Sandbostel
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Rotenburg (Wümme) | |
Samtgemeinde: | Selsingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 25′ N, 9° 8′ O53° 25′ N, 9° 8′ O | |
Höhe: | 8 m ü. NN | |
Fläche: | 31,54 km² | |
Einwohner: | 816 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27446 | |
Vorwahlen: | 04284, 04764 | |
Kfz-Kennzeichen: | ROW | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 57 040 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Bahnhofstraße 8 27446 Selsingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Johann Gerken (WGO) |
Sandbostel ist eine Gemeinde im Landkreis Rotenburg (Wümme).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Sandbostel liegt etwa 9 km südlich von Bremervörde, 17 km nördlich von Zeven, 43 km nordöstlich von Bremen und 60 km westlich von Hamburg. Durch die Gemeinde fließt die Oste.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Neben dem Hauptort Sandbostel gehören auch die Orte Ober Ochtenhausen, Altenburg, Mintenburg, Gosehus, Heinrichsdorf, Hütten, Falje und Stoppelheide zur Gemeinde.
Ortsteile: Sandbostel, Mintenburg, Ober Ochtenhausen und Heinrichsdorf
[Bearbeiten] Geschichte
Sandbostel, das früher einfach Bostel hieß, war von 1545 bis 1800 Adelssitz mit dem Gut Bostel. In Ober Ochtenhausen bestand von etwa 1555 bis 1765 ebenfalls ein adliges Gut. Im Jahre 1796 wurde vom Gut Sandbostel aus die Moorkolonie Mintenburg gegründet.
Von 1939 bis 1945 bestand bei Sandbostel ein Kriegsgefangenenlager (Stalag XB), das im April 1945 zudem zeitweise als KZ-Auffanglager genutzt wurde. Im Herbst 1952 war es schon von DDR-Flüchtlingen besetzt. 1957 (von wann bis wann ist mir nicht bekannt) wurde das ehemalige Kriegsgefangenenlager als Flüchtlingslager (Übergangslager) für DDR-Flüchtlinge (ausschließlich junge Männer) genutzt. Das Flüchtlingslager für Frauen war Westertimke. (Und handgeschriebene Pläne "durchs Moor" waren fast unerschwinglich).
1998 wurde das Dorf Ober Ochtenhausen Landes- und Bundessieger des Wettbewerbs Unser Dorf soll schöner werden.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Seit der Kommunalwahl 2001 setzt sich der Gemeinderat aus fünf Ratsmitgliedern der Wählergemeinschaft Sandbostel und vier Ratsmitgliedern der Wählergemeinschaft Ober-Ochtenhausen zusammen.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen von Sandbostel zeigt oben auf goldenem Grund drei Niedersachsenhäuser mit grünen Türen. Unten im hügelförmig nach oben gebogenen grünen Schildfuß wird ein silberner Wellenbalken dargestellt, der die Oste symbolisiert. Der aufgebogene Schildfuß steht für die in der Gemeinde vorhandenen Bodenerhebungen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Seit 1999 besteht mit dem Hüßelhus in Sandbostel ein kleines Museum, das sich mit der Heimatkunde befasst.
[Bearbeiten] Bauwerke
Einige der Gebäude des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers sind erhalten und stehen heute unter Denkmalschutz.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Ehrhardt, Dorfchronik Mintenburg 1796 - 1996. Sandbostel 1996
- Michael Ehrhardt, Ober Ochtenhausen. Band I Geschichte des Dorfes 2005 Band II Geschichte der Höfe, Häuser und Familien 2004
[Bearbeiten] Weblinks
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