Pinnau
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Die Pinnau ist ein Fluss im südlichen Schleswig-Holstein, der früher auch Ütristina und später Aue to Ueterst genannt wurde. Bei der Allerkindleinsflut am 28. Dezember 1248 änderte er seinen Lauf in das heutige Pinnaubett. Die Pinnau entspringt bei Henstedt-Ulzburg und mündet in der Haseldorfer Marsch in die Elbe. Bis Anfang 1960 gehörte der Fluss zu den am stärksten verschmutzten Flüssen Deutschlands. Die Pinnau hat den Status einer Bundeswasserstraße von der Südwestkante der Eisenbahnbrücke in Pinneberg bis zur Mündung in die Elbe. Um den Bau einer Brücke im Zuge der lange geplanten Pinneberger Westumgehung zu vereinfachen, ist beabsichtigt, diesen Status für den Bereich zwischen Pinneberg und Uetersen aufzuheben. Für die gewerbliche Schifffahrt wird sie ohnehin seit etwa 1950 von der Elbe aus nur bis zum Stichhafen und zum Anleger des Stora Enso-Werkes hinter der Klappbrücke in Uetersen genutzt. Über die Pinnau führt auch die älteste funktionstüchtige Drehbrücke Deutschlands, die 1887 im Moorreger Ortsteil Klevendeich erbaut wurde und als ein Kulturdenkmal unter Denkmalschutz steht.
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[Bearbeiten] Nebenflüsse
Nebenflüsse der Pinnau sind untern anderem:
- Ebach, mündet links in Ellerau
- Gronau, mündet links zwischen Ellerau und Quickborn
- Mühlenau (Rellau), mündet links in Pinneberg
- Appener Au (Beek), mündet links in Appen
- Bilsbek, mündet rechts zwischen Prisdorf und Tornesch
- Ohrtbrookgraben, mündet rechts in Tornesch
[Bearbeiten] Orte von der Quelle bis zur Mündung
Die Pinnau durchfließt oder berührt die Gebiete folgender Orte:
- Henstedt-Ulzburg
- Alveslohe
- Bilsen
- Ellerau
- Quickborn
- Tangstedt
- Borstel-Hohenraden
- Rellingen
- Pinneberg
- Appen
- Prisdorf
- Tornesch
- Moorrege
- Uetersen
- Neuendeich
- Seestermühe
- Haselau
[Bearbeiten] Bundeswasserstraße
Die Pinnau ist eine Bundeswasserstraße im Zuständigkeits-Bereich des WSA Hamburg von der Eisenbahnbrücke in Pinneberg bis km 18,830 Mündung in die Elbe (Pagensander Nebenelbe, bei km 658,99)
[Bearbeiten] Weblinks
- Die Pinnau - Von der Klappbrücke bis zur Drehbrücke in 21 Folgen
- Das Pinnausperrwerk
- Die Drehbrücke Klevendeich
[Bearbeiten] Quellen
- Wilhelm Ehlers: Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg. 1922
- Stadt- und Heimatgeschichtliches Museum Uetersen
- Kulturgemeinschaft Tornesch