Reichswald
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Der Reichswald ist ein Naturschutzgebiet am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen, das zwischen Goch, Kleve und Kranenburg liegt und eine Fläche von 583 ha umfasst.
Der Reichswald ist ein geschlossenes Laubmischwaldgebiet auf den Niederrheinischen Höhen. Es wird überwiegend von seinem Rot-Buchen-Bestand dominiert. Auf einigen Flächen befinden sich auch überwiegend Trauben- und Stieleichen. Auf Teilflächen stocken auch Nadelholzforste. Das Kernstück des Naturschutzgebietes sind die Naturwaldzellen Geldenberg mit einer Fläche von 22 ha und Rehsohl mit einer Größe von 27 ha. In diesen Bereichen findet keine Bewirtschaftung statt, so dass sich wild lebende Pflanzen und Tiere ungestört entwickeln können.
Für den Naturschutz bedeutsam ist das Naturschutzgebiet, weil es sich hierbei um den größten, weitgehend geschlossenen, überwiegend von Laubhölzern dominierten Altholzbestand im Klever Reichswald handelt, welcher im niederrheinischen Raum eine herausragende Bedeutung einnimmt. Im Reichswald leben der Schwarzspecht, der Pirol, der Wespenbussard und der Hirschkäfer.
Im Westen ist der Klever Reichswald an die Waldgebiete der Niederlande angeschlossen.
In Februar und März 1945 war der Wald Schauplatz der Schlacht im Reichswald.