Roger le Fort
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Roger le Fort auch Roger de Ternes oder Roger von Bourges genannt, (* um 1285/1288 auf Schloss Ternes im Département Creuse in Frankreich, † 1368 in Bourges) war ein französischer Erzbischof und ist ein Seliger der katholischen Kirche.
Roger le Fort wurde von seinem Onkel, dem Erzbischof von Toulouse, erzogen und studierte die Rechte an der Universität von Orléans. Danach wurde er Priester und im Jahr 1316 Kanoniker zu Rouen. Ein Jahr später wurde Roger Domdekan in Bourges und schließlich Professor für weltliches und kirchliches Recht in Orléans.
1321 erwählte man ihn gegen seinen Willen und zu seiner großen Verwunderung zum Bischof von Orléans. Er wurde zum Bischof geweiht und widmete sich ganz seiner apostolischen Aufgabe. Väterlich nahm er sich der Armen und Kranken seines Bistums an. Im Jahr 1328 wurde er Bischof von Limoges und 1343 schließlich zum Erzbischof von Bourges ernannt. Dort errichtete er ein Hospital und führte das Fest Mariä Empfängnis (8. Dezember) ein. Auf seinem Stammsitz gründete er das Coelestiner-Priorat von Ternes. Am 21. Juni 1345 erhob er mit päpstlicher Zustimmung die Gebeine Odilo von Clunys. Bekannt wurde er auch als Verfasser von juristischen Kommentaren und Predigten. Roger le Fort starb als großer Wohltäter im Alter von mehr als 80 Jahren und vermachte sein Vermögen den Armen.
Sein Gedenktag ist der 1. März (Namenstag für Roger und Rüdiger). In einigen französischen Regionen wird sein Festtag bereits am 28. Februar, teils auch erst am 5. August begangen. In der Kunst wird der sl. Roger von Bourges in bischöflichen Gewändern mit Kreuz und Buch dargestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Roger le Fort |
ALTERNATIVNAMEN | Roger von Bourges; Roger de Ternes; Roger le Fort de Ternes |
KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von Bourges |
GEBURTSDATUM | um 1285 / 1288 |
GEBURTSORT | Schloss Ternes im Département Creuse in Frankreich |
STERBEDATUM | 1368 |
STERBEORT | Bourges |