Pearl Harbor
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Pearl Harbor [ˌpɝːlˈhɑːɹbɚ] ist ein Hafen und Stützpunkt der US-Marine und US-Luftwaffe auf der Insel Oahu, Hawaii, USA.
Die Vereinigten Staaten erhielten 1887 das alleinige Nutzungsrecht über die Bucht, in der später der Marinestützpunkt Pearl Harbor entstehen sollte. Mit den Hafenarbeiten wurde 1898 nach der Annexion der Hawaii-Insel durch die USA begonnen. 1911 wurde ein 11 Meter tiefer Kanal fertiggestellt, der großen Schiffen Zugang zum offenen Meer durch eine Sandbank und ein Korallenriff ermöglichte. Das Hafenbecken besitzt eine maximale Tiefe von 18 Metern und bietet somit auch Platz für größere Schiffe.
Durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor, der den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg auslöste, wurde dieser Hafen weltbekannt. Der Luftangriff erfolgte in den Morgenstunden des 7. Dezember 1941 und kostete 2.403 US-Amerikaner das Leben.
Das damals gesunkene Schiff USS Arizona (BB-39) wurde, wie auch die mit dem Schiff gesunkene Besatzung, nie geborgen und liegt heute als Gedenkstätte immer noch auf dem Grund von Pearl Harbor. Über dem Wrack der Arizona wurde eine schwimmende Gedenkstätte verankert, die mit einem kleinen Boot besucht werden kann. Das Öl, das noch heute aus dem Wrack austritt und man an der Wasseroberfläche beobachten kann, wird auch "Tränen der Arizona" genannt.
Seit 1980 befindet sich hier auch das "Arizona Memorial", das an die Geschehnisse des Angriffes erinnern soll. Das Museum kann in einem „geführten“ Rundgang besucht werden.
Der Hafen ist gut in Google Earth zu erkennen, die Koordinaten lauten: Koordinaten: 21° 21' 43" N, 157° 57' 13" W21° 21' 43" N, 157° 57' 13" W. Dort ist die USS Missouri (BB-63) zu sehen, auf der am 2. September 1945 die bedingungslose Kapitulation Japans unterschrieben wurde. Das Schiff ist heute ein Denkmal.