Raumtemperatur
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Als Raumluft- oder Zimmertemperatur wird die Temperatur bezeichnet, die üblicherweise in bewohnten Räumen herrscht.
„Raumlufttemperatur“ ist ein feststehender Begriff, auch wenn ein Zimmer unterschiedliche Temperaturen haben kann. Die damit verbundenen Temperaturwerte liegen in Deutschland je nach Norm bei 20 oder 23 Grad Celsius. In anderen Ländern gibt es unterschiedliche Spannweiten zwischen 18 °C und 25 °C.
Die Raumlufttemperatur findet Anwendung bei der Bemessung und Auslegung technischer Geräte und Konstruktionen. Auch Maßangaben zu (Dampf-)Drücken oder dem spezifischen Gewicht bzw. der Dichte z. B. von Flüssigkeiten, sowie chemische Reaktionsgeschwindigkeiten, Angaben zur Haltbarkeitsdauer für Lebensmittel, Medikamente oder anderes werden häufig auf die Raumtemperatur bezogen.
Raumtemperatur ist eine zusammenfassende Temperaturgröße aus der örtlichen Lufttemperatur und den Strahlungstemperaturen der einzelnen Umgebungsflächen. Lufttemperatur ist die Temperatur der den Menschen umgebenden Luft ohne Einwirkung von Wärmestrahlung. Sie wird in einer Höhe von 0,75 m über dem Fußboden an den Arbeitsplätzen mit einem wärmestrahlungsgeschützten Thermometer in Grad Celsius (°C) mit einer Messgenauigkeit von ± 0,5 °C gemessen.
Für Büroräume wird eine Raumtemperatur zwischen 21°C und 22°C empfohlen, sie gilt als behaglich und konzentrationsfördernd. Bei hohen Außentemperaturen sind Werte bis zu 26°C zulässig.
Bei Wein, insbesondere guten Rotweinen, ist meist die Empfehlung zu hören, diese zu chambrieren, das heißt, auf Zimmertemperatur zu bringen. Damit ist allerdings eine Temperatur von 17 bis maximal 19°C gemeint, da die Anweisung aus Zeiten stammt, als die Räume nicht so warm beheizt wurden wie heutzutage.