Obernburg am Main
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Miltenberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 50′ N, 9° 8′ O49° 50′ N, 9° 8′ O | |
Höhe: | 127 m ü. NN | |
Fläche: | 24,83 km² | |
Einwohner: | 8826 (31. März 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 355 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 63785 | |
Vorwahl: | 06022 | |
Kfz-Kennzeichen: | MIL (alt: OBB) | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 76 145 | |
Stadtgliederung: | 2 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Römerstraße 62-64 63785 Obernburg a.Main |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Walter Berninger (CSU) |
Obernburg am Main (amtlich: Obernburg a.Main) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und liegt an der Mündung der Mümling in den Main am Fuße des Odenwalds.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Zwischen 83 und 85 n. Chr. wurde von den Römern das Kastell Obernburg, im örtlichen Sprachgebrauch auch Nemaninga [1] genannt, errichtet. Die Altstadt Obernburgs entspricht noch in etwa der Grundfläche des Kastells. Im Alemannensturm 259/260 n. Chr. ging das Kastell unter, wurde aber in der Folge weiter besiedelt.
Am 25. März 1313 wurde Obernburg durch den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt zur Stadt erhoben.
Bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte Obernburg zum Mainzer Kurfürstentum. Im Anschluss gehörte Obernburg zum neu gegründeten Fürstentum Aschaffenburg, welches 1810 im Großherzogtum Frankfurt aufging. Im Jahr 1814 kam Obernburg zu Bayern. Am 1. Juli 1972 verlor Obernburg seinen Kreissitz, am 1. Mai 1978 wurde die Nachbargemeinde Eisenbach eingemeindet.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten] Staatliche Einrichtungen
Das Amtsgericht Obernburg ist das für den Landkreis Miltenberg zuständige Gericht.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Allgemeinbildende Schulen in Obernburg sind die Johannes-Obernburger-Volksschule (Grund- und Hauptschule), die Grund- und Teilhauptschule I Eisenbach und die Staatliche Realschule Obernburg. Berufsbildende Schulen sind die Staatliche Berufsschule Miltenberg-Obernburg, die Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten und die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Obernburg. Weiterhin gibt es in Obernburg noch die Städtische Musikschule und die Dr.-Albert-Liebmann-Schule.
[Bearbeiten] Ämter
In Obernburg gibt es eine Zweigstelle des Landratsamtes Miltenberg sowie das für den Kreis zuständige Finanzamt Obernburg und eine Zweigstelle des Arbeitsamtes Aschaffenburg, die Geschäftsstelle Obernburg.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Obernburg ist Partnerstadt von Aszód in Ungarn.
[Bearbeiten] Entwicklung des Stadtgebiets
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde Eisenbach eingemeindet.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
[Bearbeiten] Museen
Das Römermuseum widmet sich den Spuren der römischen Besiedlung in Obernburg und Umgebung. Das Eisenbacher Heimatmuseum ist im ehemaligen neuen Rathaus des Stadtteils untergebracht.
[Bearbeiten] Wanderweg
Obernburg liegt seit 1990 am Fränkischen Rotwein Wanderweg.
Durch Obernburg geht der Europäische Wanderweg E8, welcher von Dursey Head in Irland bis nach Istanbul in der Türkei verläuft.
[Bearbeiten] Bauwerke
Sehenswert sind die Reste der Stadtbefestigung (im besonderen das Obere Tor, der Almosenturm und der Runde Turm), das Rathaus und die Annakapelle sowie die Barockkirche in Eisenbach.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Im Mai findet auf dem Festplatz am Main das Obernburger Apfelblütenfest statt und im Juli wird in Eisenbach das Mirabellenfest gefeiert.
- Außerdem findet jährlich Ende Mai/Anfang Juni das Hardthüttenfest im Ortsteil Eisenbach statt.
- Seit 1989 wird in Obernburg regelmäßig der Obernburger Mühlstein, ein Kleinkunstpreis für den Kabarettnachwuchs verliehen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Adam Lux, Revolutionär zur Zeit der Französischen Revolution
- Urban Priol, Kabarettist
- Gitti und Erika, Gesangsduo
- Walter Reis, Firmengründer
- Dominik Klein, Handball-Weltmeister 2007
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Dass der Name des Kastells Nemaninga lautete, ist eine Spekulation der Lokalforschung. Die Annahme stützt sich lediglich auf den Umstand, dass im Raum Obernburg über die Besatzung des Kohortenkastells hinaus noch ein Numerus Brittonum Nemaningensium vermutet wird. Das Nemaningensium bezieht sich auf den Bach Mümling wurde aber wohl als Kastellname missgedeutet. Über den tatsächlichen antiken Kastellnamen ist nichts bekannt. In aktuellen Publikationen (etwa nach 2000) wird kein Kastellname mehr erwähnt.
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