RPG-29
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Allgemeine information | |
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Name: | RPG-29 |
Land: | Russland |
Produktionsperiode: | ab 1989 |
Maße | |
Gewicht: (ungeladen) |
11,5 kg mit optischem Visier |
Gewicht Granate: (mit maximaler Ausrüstung) |
6,7 kg |
Technische Daten | |
Kaliber: | 105 mm |
Visierreichweite: | 500 m |
Das RPG-29 "Vampir" ist eine mobile russische Panzerabwehrhandwaffe, die 1989 bei der russischen Armee eingeführt wurde. Die Waffe wurde in eine Reihe von Ländern exportiert.
[Bearbeiten] Technik
Die RPG-29 ist ein Infanterie-Raketenwerfer in der Bauweise der Panzerfaust, der von einem einzelnen Soldaten getragen und verwendet werden kann. An der Oberseite des Laufes ist die 2.7-fach vergrößernde 1P38 Zieloptik montiert. Auf der Unterseite befindet sich eine Schulterauflage, die ein präzises Zielen erleichtert, davor ein Pistolengriff mit dem Auslöser. Zusätzlich kann eine 1PN51-2 Nachtsicht-Zieloptik montiert werden.
Für die Waffe sind zwei Projektiltypen verfügbar, das PG-29 V Antitank-/Antibunker Projektil und der TBG-29 V Thermobarische Sprengkopf. Das PG-29 V Projektil besitzt eine Tandemhohlladung, bei dem der erste Sprengsatz die Reaktivpanzerung auslöst, während der zweite bis zu 75 cm Panzerstahl durchdringen kann.
Nach Verlassen des Laufes klappen acht Leitflossen aus der Rakete, um die Flugbahn zu stabilisieren. Die maximale Schussdistanz der PG-29V Rakete liegt bei 450-500 m. Die Waffe besitzt folgende Durchschlagsleistung:
- 750 mm Panzerstahl
- 1.500 mm Stahlbeton
- 3.700 mm Erdreich
Im Gegensatz zur weit verbreiteten RPG-7 zündet der Raketenantrieb in der Abschussvorrichtung, beschleunigt den Sprengkopf auf maximale Geschwindigkeit und ist bereits ausgebrannt, bevor die Granate den Lauf verlässt.