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Villingen-Schwenningen - Wikipedia

Villingen-Schwenningen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Villingen-Schwenningen
Villingen-Schwenningen
Deutschlandkarte, Position von Villingen-Schwenningen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis
Koordinaten: Koordinaten: 48° 4′ N, 8° 28′ O48° 4′ N, 8° 28′ O
Höhe: 704 m ü. NN
Fläche: 165,47 km²
Einwohner: 81.778 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 494 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 78001–78056 (alt: 7730)
Vorwahlen: 07721, 07720, 07425, 07705
Kfz-Kennzeichen: VS
Gemeindeschlüssel: 08 3 26 074
Stadtgliederung: 2 Stadtbezirke sowie 9 kleinere Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Münsterplatz 7/8
78050 Villingen-Schwenningen
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Dr. Rupert Kubon (SPD)

Villingen-Schwenningen ist eine Stadt im Südwesten Baden-Württembergs. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Schwarzwald-Baar-Kreises sowie eine der größten Mittelstädte des Landes. Villingen-Schwenningen ist das Oberzentrum der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Die im Rahmen der Gemeindereform 1972 neu gebildete Stadt wurde bereits bei ihrer Gründung zur Großen Kreisstadt erklärt, zumal die beiden ehemaligen Städte Villingen und Schwenningen am Neckar seit 1. April 1956 kraft Gesetzes Große Kreisstädte waren. Mit den Gemeinden Brigachtal, Dauchingen, Mönchweiler, Niedereschach, Tuningen und Unterkirnach hat die Stadt Villingen-Schwenningen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Villingen liegt zwischen dem Ostrand des Schwarzwalds und der Hochmulde der Baar an der Brigach, einem der beiden Quellflüsse der Donau (der andere ist die Breg), die in Donaueschingen zusammenfließen. Schwenningen liegt etwa 5 km entfernt östlich auf der Baar. In der Nähe des Schwenninger Moos befindet sich der Neckarursprung, die Quelle des Neckar. Das Stadtgebiet erstreckt sich von 660 bis 975 Meter Höhe.

Zwischen den beiden Teilstädten verläuft die Europäische Wasserscheide und die ehemalige Grenze zwischen Württemberg und Baden.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Villingen-Schwenningen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordwesten genannt:

Unterkirnach, Sankt Georgen im Schwarzwald, Mönchweiler, Königsfeld im Schwarzwald, Niedereschach, Dauchingen (alle Schwarzwald-Baar-Kreis), Deißlingen (Landkreis Rottweil), Trossingen (Landkreis Tuttlingen) sowie Tuningen, Bad Dürrheim, Brigachtal, Donaueschingen und Vöhrenbach (alle Schwarzwald-Baar-Kreis).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Innenstadt von Villingen
Innenstadt von Villingen

Das Stadtgebiet Villingen-Schwenningens besteht aus den beiden Teilstädten Villingen und Schwenningen und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Herzogenweiler, Marbach, Mühlhausen, Obereschach, Pfaffenweiler, Rietheim, Tannheim, Weigheim und Weilersbach.

Für den Stadtteil Mühlhausen wurde gemäß § 65 der baden-württembergischen Gemeindeordnung ein Bezirksbeirat gebildet, dessen acht Mitglieder nach jeder Kommunalwahl durch den Gemeinderat von Villingen-Schwenningen neu gewählt werden. Die anderen acht Stadtteile bzw. Stadtbezirke sind zugleich Ortschaften im Sinne von § 67ff der Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl direkt zu wählenden Ortschaftsrat, mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. Die Zahl der Ortschaftsräte beträgt in allen Ortschaften zehn, in Herzogenweiler jedoch nur sechs.

Zu einigen Stadtteilen gehören weitere räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die oft sehr wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Gebiete:

  • zu Herzogenweiler: Glaserhof, Glasermühle
  • zu Marbach: Bahnhof Marbach-Ost
  • zu Mühlhausen: Roter Berg
  • zu Obereschach: Aubenmühle, Oberer Guggenbühl, Öle, Schlietenhof, Sommertshausen, Unterer Guggenbühl, Waldhummelhof
  • zu Pfaffenweiler: Häringshöfe, Säge, Spitalhöfe
  • zu Rietheim: Mühlenhof
  • zu Tannheim: Forsthaus, Sägewerk, Untermühle
  • zu Villingen: Am Germanswald, Bertholshöfe, Feldnermühle, Hölzlekönig, Nordstetten, Salvest, Viehhof, Volkertsweiler und Zollhaus

[Bearbeiten] Raumplanung

Villingen-Schwenningen ist das Oberzentrum der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, dem die Mittelzentren Donaueschingen, Rottweil, Schramberg und Tuttlingen zugeordnet sind. Für die meisten Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis übernimmt Villingen-Schwenningen auch die Funktion des Mittelbereichs. Lediglich die Stadt Donaueschingen und die Gemeinden Blumberg, Bräunlingen und Hüfingen gehören zum Mittelbereich Donaueschingen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Historie der beiden ehemaligen Städte ist sehr unterschiedlich. Während die Stadtgeschichte Villingens ins frühe Mittelalter zurückreicht, ist Schwenningen im Zusammenhang mit der Industrialisierung erst im Jahr 1907 zur Stadt geworden.

Der Zusammenschluss der ehemals badischen Stadt Villingen und der württembergischen Stadt Schwenningen stieß nicht bei allen Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung. Und bis heute ist die "Doppelstadt" auf vielen Gebieten noch nicht zusammengewachsen: Villingen und Schwenningen haben nach wie vor unterschiedliche Telefonvorwahlen, die Sportvereine gehören unterschiedlichen Sportbünden an (badische / württembergische), die Kirchengemeinden unterschiedlichen Landeskirchen bzw. Bistümern (Erzbistum Freiburg / Bistum Rottenburg-Stuttgart bzw. Evangelische Landeskirche in Baden / Evangelische Landeskirche in Württemberg), die Fasnachten haben unterschiedliche Traditionen und anderes mehr. In jedem der beiden Stadtbezirke gibt es ein Rathaus, der Oberbürgermeister residiert in Villingen.

[Bearbeiten] Eckpunkte der Stadtgeschichte

[Bearbeiten] Villingen

Wappen Villingen

Am Westrand Villingens zieht sich von Norden nach Süden eine alte Siedlungsgrenze hin, die sog. Buntsandsteingrenze, die den unzugänglichen Schwarzwald im Westen vom östlich davon gelegenen offenen Kalkland der seit der jüngeren Steinzeit besiedelten Hochmulde der Baar trennt. Die ersten Ansiedlungen befanden sich östlich des heutigen Villingens links der Brigach.

  • 551 v. Chr.: Ein Hügel ganz in der Nähe südwestlich von Villingen, das Magdalenenbergle, erweist sich bei einer 1890 durchgeführten Grabung als keltischer, genauer hallstattzeitlicher Fürstengrabhügel und größter Grabhügel Mitteleuropas.
  • Für die Zeit zwischen 100 und 300 n. Chr. kann die Anwesenheit von Römern nur vermutet werden.
  • Seit dem 4. Jahrhundert siedelten an der Altstadtquelle links der Brigach Alemannen.
  • 817 Erste Erwähnung Villingens und Schwenningens in einer Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen
  • 999 Verleihung der Markt-, Münz- und Zollrechte an Villingen durch Kaiser Otto III.
  • 1119 Die Zähringer gründen Villingen auf der gegenüberliegenden, rechten Seite der Brigach neu. Dabei entsteht das für Zähringerstädte typische Straßenkreuz.
  • 1218 Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 ist Villingen Reichsstadt. 1283 erhalten die Fürstenberger von Rudolph von Habsburg Villingen als Reichslehen. Villingen verliert damit seine Reichsfreiheit wieder.
  • 1324 Der auch von den Grafen von Fürstenberg anerkannte Zunftbrief regelt durch Bestimmungen für die Wahl von Bürgermeister, Zunftmeistern und Richtern das politische Leben der Stadt neu. Das Hauptgewerbe war damals die Wollweberei.
  • 1326 wird Villingen an Österreich verkauft und gehört bis 1805 zu Vorderösterreich.
  • 1349 An der Pest stirbt über die Hälfte der Bevölkerung.
  • 1524/25 Im Bauernkrieg wird die Stadt bedroht, aber nie ernsthaft belagert. Im Gegenteil, sie greift aktiv auf Seiten Vorderösterreichs in den Krieg gegen die Bauern ein, indem sie die umliegenden Ortschaften (z. B. Schwenningen) überfällt.
  • 1633 Dreimalige Belagerung im 30-jährigen Krieg aber weder die Belagerungen 1633 noch die Belagerung 1634 waren erfolgreich.
  • 1704 erneute Belagerung im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges, eine Übermacht von mehreren zehntausend Franzosen unter dem Marschall Tallard belagert die Stadt, die wiederum standhält
  • 1805 an Württemberg und 1806 an Baden
  • 1848 die Revolution greift auf Villingen und Schwenningen über
  • 1873 Bau der Eisenbahn (Schwarzwaldbahn) von Offenburg nach Konstanz

[Bearbeiten] Schwenningen

  • Wappen Schwenningen   817 Erste urkundliche Erwähnung von Schwenningen
  • 1444 Schwenningen kommt zu Württemberg und wird dem Amt bzw. Oberamt Tuttlingen zugeordnet.
  • 1525 Im Bauernkrieg griffen Villinger am 20. Juni das Dorf Schwenningen an und verbrannten es fast vollständig.
  • 1824 Im Bereich der heutigen Salinenstraße wurde die Saline Wilhelmshall mit sechs Siedhäusern errichtet
  • 1830 Schwenningen erhält Marktgerechtigkeit
  • 1842 Schwenningen kommt vom Oberamt Tuttlingen zum Oberamt Rottweil aus dem 1924 der Landkreis Rottweil hervorging.
  • 1848 Gründung des Uhren-Gewerbe-Vereins
  • 1858 Gründung der ersten Uhrenfabrik für tragbare Nachtwächterkontrolluhren in Schwenningen durch Johannes Bürk. Weitere Fabrikgründungen waren: 1860 Uhrenfabrik Mauthe, 1883 Schlenker & Kienzle, 1888 Schlenker-Grusen, 1890 Johann Jäckle, Metallwaren, 1902 Johannes Schlenker (ISMET), 1925 Steinel. Schwenningen nannte sich Mitte des 20. Jahrhunderts „die größte Uhrenstadt der Welt“.
  • 1869 Eröffnung der Eisenbahnlinie Rottweil–Schwenningen–Villingen.
  • 1885 Gründung der ersten sozialistischen Gewerkschaft.
  • 1900 Einweihung der „Königlich Württembergische Fachschule für Feinmechanik, Elektromechanik und Uhrmacherei“, heute Staatliche Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium
  • 1907 Schwenningen, bisher größtes Dorf Württembergs, wird zur Stadt erhoben.
  • 1950 Erste Messeveranstaltung „Südwest stellt aus“
  • 1956 Die Uhrenfabrik Kienzle fertigt die ersten batteriebetriebenen Uhren; die erste Solaruhr „Heliomat“ kommt im gleichen Jahr auf den Markt.
  • 1970er Jahre: Durch die Einführung der Quarzuhrwerke beginnt der Niedergang der Schwenninger Uhrenindustrie.

[Bearbeiten] Villingen-Schwenningen

  • 1972 Im Rahmen der Gemeinde- und Kreisreform werden Villingen und Schwenningen zur Stadt Villingen-Schwenningen zusammengelegt.
  • 1976 Verleihung der Ehrenfahne des Europarats an Villingen-Schwenningen für seine Bemühungen um gute Beziehungen zu den Partnerstädten.
  • 1985 fanden in Villingen-Schwenningen die Heimattage Baden-Württemberg statt.
  • 1994 Villingen-Schwenningen erzielt den ersten Platz im Umweltreport des Focus als Stadt mit der höchsten Lebensqualität aller deutschen Städte mit über 80.000 Einwohnern.
  • 2001 Villingen-Schwenningen erhält nach dreißig Jahren ein gemeinsames Stadtwappen.

[Bearbeiten] Stadtteile und Wappen

Wappen Herzogenweiler Herzogenweiler gehörte zum Fürstentum Fürstenberg, kam 1805 an Württemberg, 1806 an Baden und gehörte zunächst zum Amt Hüfingen, ab 1813 zum Bezirksamt Villingen, ab 1819 erneut zum Amt Hüfingen, 1844 zum Bezirksamt Donaueschingen und ab 1851 erneut zum Bezirksamt Villingen, aus dem 1939 der Landkreis Villingen hervorging.
Wappen Marbach Marbach gehörte zu Vorderösterreich und gelangte 1805 an Württemberg, 1806 an Baden und gehörte dann zum Bezirksamt Villingen.
Wappen Mühlhausen Mühlhausen gehörte zur Reichsstadt Rottweil, kam mit dieser 1803 an Württemberg und gehörte dann zum Oberamt Rottweil, ab 1810 zum Oberamt Tuttlingen und ab 1938 (wieder) zum Landkreis Rottweil.
Wappen Obereschach Obereschach gehörte dem Johanniter-/Malteserorden, wurde 1805 württembergisch und 1806 badisch. Es gehörte dann stets zum Bezirksamt Villingen.
Wappen Pfaffenweiler Pfaffenweiler gehörte spätestens seit dem 18. Jahrhundert zu Villingen und teilte daher die Geschicke der Stadt, das heißt, es wurde 1805 württembergisch und 1806 badisch. Danach gehörte der Pfaffenweiler zum Bezirksamt Villingen.
Wappen Rietheim Rietheim gehörte zu Vorderösterreich, kam 1805 an Württemberg, 1806 an Baden und war dann dem Bezirksamt Villingen zugeordnet.
Wappen Tannheim Tannheim gehörte zum Fürstentum Fürstenberg, kam 1805 an Württemberg, 1806 an Baden und gehörte zunächst zum Amt Hüfingen, ab 1813 zum Bezirksamt Villingen, ab 1819 erneut zum Amt Hüfingen und ab 1844 zum Bezirksamt Donaueschingen, aus dem 1939 der Landkreis Donaueschingen hervorging.
Wappen Weigheim Weigheim gehörte zum Fürstentum Fürstenberg, kam 1805 an Württemberg und wurde dem Oberamt Tuttlingen zugeordnet. 1938 kam der Ort zum Landkreis Rottweil.
Wappen Weilersbach Weilersbach gehörte zur Rottweiler Bruderschaft, kam 1803 an Württemberg und wurde zunächst dem Oberamt Rottweil zugeordnet, wurde jedoch 1810 im Tausch an Baden gegeben und gehörte dann zum Bezirksamt Villingen.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Das Gebiet der Stadt Villingen-Schwenningen hat sich wie folgt entwickelt (soweit nicht anders angegeben gehörten die Gemeinden vor 1973 zum Landkreis Villingen):

  • Am 1. Januar 1970 wurde die Gemeinde Mühlhausen (Landkreis Rottweil) in die Stadt Schwenningen am Neckar (Landkreis Rottweil) eingemeindet.
  • Am 1. Dezember 1971 wurde die Gemeinde Obereschach in die Stadt Villingen im Schwarzwald eingemeindet.
  • Am 1. Januar 1972 wurden die beiden Städte Villingen im Schwarzwald und Schwenningen am Neckar zur neuen Stadt Villingen-Schwenningen vereinigt. Gleichzeitig wurde der Landkreis Villingen in „Landkreis Villingen-Schwenningen“ umbenannt.
  • Am 1. April 1972 wurden die Gemeinden Herzogenweiler, Pfaffenweiler und Rietheim (alle Landkreis Villingen-Schwenningen) sowie Tannheim (bisher Landkreis Donaueschingen) in die neue Stadt Villingen-Schwenningen eingemeindet.
  • Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Marbach in die Stadt Villingen-Schwenningen eingemeindet.
  • Am 1. Januar 1975 wurden die Gemeinden Weigheim (bisher Landkreis Rottweil) und Weilersbach in die Stadt Villingen-Schwenningen eingemeindet.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Siehe auch Einwohnerentwicklung von Villingen-Schwenningen

Im Mittelalter und der fühen Neuzeit hatten Villingen und Schwenningen nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Erst mit der Industrialisierung im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Villingen hatte 1900 erst 7.800 Einwohner, 1971 waren es 39.000. In Schwenningen lebten 1900 rund 10.000 Menschen, 1971 waren es 35.000. Am 1. Januar 1972 wurden die beiden Städte zur neuen Stadt Villingen-Schwenningen mit rund 80.000 Einwohnern vereinigt. Seitdem schwankt die Bevölkerungszahl um diese Grenze. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Villingen-Schwenningen nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 81.921 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

[Bearbeiten] Religionen, Konfessionen

[Bearbeiten] Villingen

Villingen gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat „vor dem Wald“ unterstellt. Später wurde die Stadt Sitz eines Landkapitels. Zwischen 1520 und 1530 versuchte das Franziskanerprovinzial die Reformation einführen, doch scheiterte dies an der Regierung Vorderösterreichs, zu der die Stadt gehörte. Villingen blieb daher bis ins 19. Jahrhundert überwiegend katholisch. Die ursprüngliche Pfarrkirche Villingens war die heutige Friedhofskirche, deren romanischer Turm noch erhalten ist. Das Münster zu Unserer Lieben Frau, eine Doppelturmbasilika aus dem 12. Jahrhundert, war die „Leutkirche“, die schon im Gründungsplan der Stadt vorgesehen war. Sie ist die heutige katholische Hauptkirche Villingens.

Von deren Pfarrei spaltete sich 1927 die Kuratie St. Fidelis ab, die 1942 zur Pfarrei erhoben wurde. Die zugehörige Kirche wurde 1953/54 erbaut. Von der Pfarrei St. Fidelis spaltete sich 1956 die Kuratie St. Konrad ab, welche 1970 zur Pfarrei erhoben wurde. Die zugehörige Kirche wurde 1964/67 erbaut. Eine weitere katholische Kirche ist die 1962/64 erbaute Kirche Bruder-Klaus im Nordosten der Stadt. Hier gab es seit 1963 eine eigene Kuratie und seit 1969 eine Pfarrei. Alle vier Gemeinden bilden heute die katholische Gesamtkirchengemeinde Villingen. Neben der Pfarrkirche (Münster) gab es in Villingen auch zahlreiche Klöster. Der Johanniter-/Malteserorden gründete 1253 in Villingen eine Kommende und baute eine Kirche. Die Kommende Villingen gehörte bis 1806 zum katholischen Großpriorat Deutschland des Johanniter-/Malteserordens, mit Sitz in Heitersheim. Ein Franziskanerkloster gab es ab 1268, doch wurde es 1797 aufgehoben. Die Kirche wurde bereits 1298 geweiht. 1451 wird ein Antoniterhaus erwähnt. Im 13. Jahrhundert gab es auch Nonnen, die nach den Regeln der Augustiner lebten. Diese Vereinigung ging jedoch im Dominikanerorden auf, der 1782 aufgelöst wurde. Das Bickenkloster bzw. Kloster St. Clara war ein Klarissenkloster, das 1633 weitgehend zerstört, 1731 jedoch neu errichtet und 1782 aufgehoben worden. Aus ihm entstand das Ursulinenkloster. Schon 1536 gab es auch ein Kloster mit Benediktinermönchen aus St. Georgen. Deren Klosteranlage ist barock ausgestattet worden. Schließlich gab es ab 1655 noch ein Kapuzinerkloster, das 1806 aufgehoben wurde.

[Bearbeiten] Stadtteile

Auch die meisten heutigen Stadtteile von Villingen-Schwenningen blieben nach der Reformation überwiegend katholisch, weil sie entweder zu Vorderösterreich oder zum Fürstentum Fürstenberg gehörten. Daher gibt es in den meisten Stadtteilen auch eine katholische Gemeinde oder Filialgemeinde und eine Kirche.

Die Gemeinde Herzogenweiler wurde zunächst von Vöhrenbach betreut. Heute ist sie eine Filiale von Pfaffenweiler. Die Kapelle St. Wendelin wurde 1908 erbaut. Eine Stephanskapelle ist jedoch bereits 1320 genannt. Marbach war eine Filiale von Kirchdorf. Doch wurde bereits 1710 eine Filialkirche St. Jakobus der Ältere erbaut, die 1935 erweitert wurde. Mühlhausen kam wohl im 16. Jahrhundert an Rottweil. Die katholische Kirche St. Georg wurde bereits im 12. Jahrhundert gebaut, 1714/15 renoviert und erhielt dabei einen neuen Turm. In Obereschach gab es eine alte St. Ulrichskapelle, die 1821 durch einen Neubau ersetzt wurde. Zur Pfarrei Obereschach gehört auch der Nachbarort Mönchweiler. Die Dreifaltigkeitskirche Pfaffenweiler wurde erst 1965/66 erbaut, der Turm stammt jedoch von 1720. Eine Kirche wird dort bereits im 12. Jahrhundert erwähnt. Sie gehörte dem Kloster St. Georgen. Eine eigene Pfarrei war jedoch erst wieder 1869 errichtet worden. Diese betreut auch die Filialgemeinde Herzogenweiler. In Rietheim gibt eine 1487 erstmals genannt St. Konradskapelle, die 1909 vergrößert wurde. Zunächst wurde Rietheim von Kirchdorf aus betreut, seit 1797 gehört es zur Pfarrei Villingen und seit 1927 zu St. Fidelis. Tannheim war zunächst ebenfalls eine Filiale von Kirchdorf und wurde 1806 zur eigenen Pfarrei erhoben. Die zugehörige Kirche St. Gallus wurde aber erst 1898 erbaut. Die Weigheimer Kirche wurde 1763 nach einem Brand unter Einbeziehung des Turms des Vorgängerbaus von 1694 neu erbaut. Das Schiff wurde 1891 verlängert. Daneben gibt es eine im 18. Jahrhundert erbaute St. Wendelinskapelle. Auch in Weilersbach ist seit dem 13. Jahrhundert ein Pfarrer erwähnt. Die Kirch wurde 1360/70 erstmals erwähnt. Die alte Kirche St. Hilarius wurde jedoch 1953/55 durch einen Neubau ersetzt.

Alle genannten katholischen Gemeinden im Stadtgebiet von Villingen-Schwenningen gehören zum Dekanat Villingen des Erzbistums Freiburg mit Ausnahme der Pfarreien in Mühlhausen und Weigheim, die dem Dekanat Rottweil des Bistums Rottenburg-Stuttgart angehören.

Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Protestanten nach Villingen. Sie wurden zunächst von Mönchweiler aus betreut. 1854 entstand die erste protestantische Gemeinden, die 1892 zur Johannespfarrei zusammengefasst wurde. Die Gemeinde erhielt die ehemalige Johanniterkirche aus dem 13. Jahrhundert, heute Johanneskirche. 1952 wurde von ihr die Pauluspfarrei und 1960 die Markuspfarrei abgetrennt. 1972 entstand noch die Petruspfarrei und 1975 die Lukaspfarrei. Im Stadtteil Marbach entstand 1976 ebenfalls eine eigene Pfarrei. Diese bildet heute mit den fünf Villinger Pfarreien und mit der Nachbargemeinde Niedereschach die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Villingen. Die genannten Gemeinden betreuen auch die Protestanten der Stadtteile Herzogenweiler, Pfaffenweiler und Rietheim (Pfarrei Marbach), Mühlhausen (Pauluspfarrei), Obereschach (Petruspfarrei) und Weilersbach (Niedereschach). Die Protestanten von Tannheim werden von der Gemeinde Donaueschingen betreut. Sie gehören alle zum Kirchenbezirk Villingen der Evangelischen Landeskirche in Baden.

[Bearbeiten] Schwenningen

Schwenningen gehörte ebenso wie Villingen zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat "vor dem Wald" unterstellt.

Seit 1444 waren Schwenningen württembergisch. Infolge der Zugehörigkeit zum Herzogtum Württemberg wurde 1535 die Reformation eingeführt. Daher war Schwenningen im Gegensatz zu Villingen bis ins 19. Jahrhundert rein evangelisch.

1275 gab es sowohl in Ober- als auch in Unterschwenningen jeweils eine Kirche. In Oberschwenningen bestand die Michaelskirche und in Unterschwenningen die St. Vincenz-Kirche. Wenngleich die Vincenzkirche allmählich zur Filialkirche von St. Michael herabgestuft wurde, so wurde sie nach der Reformation die alleinige Pfarrkirche von Schwenningen. Die Michaelskirche wurde abgebrochen. 1563 erhielt die Vincenzkirche einen neuen Turm, 1700 ein neues Schiff und 1837/38 ein Querschiff und eine Erhöhung des Turmes. An der nunmehrigen Stadtkirche wurde infolge des starken Zuzugs von Protestanten bereits 1835 eine zweite Pfarrei errichtet.

1907 wurde die Pauluspfarrei (Kirche von 1910), 1922 die Johannespfarrei (Notkirche von 1931, 1959/60 Neubau) abgetrennt. Aus der Johannespfarrei entstand 1965 die Johannespfarrei II. Ferner entstand noch die Markuspfarrei (Kirche von 1957). Neben den genannten Kirchen gibt es noch eine Friedhofskapelle von 1908. Alle evangelischen Gemeinden Schwenningens gehören zum Dekanat Tuttlingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Zu dieser Landeskirche gehören auch die Protestanten aus dem Stadtteil Weigheim, die von der Nachbargemeinde Schura betreut werden.

Im 19. Jahrhundert zogen wegen des starken Wachstums des Ortes infolge der Industrialisierung (Uhrenindustrie) zahlreiche Katholiken aus der Umgebung nach Schwenningen. Sie erhielten 1892/93 eine eigene Kirche, die Franziskuskirche. Eine zweite katholische Kirche Mariä Himmelfahrt wurde 1952 gebaut, da durch den Zuzug vieler Heimatvertriebener die Stadt stark gewachsen war. Die katholischen Gemeinden Schwenningens gehören zum Dekanat Rottweil des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Villingen-Schwenningen auch eine serbisch-orthodoxe Gemeinde sowie Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter die Baptisten Brüdergemeinde, die Christliche Gemeinde, die Christliche Glaubensgemeinde, die Christus-Gemeinde und die Gemeinde Gottes KdöR.

Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Villingen-Schwenningen vertreten.

[Bearbeiten] Politik

Nach den Ergebnissen der Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004 verteilen sich die 40 Sitze wie folgt auf die Fraktionen:

[Bearbeiten] Bürgermeister

An der Spitze der Stadt Villingen stand anfangs der vom Stadtherrn eingesetzte Schultheiß und die Vierundzwanzig. Seit dem 13. Jahrhundert waren auch die Zünfte im Rat vertreten. 1297 ist erstmals ein Bürgermeister genannt. Nach dem Zunftbrief von 1324 gab es einen Rat, dem der Bürgermeister, der Schultheiß, die Richter und Zunftmeister und mehrere Zünftige angehörten. Zunächst gehörten insgesamt 80 Mitglieder zum Rat, später reduzierte man diese auf 12 Richter und 10 Zunftmeister, später noch weniger. 1756 führt Österreich eine neue Ratsverfassung ein. Im 19. Jahrhundert, als Villingen zu Baden gehörte, gab es einen Bürgermeister und einen Gemeinderat. Ferner gab es einen Bürgerausschuss, der sich in einen Großen und eine Kleinen Ausschuss aufteilte. Im 20. Jahrhundert erhielt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister.

An der Spitze der Gemeinde Schwenningen stand der von der württembergischen Herrschaft eingesetzte Vogt. Seit 1819 gab es einen Bürgermeister und 1821 trug dieser die Amtsbezeichnung Schultheiß, ab 1907 Stadtschultheiß und seit 1927 Oberbürgermeister. Dem Vogt stand ein Untervogt zur Seite, der meist Nachfolger des Vogtes wurde. Seit 1833 trug dieser die Amtsbezeichnung Ratschreiber. Daneben gab es das Dorfgericht, später einen Gemeinderat.

Die Oberbürgermeister der Städte Villingen und Schwenningen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso wie die Oberbürgermeister der seit 1972 vereinigten Stadt von den Wahlberechtigten für eine Amtszeit von 8 Jahren (zeitweise auch 12 Jahre) direkt gewählt. Sie waren und sind Vorsitzende des Gemeinderats. Allgemeiner Stellvertreter des Oberbürgermeister ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Bürgermeister und Oberbürgermeister von Villingen

  • 1912–1930: Guido Lehmann
  • 1931–1931: Adolf Gremmelspacher
  • 1933: Stadtrat Gutmann, kommissarisch
  • 1933–1937: August Hermann Schneider
  • 1937–1940: Karl Berckmüller
  • 1940–1945: Hermann Riedel, 1. Beigeordneter
  • 1945–1946: Walter Bräunlich
  • 1946: Edwin Hartmann
  • 1946–1950: Edwin Nägele
  • 1950–1972: Severin Kern

Bürgermeister und Oberbürgermeister von Schwenningen

  • 1797–1816: Erhard Bürk
  • 1816–1819: (Vogt)
  • 1819–1821: Thomas Wegler
  • 1821–1825: ?
  • 1825–1835: Matthias Rapp
  • 1835–1841: Johann Georg Koch
  • 1841–1852: Andreas Bürk
  • 1852–1857: Christian Strohm
  • 1857–1887: Erhard Müller
  • 1887–1912: David Würth
  • 1912–1925: Dr. Braunagel
  • 1925–1930: Dr. Lang von Langen
  • 1930–1948: Dr. Otto Gönnenwein
  • 1949–1962: Dr. Hans Kohler
  • 1962–1972: Dr. Gerhard Gebauer

Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen

  • 1972–1994: Dr. Gerhard Gebauer
  • 1994–2002: Dr. Manfred Matusza
  • 2002–heute: Dr. Rupert Kubon

[Bearbeiten] Wappen

Das 2001 anlässlich des bevorstehenden 30jährigen Stadtjubiläums verliehene Wappen vereinigt Elemente der früheren Wappen von Villingen (roter Adler auf silber-blau gespaltenem Schild) und Schwenningen (silberner Schwan und blaues Zahnrad auf blau-silbern geteiltem Schild). Es zeigt auf einem in Silber und Blau gespaltenem Schild einen Wellenbalken in verwechselten Farben (für die Flüsse Brigach und Neckar), im oberen rechten Feld einen linksgewendeten, gelb bewehrten roten Adler (für Villingen), im oberen linken Feld einen schwimmenden silbernen Schwan mit goldenem Schnabel und goldener Zunge (für Schwenningen).

Bis zur Verleihung dieses Wappens durch das Regierungspräsidium Freiburg am 11. Dezember 2001 hatte die Doppelstadt kein eigenes Wappen geführt und musste sich des Landeswappen Baden-Württembergs bedienen.

Das historische Villinger Stadtwappen mit Helmzier und Pfauenfedern sowie Schnörkeln aus dem Jahre 1530, wurde der Stadt für ihre Erfolge im Bauernkrieg und dem Festhalten am alten Glauben verliehen, während das Schwenninger Wappen noch keine sehr lange Tradition hatte. Es wurde erst bei der Stadterhebung 1907 angenommen. Der damals in das Wappen aufgenommene Schwan ist jedoch schon in den Siegeln des Ortes von 1797 zu sehen, während das Zahnrad als Symbol der Uhrenindustrie anstelle des zuvor geführten Neckarursprungs (mit den Buchstaben N und U) aufgenommen wurde.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Die Stadt Villingen-Schwenningen bzw. die früheren Städte Villingen und Schwenningen unterhalten mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

Das Theater am Ring bietet Theatervorstellungen aller Gattungen. Es gibt ein Großes Haus mit Oper, Schauspiel, und Ballett, sowie Kinder- und Jugendtheatervorstellungen und ein Kleiner Saal für Theatergespräche und Lesungen.

[Bearbeiten] Musik

Das Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen wurde 1912 von Martin Oberle als „Villinger Orchesterverein“ gegründet. Größere Erfolge konnte das Orchester erst nach dem Zweiten Weltkrieg als „Kammerorchester Villingen“ erzielen. Bekannt sind die Kienzle-Werkskonzerte und die Kreuzgang-Konzerte im alten Franziskanerkloster. Ende der 1970er Jahre entwickelte es sich zu einem Sinfonieorchester. Das Orchester wird nach wie vor als eingetragener Verein geführt.

Die Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen ist eine Blasorchestervereinigung. Zu ihr gehören Großes Blasorchester, Spielmannszug, Jugendblasorchester, Schülerorchester und weitere kleinere Ensembles. Weitere Orchester sind die Stadtharmonie Villingen e. V. und die Stadtmusik Schwenningen.

Der „Riese Romäus“ (Villingen)
Der „Riese Romäus“ (Villingen)
Der Romäusturm (Villingen)
Der Romäusturm (Villingen)
Das Bickentor (Villingen)
Das Bickentor (Villingen)

[Bearbeiten] Museen / Archiv

  • Franziskanermuseum Villingen
  • Museum Altes Rathaus Villingen
  • Stadtarchiv in Villingen
  • Städtische Galerie in Schwenningen
  • Lebendiges Uhrenindustriemuseum
  • Heimat- und Uhrenmuseum in Schwenningen
  • Internationales Flugzeugmuseum in Schwenningen
  • Heimatstuben Herzogenweiler, Tannheim und Mühlhausen und Bauernmuseum in Mühlhausen.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten in Villingen

Der mittelalterliche Stadtkern von Villingen ist formal zu großen Teilen erhalten, dazu gehört das frühgotische Münster (13.–16. Jahrhundert), das spätgotische Rathaus (1534), die Stadtmauer mit drei erhaltenen von ursprünglich vier Tortürmen und das stadtgeschichtliche Franziskanermuseum in Villingen, das im Rahmen der 1000-Jahr-Feier 1999 neu eröffnet wurde. Dort befinden sich auch sehr viele Funde vom Magdalenenberg. Die Straßenzüge der Innenstadt werden durch Um- sowie Neubauten der Nachkriegsjahre und jüngsten Zeit geprägt. Zentrum des Villinger Nachtlebens ist die Färberstraße, auf der sich viele Kneipen und Bars befinden. Vor allem an der Fasnet ist sie Anziehungspunkt über die Stadtgrenzen hinaus.

Das Alte Rathaus in Villingen wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ende des 19. Jahrhundert wurde die spätgotische Fassade mit einer eindrucksvollen Historienmalerei versehen, die vom Kunstmaler Karl Eyth stammte und Ende der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts beseitigt wurde.

Folgende Kirchen gibt es in Villingen:

Die Katholische Stadtpfarrkirche, das Münster zu Unserer Lieben Frau, wurde bereits im Mittelalter erbaut. Es erfuhr mehrer Veränderungen und wurde im 18. Jahrhundert innen barockisiert. Die Benediktinerkirche wurde ab 1688 von Michael Thumb errichtet. Vollendet wurde sie aber erst 1719. Die Bickenklosterkirche entstand 1737 als Saalkirche. Die ehemalige Altstadtpfarrkirche St. Maria (heute Friedhofskirche) wurde 1864 neu erbaut. Erhalten ist aber der Turm aus dem 12. Jahrhundert. Die ehemalige Johanniterkirche aus dem 13. Jahrhundert dient seit Ende des 19. Jahrhunderts als evangelische Johanneskirche.

Neuere katholische Kirchen in Villingen sind St. Fidelis (erbaut 1953/54), St. Konrad (erbaut 1964/67), St. Bruder Klaus (erbaut 1962/64) und Heilig Kreuz (1971). Neue evangelische Kirchen sind die Pauluskirche von 1955 und die Markuskirche von 1962.

Die Villinger Stadtbefestigung

Ursprünglich bestehend aus der bis heute zu weiten Teilen erhaltenen Inneren Stadtmauer, wenngleich in wesentlich höherer Ausführung wie man es stellenweise zwischen Oberem Tor und Riettor noch erahnen kann, dem Inneren Graben, der der sogenannten Fülle (äußere Stadtmauer), mit einer beträchtlichen Stärke von mehreren Metern, deren innere und äußere Stützmauern mit Füllmaterial der Gräben verdichtet war. Die Fülle war niedere als die Innere Stadtmauer. Auf ihr konnten Geschütze und Kanonen problemlos aufgestellt werden. Obwohl mittelalterlichen Ursprungs war die Funktion der Fülle vergleichbar mit dem französischen Festungswesen des 17./18. Jahrhunderts. Der Fülle vorgelagert war der Äußere Graben, der nach Außen durch eine Stützmauer abgesichert war. Heute ist der Bereich ab dem Inneren Graben nach Außen zu großen Teilen Bestand der begrünten Ringanlagen um die mittelalterliche Stadt.

Die Tore und Türme der Stadtbefestigung

Noch existierende Türme und Tore:

  • Oberes Tor
  • Riettor
  • Bickentor
  • Kaiserturm, ursprl. Gerberturm, zeitweise auch Wachtel- oder Schnabelturm genannt
  • Romäusturm, ursprl. Diebsturm, aber auch St. Michaelsturm genannt
  • Elisabethenturm, ehml. Wachturm
  • Pulvertürmle, ehml. Pulverrondell
  • Glockenhiisle, ehml. Pulverrondell, mittlerweile zu Wohnzwecken umgebaut
  • Bastion
  • Rondell am Bickentor

abgegangene Türme und Tore:

  • Harzerturm
  • Speckturm
  • Türmle beim Benediktiner
  • Rondell an der äußeren Stadtmauer (Nord-West-Ecke)
  • Pulverrondelle beim Oberen Tor
  • Niederes Tor
  • Niedertorerkel
  • Obertorerkel
  • Riettorerkel
  • Bickentorerkel
  • "Bügeleisen"
  • Bastionen an der äußeren, östlichen Stadtmauer

[Bearbeiten] … in Schwenningen

Neckarquelle bei Schwenningen
Neckarquelle bei Schwenningen

Das Rathaus in Schwenningen wurde 1926 bis 1928 von Hans Herkommer erbaut.

Die ehemalige St. Vincenz-Kirche ist heute die evangelische Pfarrkirche Schwenningens. Sie erhielt 1563 einen neuen Turm, 1700 ein neues Schiff und 1837/38 ein Querschiff und eine Erhöhung des Turmes. 1910 wurde die Pauluskirche, 1957 die Markuskirche und 1959/60 die heutige Johanneskirche erbaut. Die Friedhofskapelle stammt aus dem Jahr 1908. Die 1892/93 erbaute Franziskuskirche ist die katholische Hauptkirche Schwenningens. Die Kirche Mariä Himmelfahrt wurde 1952 gebaut.

Sehenswert sind auch das Naturschutzgebiet Schwenninger Moos (Neckarursprung), das Luftrettungszentrum "Christoph 11", das internationale Luftfahrtmuseum, das Uhrenindustriemuseum in der ehemaligen Uhren-Fabrik Bürk, das Heimat- und Uhrenmuseum, das Feuerwehr-Museum, die Städtische Galerie und das Bauchenbergstadion mit dem Zweitliga-Eishockeyverein SERC Wild Wings.

Zu den Kirchen der anderen Stadtteile vergleiche bei Religionen.

[Bearbeiten] Brauchtum

Villinger Fasnet 2006
Villinger Fasnet 2006
Narrenfigur Hansel der Narrenzunft Schwenningen
Narrenfigur Hansel der Narrenzunft Schwenningen

Villingen ist für sein Gefüge aus traditioneller schwäbisch-alemannischer Fasnet und Karneval bekannt. Im letzten Drittel des 19. Jahrhundert erreichte die rheinische Karnevalswelle Villingen sowie den gesamten schwäbisch-alemannischen Raum. Zur Sicherung des Bestandes sowie infolge der Rückbesinnung auf die alten Fastnachtsformen und mit Gründung der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte in Villingen 1924 wurde der Karneval aus dem deutschen Südwesten in seine Hochburgen am Rhein zurückgedrängt. In Villingen kam es jedoch zu einer entgegengesetzten Entwicklung. Die Katzenmusik, ein Verein, der sich bis dahin in origineller Weise die Fasnet des kleinen Mannes und Verulkung des Militärs ergänzend zum historischen Narrolaufen angenommen hatte, tat Ende der 20er Jahre einen Schritt, der zu einer Rekarnevalisierung der örtlichen Fastnacht führte. Die Glonki-Gilde, derzeit, nach der Narrozunft und Katzenmusik, der drittgrößte Karnevalsverein der Stadt, wurde 1933 nach der Machtergreifung gegründet und folgte ebenfalls dem karnevalistischen Muster. Dadurch entstand eine Dualität, die das Bild der Villinger Fasnet bis heute prägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen noch einige Gruppen hinzu, wie auch in den 70er Jahren, die das traditionelle Bild der Fastnacht zusätzlich verändert haben und den Karneval in Villigen weiter voran treiben. Ein fast schon großstädtischer Karnevalsumzug ist der Große Umzug am Fasnetdienstag, an dem aus Wägen haufenweise Süßigkeiten in die Menge geworfen werden. Angeführt wird dieser Umzug jedoch nach wie vor von der historischen Narrozunft. Einheimische und auswärtigen Gruppen beteiligen sich mit ihren Fantasiefiguren ebenfalls an diesem Umzug. Am Morgen des Fasnetmontags, dem Haupttag der Villinger Fasnet, zieht der historische Umzug der Villinger Narro durch die Stadt. Am Nachmittag findet der sogenannte „Maschgerelauf“ vom Oberen Tor aus statt, bei dem vor allen den Touristen die historische Villinger Fasnet erläutert und nähergebracht werden soll. Zuvor, dazwischen und nachfolgend gibt es weitere Umzüge der Karnevalsvereine. Einen Tag, welcher dem historischen Fastnachtsbrauchtum vorbehalten bleibt, gibt es nicht.

[Bearbeiten] Freizeit- und Sport

Bekanntestes sportliches Aushängeschild der Stadt ist der Eishockeyclub SERC Wild Wings, der über 22 Jahre in der 1. Liga gespielt hat und mittlerweile in der 2. Bundesliga zu Hause ist. Ihre Heimspielstätte ist das Eisstadion am Bauchenberg.

Im Fußball existiert der FC 08 Villingen, der in der Oberliga aktiv ist. Der KGJ WAHL Schwenningen spielt in der Basketball-Regionalliga.

Auch die Feldhockeyclubs HC Villingen (Verbandsliga) und HV Schwenningen (Oberliga) gehören zum Stadtbild der Doppelstadt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Eisenbahn: In Villingen-Schwenningen liegen zwei Bahnhöfe und einige Haltepunkte. Der Bahnhof Villingen liegt an der Schwarzwaldbahn OffenburgKonstanz. Auf der Schwarzwaldbahn verkehren derzeit jedoch nur noch einzelne Intercity-Züge, die allesamt in Villingen halten und die Stadt mit Zielen bis in Norddeutschland verbinden. Weiterhin verkehren zahlreiche Züge des Regionalverkehrs (InterRegioExpress und Regionalexpress, Stand 2006). Daneben ist Villingen Endpunkt der Bahnstrecke Rottweil–Villingen, an der auch der Bahnhof Schwenningen liegt. Seit 2003 verbindet der 3er-Ringzug im Taktverkehr den Schwarzwald-Baar-Kreis mit den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil. Weitere Haltepunkte im Stadtgebiet sind Marbach West, Marbach Ost, Zollhaus, Eisstadion und Hammerstatt.

Der innerstädtische öffentliche Personennahverkehr wird durch Stadtbuslinien der Verkehrsgemeinschaft Villingen-Schwenningen bedient. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind in den Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar integriert.

Mit dem Auto ist die Stadt über die Bundesautobahn A 81 StuttgartSingen und über die Bundesstraßen B 27 (StuttgartSchaffhausen), B 33 (OffenburgKonstanz) und B 523 (Villingen–Tuttlingen) zu erreichen. Die B 33 führt dabei höhenfrei bis an den Villinger Stadtkern und durch die Stadt hindurch. Im Süden kann man über die B 33 die B 31 erreichen, die nach Freiburg im Breisgau führt.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

In Villingen-Schwenningen befinden sich vor allem Elektro-, Messgeräte- und Uhrenindustrie. Wichtige Unternehmen der Nachkriegszeit waren bzw. sind u. a. SABA, Kienzle Apparate GmbH (heute Siemens VDO Werk Villingen), Kienzle Uhrenfabrik AG Schwenningen, Binder Magnete. Seit 7. Mai 1997 ist Villingen-Schwenningen auch Sitz des Briefzentrums 78 der Deutschen Post AG.

[Bearbeiten] Behörden, Gerichte und Einrichtungen

Villingen-Schwenningen ist Sitz des Schwarzwald-Baar-Kreises, der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ferner gibt es ein Regionalzentrum der Landesversicherungsanstalt Baden-Württemberg, das neu gebaut wurde. Weitere Behörden sind ein Finanzamt und eine Agentur für Arbeit. Ferner gibt es zwei Notariate, ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Konstanz (das in Villingen-Schwenningen eine Außenstelle hat) und zum Oberlandesgericht Karlsruhe gehört sowie Kammern des Arbeitsgerichts Freiburg.

Villingen ist auch Sitz des Kirchenbezirks Villingen der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Villingen des Erzbistums Freiburg.

[Bearbeiten] Medien

In Villingen-Schwenningen erscheinen drei regionale Tageszeitungen mit Lokalausgaben: Der Südkurier (Mantelteil aus Konstanz), der Schwarzwälder Bote (Mantelteil aus Oberndorf am Neckar, Lkr. Rottweil) und die Südwest-Presse (mit dem Titel "Neckarquelle", Mantelteil aus Ulm).

Der Südwestrundfunk betreibt ein Regionalbüro in der Villinger Innenstadt. Von hier aus wird das Programm „Radio Schwarzwald-Baar-Heuberg“ innerhalb von SWR4 Baden-Württemberg gesendet. Der für Villingen-Schwenningen zuständige private Bereichssender ist Radio 7 (Ulm), Radio Neckarburg (Eschbronn) ist der zuständige private Lokalsender.

Im Ortsteil Marbach befindet sich bei 48° 1′ 40″ nördlicher Breite und 8° 28′ 41″ östlicher Länge ein 72 Meter hoher, als Stahlbetonkonstruktion ausgeführter Sendeturm.

[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen

In Villingen-Schwenningen befindet sich die Hochschule für Polizei, Baden-Württemberg, eine Berufsakademie, ein Standort der Hochschule Furtwangen University, ein Studienzentrum der FernUniversität Hagen, die Staatliche Feintechnikschule mit Gewerblicher Schule (unter anderem auch mit einem Technischen Gymnasium – FTS) und die Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe.

An allgemeinbildenden Schulen sind vorhanden:

Drei Gymnasien (Gymnasium am Deutenberg Schwenningen (GaD), das Gymnasium am Hoptbühl und das Gymnasium am Romäusring Villingen), zwei Realschulen (Karl-Brachat-Realschule Villingen und Realschule am Deutenberg Schwenningen), zwei Förderschulen (Janusz-Korczak-Schule und Berthold-Schule), zehn Grundschulen (Gartenschule Schwenningen, Grundschule Im Steppach Villingen, Haslachschule Villingen, Hirschbergschule, Karlschule Schwenningen und Warenberg-Grundschule Villingen sowie je eine Grundschule in den Stadtteilen Marbach, Rietheim, Tannheim und Weigheim-Mühlhausen), eine Hauptschule (Am Deutenberg Schwenningen) sowie sieben Grund- und Hauptschulen (teilweise mit Werkrealschule) und zwar Bickebergschule Villingen, Friedensschule, Golden-Bühl-Schule, GHS Pfaffenweiler, GHS Obereschach, Klosterringsschule Villingen und Südstadtschule Villingen.

Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist Träger der Albert-Schweitzer-Schule (Hauswirtschaftlich, Landwirtschaftlich und Sozialpädagogische Schule Villingen), der Kaufmännischen Schule I, der David-Würth-Schule (Kaufmännische Schule II) und der Gewerblichen Schule Villingen-Schwenningen sowie der Carl-Orff-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten, der Christy-Brown-Schule für Körperbehinderte und der Schule für Sprachbehinderte Schwenningen.

Mehrere Privatschulen runden das schulische Angebot Villingen-Schwenningens ab. Darunter die Städtische Abendrealschule, die St. Ursula Schulen Villingen (Gymnasium, Realschule, Tagesschule), die Freie christliche Georg-Müller-Schule (Grundschule), die Inlingua-Sprachschule, die Motima GmbH Schule für Physiotherapie, die Private Krankenhaussschule an der Nachsorgeklinik Tannheim, eine Private Schule für Erziehungshilfe im Kinder- und Familienzentrum VS, die Rudolf-Steiner-Schule (Freie Waldorfschule), ein Privater Sonderschulkindergarten für Körperbehinderte und die Krankenpflegeschule an den Städtischen Krankenanstalten Villingen.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Villingen-Schwenningen bzw. die beiden früheren Städte und ehemaligen Gemeinden haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Stadt Villingen im Schwarzwald

  • 1903: Heinrich Osiander, Bürgermeister
  • 1935: Hermann Schwer, Fabrikant
  • 1938: Johanna Schwer, Fabrikantin
  • 1958: Pater D. Dr. Alban Dold O.S.B., Leiter des Palimpsestinstituts Beuren
  • 1961: Prof. Dr. Phil. Paul Revellio
  • 1967: Max Weinmann, Ehrendekan
  • 1971: Karl Brachat, Oberschulrat a.D.

Stadt Schwenningen am Neckar

  • 1880: Dr. Karl Hähnle, Arzt
  • 1900: Dr. Julius von Gaupp, Staatsrat
  • 1903: Paul Schmid, Pfarrer und Heimatforscher
  • 1907: Christian Mauthe, Kommerzienrat
  • 1912: David Würth, Stadtschultheiß
  • 1926: Richard Bürk, Kommerzienrat
  • 1927: Jakob Kienzle, Geheimer Kommerzienrat
  • 1928: Johannes Kohler
  • 1947: Mathias Fleig, Stadtrat
  • 1950: Dr. h.c. Fritz Mauthe, Gemeinderat
  • 1953: Christian Link, Fabrikant
  • 1954: Hermann Rupp, Fachhauptlehrer und Heimatforscher
  • 1961: Dr. Hans Kohler, Oberbürgermeister
  • 1964: Erhard Schrenk, Stadtrat

Gemeinde Marbach

  • 1953: Karl Kern, Fabrikant
  • 1967: Paul Riegger, Direktor
  • 1971: Karl Stetter, Konrektor
  • 1973: Friedrich Hirt, Ortsvorsteher

Gemeinde Obereschach

  • 1928: Karl Kammerer, Kammersänger
  • 1958: Oskar Joos, Oberlehrer

Gemeinde Weigheim

  • 1956: Josef Hauser, Fabrikant
  • 1960: Josef Gawatz, Pfarrer
  • 1966: Alfons Käfer, Bürgermeister

Gemeinde Weilersbach

  • 1934: Wilhelm Becker, Pfarrer
  • 1968: Engelbert Schuler, Bürgermeister
  • 1974: Heinrich Schubnell, Pfarrer

Stadt Villingen-Schwenningen

  • 1972: Severin Kern, Oberbürgermeister von Villingen
  • 1998: Ewald Merkle, Stadtrat
  • 2005: Erwin Teufel, ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg
  • 2007: das Ehepaar Liselotte und Gerhard Gebauer, sie Gründerin des Ortsvereins der Lebenshilfe, er Altoberbürgermeister

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • 1901, 18. April in Villingen, Ernst Schlenker, katholischer Dogmenhistoriker, † 27. November 1944 in Freiburg im Breisgau
  • 1924, 27. November in Villingen, Gerd Jauch, Journalist und Fernsehmoderator (u. a. ZDF-Sendung „Wie würden Sie entscheiden?“)
  • 1927, 29. Juli in Villingen, Hans Georg Brunner-Schwer, Musikproduzent, Tonmeister, Fabrikant (MPS-Records), machte legendäre Jazzaufnahmen, u. a. mit Oscar Peterson, † 12. Oktober 2004
  • 1932 in Villingen, Gerson Fehrenbach, deutscher Bildhauer
  • 1933 in Villingen, Trixini (eigentlich Hansjörg Kindler), deutscher Theologe, Puppenspieler und Zauberkünstler
  • 1937, 21. März in Villingen, Anton Pfeifer, MdB seit 1969; Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Bildung und Wissenschaft (1982–1987) und beim Bundesminister für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit (1987–91) sowie Staatsminister beim Bundeskanzler (1991–1998)
  • 1942, Hans Peter Reuter, Maler
  • 1943, 30. Juni in Villingen, Hartmann von der Tann
  • 1949, Rainer Baumann, Gitarrist, Komponist, Texter, Musiklehrer und Autor
  • 1966, 20. Mai, Nina Jäckle, Schriftstellerin
  • 1969, 12. Januar, Robert Prosinecki, ehem. kroatischer Fussballprofi unter anderem bei Real Madrid und FC. Barcelona, galt als einer der besten Spielmacher der früher 1990er.
  • 1970, 2. Oktober, Klaus Schmeh, Sachbuch-Autor
  • 1970, 6. Oktober, Alen Velcic, Basketballspieler und jetzt Trainer
  • 1972, 15. Februar, Michelle, Schlagersängerin
  • 1977, 12. Juni, Andreas Renz, Eishockeyspieler
  • 1978, 29. Januar, Martin Schmitt, Skispringer
  • 1978, 29. August, Oliver Roggisch, Handballer
  • 1981, 18. Juli, Dennis Seidenberg, Eishockeyspieler
  • 1984, 11. Januar, Yannic Seidenberg, Eishockeyspieler
  • 1986, 8. Februar in Villingen, Sabrina Weckerlin, Schauspielerin und Sängerin (u. a. Mitwirkung im Musical „Drei Musketiere“ in Berlin)
  • 1987, 9. April in Villingen, Juliane Maier, Fußballspielerin, U-19-Europameisterin

[Bearbeiten] Literatur

  • Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband Baden-Württemberg Band 1 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
  • Württembergisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyer, Stuttgart, 1961
  • Villinger Sportgeschichte; Eine Villinger Chronik der einzelnen Leibesübungen vom Mittelalter bis nach dem Zweiten Weltkrieg. „Vom Spiel zum Sport“ von Klaus Willner, 1998

[Bearbeiten] Weblinks

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Commons: Villingen-Schwenningen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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