Quimper
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Koordinaten: 47° 59′ 48″ N 04° 05′ 47″ W
Quimper / Kemper | ||
---|---|---|
|
||
Region | Bretagne | |
Département | Finistère (Präfektur) | |
Arrondissement | Quimper | |
Kanton | Chef-lieu von 3 Kantonen | |
Geografische Lage | 47° 59′ N 04° 05′ W | |
Höhe | 6 m (-5 m–151 m) |
|
Fläche | 84,45 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 63.238 Einwohner 749 Einw./km² |
|
Postleitzahl | 29000 | |
INSEE-Code | 29232 | |
Website | http://www.mairie-quimper.fr | |
Quimper (Kemper auf Bretonisch) ist eine Stadt im Westen Frankreichs. Sie ist die préfecture (Hauptstadt) des Départements Finistère (Nr. 29). Die Stadt hatte 1999 67.127 Einwohner (welche frz. quimpérois und bret. Kemperiz genannt werden).
Der Name „Quimper“ stammt aus dem Bretonischen kemper und bedeutet Zusammenfluss, da die Stadt am Zusammenfluss von Frout, Steir und Odet erbaut wurde. Die Stadt hieß einst Quimper-Corentin (bret. Kemper-Kaorentin), benannt nach St. Corentin, dem ersten Bischof der Stadt. Während der Französischen Revolution wurde die Stadt in Montagne-sur-Odet umbenannt und heißt jetzt einfach nur noch Quimper. Quimper ist berühmt für seine Porzellan-Manufaktur. Seit vier Jahrhunderten werden hier in den Fayence-Werkstätten nach alter Tradition die Fayencen vollständig per Hand geformt und verziert. Bei einer Besichtigung der Werkstätten kann man sehen, wie aus Ton und Wasser in sechs Schritten (Formung, Endbearbeitung, Brennen, Emailüberzug, Verzierung und wieder Brennen) ein Sammlerstück gefertigt wird. Auch eine Besichtigung des Fayence-Museums mit Ausstellungsstücken aus vier Jahrhunderten lohnt sich.
Die deutsche Partnerstadt ist seit 1971 das nordrhein-westfälische Remscheid.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Cathédrale St. Corentin. Diese Kathedrale hat in ihrer Mitte einen auffälligen Knick.
Alles beherrschend und weithin sichtbar, ragen die spitzen Türme der „Cathédrale Saint Corentin“ über die Stadt Quimper. Der Bau begann bereits 1240 , konnte aber erst 1856 mit dem Errichten der Kirchturmspitzen abgeschlossen werden. Die Besonderheit dieser Kirche ist der nach links geneigte Chor. Man wollte wohl einer Grabkapelle ausweichen, die durch den Bau nicht abgerissen werden sollte, aber eine richtige Erklärung für den „krummen Chor“ gibt es nicht.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Jean Hardouin, Jesuit, Philologe und Theologe
- Charles Hernu, französischer Politiker
- René Théophile Hyacinthe Laënnec, der Erfinder des Stethoskops
- Max Jacob, französischer Dichter, Maler und Schriftsteller
[Bearbeiten] Heilige und Schutzpatrone der Stadt
Viele Geschichten werden vom heiligen Corentinus, Schutzpatron der Stadt erzählt. Besonders wunderlich die berühmte Fischmahlzeit des Corentinus, Symbol für das unerschöpfliche, nahrungsspendende Meer: Täglich schwamm ihm ein Fisch zu, von dem der anspruchlose Heilige so viel verspeiste bis er satt war. Den angenagten Rest warf er ins Wasser zurück, und am nächsten Tag war der Fisch wieder heil und bot sich erneut zum Verzehr.
[Bearbeiten] Siehe auch
Commons: Quimper – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Arzano | Bannalec | Brest | Briec | Carhaix-Plouguer | Châteaulin | Châteauneuf-du-Faou | Concarneau | Crozon | Daoulas | Douarnenez | Fouesnant | Guilvinec | Guipavas | Huelgoat | Landerneau | Landerneau | Landivisiau | Lanmeur | Le Faou | Lesneven | Morlaix | Ouessant | Plabennec | Pleyben | Plogastel-Saint-Germain | Ploudalmézeau | Ploudiry | Plouescat | Plouigneau | Plouzévédé | Pont-Aven | Pont-Croix | Pont-l'Abbé | Quimper | Quimperlé | Rosporden | Saint-Pol-de-Léon | Saint-Renan | Saint-Thégonnec | Scaër | Sizun | Taulé