Philipp Joseph Jenisch
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Philipp Joseph Jenisch (* 1671 in Marbach am Neckar; † 20. Juni 1736 in Blaubeuren) war ein deutscher Architekt und Baumeister.
Mit 18 Jahren begann Jenisch 1689 am Evangelisches Stift Tübingen Theologie zu studieren. Zehn Jahre später begann Jenisch - großzügig unterstützt von Herzog Eberhard Ludwig - an der Universität Altdorf Mathematik zu studieren. Nach erfolgreichem Abschluß ging Jenisch, weiterhin gefördert vom württembergischen Hof, nach Italien um dort seine Architekturstudien zu vervollständigen.
1703 kehrte Jenisch nach Deutschland zurück und ließ sich in Stuttgart nieder. Als er im darauffolgendem Jahr den Entwurf für den Fürstenbau am Erlachhof dem späteren Residenzschloss Ludwigsburg ablieferte, wurde er durch den Herzog persönlich zum Landbaudirektor ernannt. Später erfolgte noch die Berufung zum Professor am Stuttgarter Gymnasium.
Der Beginn der Residenz Ludwigsburg war ein kleines Schloss, dessen Grundstein am 7. Mai 1704 gelegt wurde. Herzog Eberhard Ludwig bestimmte selbst am 11. Mai 1705 den Namen Ludwigsburg. Jenisch zeichnete nur für das Erdgeschoss des Hauptgebäudes verantwortlich. 1707 trat er die Verantwortung an seinen Kollegen Johann Friedrich Nette ab, welcher dann für die restliche Bauzeit als leitender Architekt verantwortlich zeichnete.
Zwischen 1705 und 1714 entstand unter Jenisch' Leitung eine breit angelegte Kaserne, welche aber nach Bauende als Waisenhaus genutzt wurde.
1727 legte Jenisch alle seine Ämter nieder und zog er sich ins Kloster Blaubeuren zurück. Seine letzten Jahre verbrachte Jenisch dort - neben seinen mathematischen Studien - als Abt des Klosters. Als solcher starb er im Alter von ungefähr 65 Jahren am 30. Juni 1736.
[Bearbeiten] Siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Jenisch, Philipp Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Baumeister |
GEBURTSDATUM | [1671]] |
GEBURTSORT | Marbach am Neckar |
STERBEDATUM | 20. Juni 1736 |
STERBEORT | Blaubeuren |
Kategorien: Mann | Geboren 1671 | Gestorben 1736 | Baumeister | Abt