Sindbads gefährliche Abenteuer
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Sindbads gefährliche Abenteuer |
Originaltitel: | The Golden Voyage of Sinbad |
Produktionsland: | Großbritannien, USA |
Erscheinungsjahr: | 1973 |
Länge (PAL-DVD): | 105 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Gordon Hessler |
Drehbuch: | Brian Clemens, Ray Harryhausen |
Produktion: | Ray Harryhausen, Charles H. Schneer |
Musik: | Miklós Rózsa |
Kamera: | Ted Moore |
Schnitt: | Roy Watts |
Besetzung | |
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Sindbads gefährliche Abenteuer ist ein 1973 in Koproduktion zwischen Großbritannien und den USA entstandenes Fantasy – Abenteuer von Gordon Hessler. Es handelt von einer fiktiven Erzählung der orientalischen Märchenfigur Sindbad.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Auf der Überfahrt zu dem am Indischen Ozean gelegene Königreich Marabia fällt dem Seefahrer Sindbad und dessen Besatzung ein geheimnisvolles goldenes Schmuckstück in die Hände, das von einer fliegenden Kreatur verloren wurde. Während seine Mannschaft das Kleinod als böses Omen ächtet, segelt Sindbad unaufhörlich weiter, gerät aber an der Küste Marabias in einen Angriff von Prinz Koura, einem Magier der dunklen Künste. Dieser war der eigentliche Empfänger des goldenen Juwels und will es dem Seefahrer abjagen, wird jedoch von den Wachen des Großwesirs von Marabia aufgehalten, die Sindbad helfend unterstützen.
In der Hauptstadt klärt der Großwesir Sindbar über das goldene Fundstück auf: Es ist eines von drei Teilen, die zusammengesetzt ein Amulett ergeben, welches den Weg zur mystischen Insel Lemuria weist. Auf dieser soll es in einer geheime Höhle geben, in welcher der Brunnen des Schicksals liegt. Dieser ist eine magische Quelle, welche für die Teile des Amuletts drei überirdische Reliquien freigibt: ewige Jugend, ein unsichtbar machender Hut und eine mit Edelsteinen besetzte Krone von unermesslichem Wert. Auf diese Reliquien hat es Koura abgesehen und will zu diesem Zweck das Amulett in seinen Besitz bringen. Sindbad und der Großwesir besitzen zwei Bestandteile, das dritte liegt versteckt in einem Tempel der Göttin Kali. Sindbad und Koura brechen daher gemeinsam mit Schiffen auf, um das Amulett zu vervollständigen und als jeweils erster Lemuria zu betreten. Und auch der Großwesir begleitet den Seefahrer, denn Koura setzte ihn dereinst einem Feuer aus, welches dem Wesir das Gesicht entstellte und dieser seitdem eine metallene Maske tragen muss.
Auf der Reise begleiten Sindbad zudem der linkische Haroun und die bildhübsche Sklavin Margiana, welche Sindbad aus Traumvisionen zu kennen glaubt. Die sich anschließende Reise ist voller Gefahren, die Koura den Seereisenden durch heraufbeschworene Kreaturen und Monster bereitet. Dadurch gelangt er auch als erstes nach Lemuria – sowie in die geheime Höhle mit dem Brunnen. Es kommt zum Kampf zwischen Sindbad und Koura, bei dem letzterer einen entscheidenden Vorteil durch die Jugend und den Hut hat. Lediglich durch eine taktische List gelingt es Sindbad, den Magier zu besiegen. Mithilfe der Krone kann er den Großwesir von seiner Entstellung befreien, ehe er in einer Vision seine Zukunft sieht: als Ehemann von Margiana …
[Bearbeiten] Anmerkungen
- Der Film entstand auf dem Gipfel von Ray Harryhausens Schaffensphase mit der Stop Motion – Filmtechnik. Höhepunkt des Films ist ein Fechtkampf Sindbads und seiner Gefährten gegen eine sich bewegende Statue der sechsarmigen indischen Göttin Kali, bewaffnet mit jeweils einem Schwert in der Hand.
- Im englischen Original wurden die Zauberschwüre Kouras mit Untertiteln unterlegt. Bei den gezeigten Worten handelt es sich um rückwärts geschriebene Werbeslogans.
- Für die Rolle des Koura war ursprünglich Christopher Lee vorgesehen. Lee spielte den Part des orientalischen Bösewichts schließlich fünf Jahre später in dem thematisch ähnlichen Streifen Im Banne des Kalifen.
- Der Film half Koura – Darsteller Tom Baker, die Hauptrolle in der Fernsehserie Dr. Who zu bekommen.
- Takis Emmanuel wurde im englischen Original synchronisiert.
[Bearbeiten] Kritiken
- "Ins Monumentale gesteigerte Verfilmung des bekannten Sindbad-Stoffes, der jeder Märchencharakter fehlt. In den Trickszenen technisch perfekt, in Kulissen und Farbgebung miserabel. Die Sorgfalt der Inszenierung läßt zu wünschen übrig." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997