Oetz
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Tirol |
Politischer Bezirk: | Imst (IM) |
Fläche: | 29,2 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 12' N, 10° 54' O47° 12' N, 10° 54' O |
Höhe: | 812 m ü. A. |
Einwohner: | 2203 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 6433 |
Vorwahl: | 05252 |
Gemeindekennziffer: | 70214 |
Gemeindeamt: | Hauptstrasse 62 6433 Oetz |
Offizielle Website: | www.oetz.tirol.gv.at |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@oetz.tirol.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Ing. Hansjörg Falkner (-) |
Gemeindeamtsleiterin: | Dr. Claudia Sersch (-) |
Gemeinderat: | 15 Mitglieder: 13 ÖVP, 1 FPÖ, 1 Freie Liste |
Oetz ist eine Gemeinde im Bezirk Imst, Tirol, Österreich. Sie liegt im vorderen Ötztal in einer Talweitung zwischen zwei Bergsturzlandschaften.
- Einwohner: 2212 (2002)
- Fläche: 29,2 km²
- Seehöhe: 812 m
Oetz bildet ein Haufendorf, das durch seine Beckenlage am Fuß des 3.008 m hohen Acherkogel (dem nördlichsten Dreitausender der Alpen) ein besonders mildes Klima aufweist. Die Gemeinde besteht aus mehreren Orten (Weilern) (zum Beispiel Ötz, Piburg, Oetzerau, Oetzerberg...). Durch den Hauptort fließt die Ötztaler Ache, dadurch ist Ötz auch häufig Schauplatz von Raftingmeisterschaften.
Sehenswert sind verschiedene historische Gasthöfe im Ortskern, teils mit Fassadenmalereien (Gasthof Stern), und die spätgotisch-barockisierte Pfarrkirche. Weiter befindet sich im Hauptort Ötz das Heimatmuseum "Galerie zum alten Ötztal" und das "Turmmuseum", das 2005 den Museumspreis des Bundeslandes Tirol erhielt.
Die Gemeinde ist ein zweisaisonaler Fremdenverkehrsort mit der (Schi- und Wander-)Region Hochötz und einer Verbindung ins Kühtai. Der Tourismus bildet den wichtigsten Wirtschaftszweig. Viele Einwohner, die nicht in dieser Branche tätig sind, pendeln täglich zu ihren Arbeitsplätzen in größere Orte (Imst, Landeck, Innsbruck).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gemeinderat
Im Oetzer Gemeinderat ist die Oetzer Bürgerliste mit sieben, die Oetzer Gemeinschaftsliste mit vier, die Liste Kultur und Tourismus, sowie die Liste-Neu, Wirtschaft und Handwerk Aktiv und Neue Akzente für Oetz mit je einem Gemeinderat vertreten.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Haiming, Sautens, Silz, Umhausen
[Bearbeiten] Geschichte
Erste Spuren aus der Hallstattzeit weisen darauf hin, dass sich in diesem Gebiet schon vor etwa zweieinhalbtausend Jahren Menschen niedergelassen haben. Erstmals wird "Ez" in einer Schenkungsurkunde Herzog Heinrichs des Löwen an das Stift Wilten genannt. Wie das ganze Tal gehörte Oetz zum Gericht Petersberg bei Silz, das Herzog Meinhard II. 1266/1267 unter seine Landesherrschaft brachte. "Dingstatt" (Ort des Gerichtstages) für das Ötztal war in Oetz, wonach das Tal nach dieser Gemeinde benannt wurde. Wie auch in Umhausen spielte der Flachsanbau ab dem 17. Jahrhundert eine große Rolle, bis er Anfang des 20. Jahrhunderts eingestellt wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Oetz immer mehr zu einer Tourismusgemeinde.
[Bearbeiten] Piburger See
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der nahe gelegene Piburger See. Der 800 m lange, 250 m breite und bis zu 25 m tiefe See ist das Ergebnis eines Bergsturzes. Die urkundlich belegte Geschichte des Sees geht auf das Jahr 1282 zurück, als Graf Meinhard II. den See als Zugehör des benachbarten Hofs Piburg dem Stift Stams im Oberinntal schenkte. 1860 verkaufte das Stift den See. 1980 kaufte die Gemeinde Oetz den See und ließ eine Bade- und Bootsanlage errichten.
[Bearbeiten] Weblinks
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