Sozialforschungsstelle an der Universität Münster
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Die Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund e. V. wurde 1946 gegründet und war in den 1950er/1960er Jahren die kopfreichste empirisch-soziologische Forschungsinstitution der Bundesrepublik Deutschland, auch die mit den meisten Wissenschaftlerinnen.
Gegründet wurde sie auf Grund einer Initiative des Soziologen und Arbeitswissenschaftlers Otto Neuloh mit industriesoziologischem Schwerpunkt als Kern einer angezielten ersten Universität im Ruhrgebiet. Nach 1960 weitete sie unter dem Direktorat von Helmut Schelsky ihre Forschungsaktivität weit in andere Felder der Soziologie aus.
Zahlreiche später namhafte Soziologinnen und Soziologen arbeiteten hier, teils noch als Assistenten - so u.a. Hans Paul Bahrdt, Bálint Balla, Lucius Burckhardt, Dieter Claessens, Lars Clausen, Heinz Hartmann, Urs Jaeggi, Ernst August Jüres, Franz-Xaver Kaufmann, Hanno Kesting, Gabor Kiss, Helmut Klages, Arno Klönne, Hans-Joachim Knebel, Janpeter Kob, Marianne Krüll, Hans-Jürgen Krysmanski, Rüdiger Lautmann, Niklas Luhmann, Hans-Uwe Otto, Johannes Chr. Papalekas, Karl Heinz Pfeffer, Hermann Pfütze, Heinrich Popitz, Renate Rausch, Bernhard Schäfers, Achim Schrader, Wigand Siebel, Heinz Rudolf Sonntag, Günther Steinkamp, Dieter Storbeck, György Széll - und sie besaß die damals deutschlandweit größte soziologische Fachbibliothek. Sie wurde 1969 mit dem Bibliotheksbestand in die neu gegründete soziologische Fakultät der Universität Bielefeld eingebracht.
Von 1972 bis 2006 war die sfs als Landesinstitut dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW zugeordnet. Seit Beginn des Jahres 2007 ist die sfs als Sozialforschungsstelle Dortmund eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Dortmund.
