NSDAP-Ordensburg
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Im Dritten Reich wurden unter der Bezeichnung Ordensburg von der Deutschen Arbeitsfront im Auftrag von Dr. Robert Ley drei Ausbildungsstätten für zukünftiges Führungspersonal der NSDAP errichtet.
Hierzu zählen
- die Ordensburg Vogelsang in der Eifel (Architekt: Clemens Klotz),
- die Ordensburg Crössinsee (auch Krössinsee, Architekt: Clemens Klotz) in Pommern und
- die Ordensburg Sonthofen, welche heute als Generaloberst-Beck-Kaserne von der Bundeswehr genutzt wird (Architekt: Hermann Giesler).
Darüberhinaus wurde von dem Kölner Architekten Clemens Klotz auf dem Gelände der mittelalterlichen Ordensburg Marienburg bei Danzig eine weitere Ordensburg geplant, die jedoch nicht verwirklicht wurde.
Ein Prinzip war angestrebt, bei dem die sogenannten „Ordensjunker“ in Lehrgängen nacheinander die vier Ordensburgen durchlaufen sollten, mit jeweils verschiedenen Ausbildungsinhalten. Nach Himmlers Plänen sollte die SS-Burg Wewelsburg Hauptquartier des neuen Ordens werden. Alfred Rosenberg plante darüberhinaus eine „Hohe Schule der NSDAP“.
[Bearbeiten] Literatur
- Rolf Sawinski: Die Ordensburg Krössinsee in Pommern. Helios-Verlag, Aachen. 2004. ISBN 3-933608-77-5