Palau de la Música Catalana
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Der Palau de la Música Catalana (Palast der katalanischen Musik) ist ein Konzertsaal in Barcelona. Er wurde vom barcelonesischen Architekten Lluís Domènech i Montaner, einem der wichtigsten Repräsentanten des katalanischen Modernisme, geplant und entworfen. Der Bau dauerte von 1905 bis 1908. Finanziert wurde er von katalanischen Textilindustriellen und Musikliebhabern - wie 60 Jahre zuvor schon das Teatro Liceu für Oper und Ballett.
Das Gebäude war ursprünglich als Sitz des katalanischen Volkschors Orfeó Català gedacht - eine Funktion, die es bis heute erfüllt. Deshalb war die Akustik des Konzertsaals auch ausschließlich auf ein optimales Klangbild für Chormusik ausgerichtet. Da mittlerweile auch klassische Instrumental- und sogar Pop- und Rockkonzerte im Palau stattfinden, musste an der Akustik des Saals gefeilt werden. Eine der dafür herangezogenen Maßnahmen war es, die originale Holzbestuhlung im Parkett und auf den Rängen durch Sitze mit schallschluckender Sitzunterseite zu ersetzen.
Der Entwurf Domènechs zeichnet sich durch großes Können und Originalität aus. In seinem Äußeren mischen sich bildhauerische Elemente, die sich auf die Musik beziehen, mit Elementen der Architektur des Barock. Im Inneren bezog der Architekt auch außergewöhnliche Baumaterialien wie Keramik und Glas ein. Saal und Bühne bilden eine harmonische Einheit. Die Bühne wird im oberen Bereich von Orgelpfeifen beherrscht.
Der Palau de la Música Catalana wurde 1971 zum Monumento Nacional erklärt. Aus diesem Anlass wurde eine gründliche Restaurierung durchgeführt. 1983 und 2004 wurde der Bau erweitert und modernisiert. Die Orgel, die durch einen Wasserschaden 30 Jahre lang defekt war, erklingt jetzt - auf Wunsch sogar computergesteuert - in neuer Pracht.
1997 wurde der Palau de la Música Catalana zusammen mit dem Hospital de Santa Creu i Sant Pau von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
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