Ontogenese
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Unter der Ontogenese (v. griech. οντογένεση; Kompositum aus ον on = das Wesen + γέννηση génnäsä = die Geburt, die Entstehung) versteht man allgemein die Geschichte des strukturellen Wandels einer Einheit ohne Verlust ihrer Organisation.
Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff Ontogenese
- in der Entwicklungspsychologie und Psychoanalyse die (psychische) Entwicklung eines Individuums,
- in der Biologie die Individualentwicklung, also die Entwicklung des einzelnen Lebewesens von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen. Dabei entwickeln sich beim Embryo nach und nach Organanlagen, aus denen Organe entstehen, in denen wiederum die Zellen (zu Geweben zusammengefasst) sich weiter spezialisieren.
Die biologische Ontogenese eines vielzelligen Organismus lässt sich in vier Phasen einteilen:
- Zeugung: Embryogenese -> Geburt: Juvenilstadium -> Pubeszenz: Adultstadium -> Klimakterium: Seneszenz
- (nach Mohr et al., 1992: Embryonale Phase -> Vegetative Phase -> Generative Phase -> Seneszenz)
[Bearbeiten] Siehe auch
- Entwicklungsbiologie, Evolutionsbiologie, Biogenetisches Grundgesetz
- Synthetische Evolutionstheorie, Systemtheorie der Evolution, Entwicklungsmodelle
- Dieter Claessens, Christiane Nüsslein-Volhard
- Phylogenese
- Psychogenese
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Ontogenese – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
- www.biologie.uni-hamburg.de - Wachstum und Differenzierung bei Pflanzen
- www.uni-saarland.de - Ontogenese der Affekte