Ordu
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Ordu | |
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Basisdaten | |
Staat: | Türkei |
Provinz: | Ordu |
Geografische Lage: | Koordinaten: 40° 59' 05" N, 37° 52' 45" O40° 59' 05" N, 37° 52' 45" O |
Höhe: | m ü. NN |
Fläche: | km² |
Einwohner: | 100.000 |
Telefonvorwahlen: | 0452 |
Kfz-Kennzeichen: | 52 |
Politik | |
Bürgermeister | Seyit Torun |
Ordu (griech. Kotyora) ist die Hauptstadt der gleichnamigen türkischen Provinz Ordu. Die Stadt ist malerisch in einer kleinen Bucht an der östlichen Schwarzmeerküste eingebettet und zählt mehr als 100.000 Einwohner.
Ordu wird im Osten von dem 550 Meter hohen, mit dichten Wäldern begrünten, Berg Boztepe überragt. Die Landschaft um Ordu ist vor allem für ihre Haselnussgärten und Wälder bekannt. Die Haselnussproduktion ist außerdem der Hauptwirtschaftsfaktor der Stadt und seiner Bürger.
Der Kern der Stadt liegt an einem langen, felsigen Strandabschnitt, an dem sich auch die Autobahn entlang der Schwarzmeerküste in Richtung Samsun im Osten und Trabzon im Westen ausdehnt. Außerdem besitzt Ordu einen kleinen Hafen, an dem auch große Schiffe Zwischenstation machen können.
Unter den Bürgern der Stadt wird diese liebevoll "Küçük Paris" ("Klein-Paris") genannt, da sich ein enges Straßengeflecht durch die Stadt durchzieht und auffällige, zum Teil schlanke Gebäudekonstruktionen zum Stadtbild gehören.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Historisch
Das antike Kotyora war der Ort, von welchen Xenophons Griechen (Marsch der Tausende) 45 Tage rasteten und dann nach Asien aufbrachen. Nach der Legende sollen die Argonauten hier gelandet sein um nach dem Goldenen Vlies zu suchen.
"Ordu" war außerdem die Bezeichnung für das Zelt in den türkischen und mongolischen Stämmen. Der moderne Begriff (englisch und deutsch:) "Horde" (umherziehende Bande oder Rotte) ist entlehnt aus polnisch horda, wiederum aus türkisch ordu, „der Tross, das Heer[lager]“, dies aus tatarisch urdu, „das Lager“, vergleiche urmak, „schlagen“.
[Bearbeiten] Geschichte
- Hethitische Vorgeschichte
- 785 v. Chr. Besiedlung durch Griechen aus Sinope
- 1095-1175 Danischmenden-Dynastie
- 1829 Russische Besatzung
- 1883 Großbrand in der Stadt
- Im 19. Jahrhundert zeitweilig unter russischer Besatzung
- 1922-1923 Vertreibung der Pontos-Griechen
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Byzantinische Jason-Kirche
- Bolaman-Burg
- Ethnographisches Museum
- Ausgezeichnete Trekking-Routen in Yayla
- Boztepe
[Bearbeiten] Söhne & Töchter der Stadt/Provinz
- Kadir İnanır
- Hekimoğlu
- Gülbahar Kültür, türkische Schriftstellerin
[Bearbeiten] Küche
- Haselnussprodukte, Schokolade
- Hamsi - kleine türkische Fischart
- Hamsipilavi - Fisch mit Reis mischung