Pontarlier
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Koordinaten: 46° 54′ 24″ N 06° 21′ 20″ O
Pontarlier | ||
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Region | Franche-Comté | |
Département | Doubs | |
Arrondissement | Pontarlier | |
Kanton | Pontarlier | |
Geografische Lage | 46° 54′ N 06° 21′ O | |
Höhe | 837 m (811 m–1323 m) |
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Fläche | 41.35 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 18.360 Einwohner 444 Einw./km² |
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Postleitzahl | 25300 | |
INSEE-Code | 25462 | |
Website | www.ville-pontarlier.fr |
Pontarlier befindet sich im französischen Jura, unweit der schweizerischen Grenze, gehört zum Département Doubs und zur Region Franche-Comté. Sie ist nach Briançon die zweithöchste Stadt Frankreichs. Die Bewohner der Stadt werden im Französischen als "pontissaliens" bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Dank ihrer geographischen Lage spielte die Stadt schon früh eine bedeutende Rolle für den Warenaustausch zwischen Nord- und Südeuropa, im 12. Jahrhundert wurde sie zum Handelszentrum.
Die Stadt litt im Laufe der Geschichte unter zahlreichen durch ihre Grenzlage bedingten Invasionen. Außerdem erlebte sie schwere Brände, die auf die notwendige Beheizung in den strengen Wintermonaten zurückzuführen waren.
Pontarlier war im 19. Jahrhundert Hauptstadt der Absinth-Produktion, 1805 wurde von Henri-Louis Pernod die erste Absinth-Destillerie eröffnet. Die Destillerie Pierre Guy hat ein privates Museum aufgebaut, wo man auch Absinth verkosten kann. Die Destillerie hat auf kuriose Weise zur Aufklärung eines geologischen Sachverhalts beigetragen: 1901 zerstörte ein Feuer die Fabrik. Dabei flossen über 1 Million Liter Absinth in den nahegelegenen Fluss Doubs. Erstaunlicherweise nahm das Wasser in der Quelle der Loue, die ca 15 km entfernt liegt, Geruch und Farbe von verdünntem Absinth an. Seitdem weiß man um die unterirdische Verbindung der beiden Gewässer. Vergleichbares hat man auch in Deutschland in der Schwäbische Alb gefunden, allerdings unter Verwendung der Fluoreszenzfarbstoffe Fluorescein und Eosin.
Entwicklung der Einwohnerzahl:
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- das Château de Joux (im 10. Jahrhundert erbaut, im 18. Jahrhundert in der heutigen Form ausgebaut) einige Kilometer südlich von Pontarlier. Ab dem 18. Jahrhundert diente es als Gefängnis und beherbergte unter anderen Mirabeau, Toussaint-Louverture und Kleist. Die Festung kann heute in halbstündlich stattfindenden Führungen besichtigt werden und beherbergt ein kleines Museum mit militärischen Utensilien der französischen Armee aus dem 18. Jahrhundert.
- die Porte Saint-Pierre wurde 1772 erbaut, an der Stelle der früheren Porte du Boulevard. Die Porte du Boulevard war das wichtigste der fünf Stadttore von Pontarlier.
- die Kirche Saint-Bénigne aus dem 17. Jahrhundert
- Chapelle des Annonciades (18. Jahrhundert)
- Chapelle d´Espérance (erbaut 1861).
- die Kirche Saint Bénigne (errichtet 15.- 20. Jahrhundert)
- Stadtmuseum von Pontarlier am Place d'Arçon
- Museum Espera von Franco Sbarro (Automobildesign)
- die Kasernen Marguet (1748-1764)
[Bearbeiten] Tourismus
Pontarlier ist Wintersportort, vor allem Langlauf wird dort betrieben. Durch die Nähe des Flusses Doubs und der beiden Seen St Point (der drittgrößte natürliche See Frankreichs) und Remoray gibt es auch ein großes Angebot an Wassersportarten. 1997 wurde Pontarlier als sportlichste Stadt Frankreichs ausgezeichnet (unter den Städten mit weniger als 30000 Einwohnern).
[Bearbeiten] Partnerschaften
Pontarlier unterhält eine Städtepartnerschaft mit Villingen-Schwenningen (Deutschland) und Zarautz (Spanien).
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Pierre Bichet, Maler, immer noch wohnhaft in Pontarlier
- Vincent Defrasne, französischer Biathlet
- Philippe Grenier, Arzt und Abgeordneter, geboren 1865
- Gilles Marguet, Biathlet
- Xavier Marmier Schriftsteller, geboren 1808
[Bearbeiten] Weblinks
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