Neuenkirchen (Rietberg)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Detmold |
Kreis: | Gütersloh |
Kreisangehörige Stadt: | Rietberg |
Geografische Lage: | |
Höhe: | NN |
Fläche: | 8,2km² |
Einwohner: | |
Bevölkerungsdichte: | Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 33397 (alt: 4835) |
Vorwahl: | 05244 |
Kfz-Kennzeichen: | GT |
Gemeindekennzahl: | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
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Website: |
Neuenkirchen ist eine Ortschaft der Stadt Rietberg im Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Der Ort hat ca. 6.000 Einwohner (Stand 2006).
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Neuenkirchen 1185 als nyen kerken. Die Filiale der karolingischen Pfarrei in Wiedenbrück erhielt im 13. Jahrhundert die Pfarrkirche St. Margareta, die das älteste Baudenkmal in der Stadt Rietberg darstellt.
Da Neuenkirchen in früherer Zeit an einem wichtigen Postweg lag und zudem Sitz der Synagoge der Grafschaft Rietberg war, kam dem Ort schon damals eine große Bedeutung innerhalb der alten Grafschaft zu. So entwickelte sich Neuenkirchen im 18. Jahrhundert zu dem Standort für Handel und Handwerk innerhalb der Grafschaft.
Von ??? war es der Amtssitz einer Landgemeinde im nördlichen Teil der Grafschaft. Diesen Sitz musste es jedoch 1836 an Verl abgeben. Im Zuge der Gemeindereform wurde Neuenkirchen 1970 der Stadt Rietberg zugeordnet.
Außerdem zählt zu Neuenkirchen eine Vielzahl alter jüdischer Denkmäler und Bauten, wie zum Beispiel der alte jüdische Friedhof oder das Haus Kemper. Diese findet man immer noch im guten Zustand vor. An der Stelle der 1938 von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge erinnert darüber hinaus ein Mahnmal an die jüdische Vergangenheit des Ortes.
Neuenkirchens Einwohner sind schon immer für ihre Geselligkeit und ihre Feierfreudigkeit bekannt. Dies spiegelt sich besonders auf dem Schützenfest, der Maikirmes, dem Karneval oder dem Weihnachtsmarkt wider. All diese beruhen auf langer Tradition.
[Bearbeiten] Wirtschaft
War Neuenkirchen über viele Jahrhunderte stets von der Landwirtschaft geprägt, so wuchsen mit Beginn der Industrialisierung die ersten Fertigungsbetriebe. Bis vor wenigen Jahren besaß der Ort noch eine regional bedeutsame Molkereigenossenschaft, die mittlerweile jedoch aufgelöst wurde.
In Neuenkirchen finden die Menschen Arbeit in holz- und metallverabeitenden Betrieben. Durch die Nähe der großen Industriestandorte Bielefeld und Gütersloh hat der Ort jedoch mittlerweile eher den Charakter eines Wohnortes. Von überregionaler Bedeutung ist die Backmaschinenfabrik Emil Kemper GmbH, die von 1898 bis zu ihrer unrechtmäßigen Arisierung 1935 und dann wieder von 1954 bis 1990 der Neuenkirchener Familie Kemper gehörte. Heute ist das Unternehmen Teil der HorstmannGroup.
[Bearbeiten] Weblinks
Bokel | Druffel | Mastholte | Neuenkirchen | Rietberg | Varensell | Westerwiehe
Koordinaten: 51° 49' 50" N 8° 26' 25" O