Nickeltetracarbonyl
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Strukturformel | ||||
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Allgemeines | ||||
Name | Nickeltetracarbonyl | |||
Andere Namen | Nickelcarbonyl, Tetracarbonylnickel | |||
Summenformel | Ni(CO)4 | |||
CAS-Nummer | 13463-39-3 | |||
Kurzbeschreibung | ? | |||
Eigenschaften | ||||
Molmasse | 170,73 g/mol | |||
Aggregatzustand | flüssig | |||
Dichte | 1,3 g/cm³ | |||
Schmelzpunkt | -25 °C | |||
Siedepunkt | 45 °C | |||
Dampfdruck | ? Pa (x °C) | |||
Löslichkeit | gut in unpolaren Lösungsmitteln, schlecht in Wasser | |||
Sicherheitshinweise gemäß EU-Recht | ||||
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R- und S-Sätze |
R: 61-E26-11-40-50/53 |
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MAK | 0,12 mg/m³ | |||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Nickeltetracarbonyl ist eine farblose Flüssigkeit. Diese Substanz gehört zu der Gruppe der Metallcarbonyle. Diese wurde vom deutsch-englischen Chemiker Ludwig Mond entdeckt. Von besonderer Bedeutung ist Nickeltetracarbonyl bei der Herstellung von Reinnickel und als Katalysator
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Nickeltetracarbonyl wurde 1890 vom deutsch-englischen Chemiker Ludwig Mond entdeckt.
[Bearbeiten] Gewinnung und Darstellung
Nicketetracarbonyl bildet sich beim Kontakt von fein verteiltem Nickelpulver mit Kohlenmonoxid bei 80 °C.
[Bearbeiten] Chemische Eigenschaften
Nickeltetracarbonyl entzündet sich bei über 60 °C an der Luft. Es reagiert heftig mit Oxidationsmitteln (Explosionsgefahr). Unter inerten Bedingungen zersetzt sich Nickeltetracarbonyl wieder in Nickel und Kohlenmonoxid. Man beachte: Nickel hat hier die Oxidationszahl 0
[Bearbeiten] Verwendung
Rohnickel wird mittels Kohlenmonoxid in Nickeltetracarbonyl überführt, gereinigt und das Carbonyl wieder zersetzt, um so Reinnickel zu erhalten. Nickeltetracarbonyl wird auch als Katalysator eingesetzt.
Auch als chemische Waffe kann Nickeltetracarbonyl verwendet werden, da es wichtige Enzymreaktionen hemmt und sehr giftige Zersetzungsprodukte bildet.
[Bearbeiten] Sicherheitshinweise
Nickeltetracarbonyl ist sehr giftig und vermutlich krebserregend. An der Luft kann es sich selbstentzünden (Explosionsgefahr).