Monty Python
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Monty Python [ˌmɒnti ˈpaɪθən] war eine britische Komikergruppe.
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[Bearbeiten] Allgemeine Informationen
Monty Python bestand aus:
- Graham Chapman (* 1941; † 1989)
- John Cleese (* 1939)
- Terry Gilliam (* 1940)
- Eric Idle (* 1943)
- Terry Jones (* 1942)
- Michael Palin (* 1943)
Cleese, Chapman und Idle haben in Cambridge studiert, Palin und Jones in Oxford, wo sie im Schreiben und Darstellen komischer Sketche erste Erfahrungen sammelten. Diese Paarbildung beim Skript-Schreiben blieb während der Monty Python-Zeit erhalten, was Terry Jones später als "The Oxford-Cambridge-Divide" bezeichnete. Terry Gilliam kam vom Occidental College, Los Angeles, dazu und zeichnete sich hauptsächlich durch seine Cut-Out Animationen und kleinere Rollendarstellungen aus. Mitarbeiterin der Pythons war auch Carol Cleveland, die in zahlreichen Sketchen des „Flying Circus“ und auch den meisten Kinofilmen mitwirkte [1].
Von 1969 bis 1974 drehten sie für die BBC 45 Folgen (drei Staffeln mit je 13 Folgen, eine Staffel mit sechs Folgen) der Serie Monty Python's Flying Circus, in der Sketche und Trickfilmszenen gemischt wurden. Die erste Sendung wurde am 5. Oktober 1969 um 23:00 Uhr ausgestrahlt.
Die Serie bestach durch ihren schrägen Humor. In Anlehnung an den Ausdruck „kafkaesk“ wurde diese Stilrichtung auch als „pythonesk“ bezeichnet. Nachdem John Cleese bereits nach dem zweiten Jahr mit dem Gedanken gespielt hatte, die Gruppe zu verlassen, war er tatsächlich in der vierten Staffel nicht mehr dabei. Es wurden nur noch sechs Folgen erstellt, wobei trotzdem noch Material von John Cleese (mit seinem Einverständnis) verwendet wurde. Die Sendung hieß nur noch „Monty Python“, um den Schnitt (wenn auch nur vage) zu dokumentieren.
Bekannt ist auch die Erkennungsmelodie aus Monty Python's Flying Circus. Es handelt sich um John Philip Sousas Marsch The Liberty Bell.
Nach ihrer Zeit beim Fernsehen wandten sich Monty Python dem Film zu. And Now For Something Completely Different wurde bereits während der Zeit des Flying Circus für das Kino gedreht. Er enthielt fast ausnahmslos neu gedrehte Sketche, die bereits im Flying Circus zu sehen waren.
Im direkten Anschluss begannen in Schottland die Dreharbeiten zum zweiten Kinofilm „Monty Python and the Holy Grail“ mit Beteiligung von John Cleese.
Auch einzeln waren die Mitglieder als Schauspieler, Autor oder Regisseur erfolgreich (auch schon vor ihrer Monty-Python-Zeit) und sind es zum Teil auch heute noch.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Werke
- 1969-1974 - Monty Python's Flying Circus
- 1971-1972 - Monty Pythons fliegender Zirkus
- 1971 - And Now For Something Completely Different (Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft)
- 1974 - Monty Python and the Holy Grail (Die Ritter der Kokosnuss)
- 1979 - Life of Brian (Das Leben des Brian)
- 1982 - Live at the Hollywood Bowl (Monty Python Live at the Hollywood Bowl)
- 1983 - The Meaning of Life (Der Sinn des Lebens)
- 2003 - Buch/Biografie: "Python über Python" (engl. 'The "Pythons" Autobiography by the "Pythons"') von Monty Python, Bob McCabe
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1971 - Rose d’Or Silberne Rose für Monty Python's Flying Circus
- 1983 - Cannes Film Festival Großer Preis der Jury für Der Sinn des Lebens
- 2003 - DVD Champion in der Kategorie Boxset für Monty's Enzyklopythonia
- 2005 - Rose d’Or Aufnahme in die Hall of Fame
[Bearbeiten] Literatur
- 1993 - „Monty Python's Flying Circus. Sämtliche Worte“
- 1997 - „Monty Python - Über den Sinn des Lebens“ Andreas P. Pittler
[Bearbeiten] Computerspiele
- 1984 - The Quest for the Holy Grail - Ein mäßiges Textadventure, welches für den C64 herausgegeben wurde.
- 1990 - Monty Python's Flying Circus (Entwickelt von Core Design Ltd. und herausgegeben von Virgin Interactive Entertainment)
- 1994 - Monty Python's complete Waste of Time
- 1996 - Monty Python and the Quest for the Holy Grail
- 1997 - Monty Python's The Meaning of Life
Diese Computerspiele wurden von 7th Level in Zusammenarbeit mit Eric Idle und Terry Gilliam entwickelt.
[Bearbeiten] Trivia
- Der Ausdruck Spam für massenhafte E-Mail wurde durch einen Sketch von Monty Python inspiriert, in dem immer wieder der Name der Dosenfleischmarke genannt wird (siehe auch Spam-Sketch).
- Der Name der Programmiersprache Python geht auf die Verehrung von Monty Python durch den Autor Guido van Rossum zurück.
- Die virtuelle Maschine Parrot verdankt ihren Namen dem Dead Parrot-Sketch.
- Die englische Post-Punk Band Killing Joke hat sich nach einem Sketch aus der ersten Staffel benannt (Der tödlichste Witz der Welt)
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Monty Python Homepage
- Monty Python's Completely Useless Web Site
- Artikel über Monty Python: Sie befreiten den Witz von der Pointe
- Die Dialoge zum Film "Das Leben des Brian"
- deutsche Monty-Python-Fansite (will beim Start ein schirmfüllendes AVI-Video abspielen)
- Monty-Python: Sketche und Mitglieder (engl.)
- The Liberty Bell Erkennungsmelodie aus Monty Python's Flying Circus. Kostenlose Noten für Klavier.
- Magisterarbeit über die BBC-Fernsehserie Monty Python's Flying Circus von Grigorios Petsos
Mitglieder: Graham Chapman | John Cleese | Terry Gilliam | Eric Idle | Terry Jones | Michael Palin
Weitere Mitwirkende: Carol Cleveland | Neil Innes | Connie Booth
Werke: Monty Python's Flying Circus | Monty Pythons fliegender Zirkus | Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft | Die Ritter der Kokosnuss | Das Leben des Brian | Monty Python Live at the Hollywood Bowl | Der Sinn des Lebens