Simple Mail Access Protocol
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Anwendung | SMAP | ||||
Transport | TCP | ||||
Internet | IP (IPv4, IPv6) | ||||
Netz-Zugang | Ethernet | Token Bus |
Token Ring |
FDDI | ... |
SMAP ist eine Abkürzung aus dem Computerbereich und steht für Simple Mail Access Protocol.
Bei dem im experimentellen Stadium befindlichen Simple Mail Access Protocol handelt es sich um eine Weiterentwicklung von IMAP. SMAP bietet besondere Vorteile beim Verwalten von E-Mail-Nachrichten auf dem Server, die mit IMAP nicht möglich sind:
- Um 25% verringerter Bandbreitenbedarf beim Herunterladen von MIME-kodierten Dateianhängen. Durch das direkte Herunterladen des binären Codes wird die Base64-Kodierung der Dateianhänge überflüssig.
- SMAP erlaubt im Gegensatz zu IMAP das Versenden einer Nachricht und ihr gleichzeitiges Ablegen in einem „Gesendet“-Verzeichnis auf dem Server in einem Schritt. Bei IMAP sind dazu zwei Schritte nötig.
- Verzeichnisnamen nutzen die Unicode (UTF-8) Text-Kodierung. Dadurch muss sich der Benutzer keine Gedanken über die zugrundeliegende Dateistruktur der Verzeichnisse machen. Auch die bei IMAP üblichen Trennzeichen zum Unterscheiden von Verzeichnisstrukturen sind bei SMAP nicht mehr gesperrt.
- Im Gegensatz zu IMAP muss bei SMAP bei einem erneuten Öffnen eines Verzeichnisses vom Server nicht wieder ein kompletter Index des Verzeichnisses heruntergeladen werden. Der Client gleicht den lokal gespeicherten Index des Verzeichnisses mit den ggf. aufgetretenen Änderungen auf dem Server ab und erhält dadurch einen aktuellen Index.
Weitere Merkmale in Hinblick auf Internationalisierung sind bereits geplant, allerdings noch nicht in einem Prototypen umgesetzt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Simple Mail Access Protocol, Version 1 – Auszug aus dem Courier (MTA) Handbuch
- Courier-IMAP – Courier-IMAP implementiert bereits experimentell SMAP
- Cone – Ein Kommandozeilen-Mailprogram mit ebenfalls experimenteller SMAP-Unterstützung