Panzerbataillon
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Ein Panzerbataillon ist ein etwa 500 Soldaten umfassender, vollbeweglicher, mit Kampfpanzern ausgerüsteter militärischer Verband, dessen Auftrag im klassischen Gefecht der verbundenen Waffen (neu: Operation verbundener Kräfte) darin besteht, feindliche Panzertruppen in allen Gefechtsarten bei Tag und bei Nacht zu bekämpfen.
In den vergangenen Jahren stellen Panzerbataillone zudem im wachsendem Maße Kräfte für den Einsatz im erweiterten Aufgabenspektrum.
Durch seine hohe Beweglichkeit und Feuerkraft sowie seine Überlebensfähigkeit führt das Panzerbataillon das Gefecht hochbeweglich und äußerst flexibel. Insbesondere in offenem und flachem bis flachwelligem Gelände kann das Panzerbataillon seine Kampfkraft ausspielen. Eingesetzt wird das Panzerbataillon im Rahmen einer Brigade, eines Gefechtsverbandes oder als eigenständiger Gefechtsverband.
Im Friedensgrundbetrieb besteht das Panzerbataillon (der Bundeswehr) aus einer Stabs- und Versorgungskompanie, drei Kampfkompanien und einer Feldersatzkompanie. Im Einsatz erfolgt häufig eine Unterstellung eigener Einheiten unter die Führung von Verbänden anderer Truppengattungen. Eine Verstärkung mit Panzergrenadier-, Artillerie-, Flugabwehr- oder Pionierkräfte ist die Regel.
Geführt wird das Panzerbataillon im Regelfall durch einen Stabsoffizier im Dienstgrad Oberstleutnant. Seine Stehzeit als Kommandeur des Bataillons beträgt üblicherweise drei Jahre.
Das Panzerbataillon der Bundeswehr ist im Regelfall mit 44 Kampfpanzern des Typs Leopard 2 ausgerüstet. Nach Umsetzung der Standortentscheidungen vom 2. November 2004 wird die Bundeswehr folgende Panzerbataillone unterhalten:
- Panzerbataillon 33 Neustadt am Rübenberge
- Panzerlehrbataillon 93 Munster
- Panzerbataillon 104 Pfreimd
- Panzerbataillon 203 Augustdorf
- Panzerbataillon 393 Bad Salzungen
- Panzerbataillon 413 Torgelow
- Panzerbataillon 363 Külsheim