche Monogramme und das Signet der salischen Dynastie, Marburg 1996, ISBN 3-8185-0203-X
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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