Westfälische Wilhelms-Universität
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Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) University of Münster |
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Rektorin | Prof. Dr. Ursula Nelles |
Kanzlerin | Dr. Bettina Böhm |
Gründungsdatum | 16. April 1780 |
Semesterbeitrag: | 131,72 € [1] Inkl. Semesterticket |
Studienbeitrag: | 275 € (ab WS 2007/08) |
Anzahl Studienfächer | über 130 |
Anzahl Studierende | 40.459 (WS 2006/2007)
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Anzahl Mitarbeiter |
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Abschlüsse (jährlich) | über 4.500 (Jahr 2005), darunter |
Ort | Münster, Nordrhein-Westfalen |
Haushaltsvolumen | 280 Mio. € (2005) |
Gebäude | 285 (240.000 m² Nutzfläche) |
Trägerschaft | Öffentlich |
Internetauftritt | www.uni-muenster.de |
Die Westfälische Wilhelms-Universität (kurz WWU) in Münster ist mit rund 40.500 Studierenden und rund 130 verschiedenen Studienfächern in 15 verschiedenen Fachbereichen eine der größten deutschen Universitäten. Ihr Namensgeber ist Kaiser Wilhelm II., die Hochschulleitung und die Verwaltung befinden sich im ehemaligen fürstbischöflichen Residenzschloss.
[Bearbeiten] Überblick
Mit 40.459 Studierenden (Stand Wintersemester 2006/2007) ist die Westfälische Wilhelms-Universität Münster eine der größten Universitäten Deutschlands. Auch mit den über 4.500 Abschlüssen pro Jahr (Stand 2005) liegt sie quantitativ in der Spitzengruppe.
Die Westfälische Wilhelms-Universität ist keine Campus-Universität, ihre 285 Gebäude verteilen sich vielmehr über große Teile des münsterschen Stadtgebietes. Da es neben der Universität noch sieben weitere Hochschulen in Münster gibt, gilt die Stadt als äußerst studentisch geprägt. Ein ausgedehntes Universitätsviertel ist hierbei der Bereich zwischen Hindenburgplatz, wo der Fachbereich Biologie im wesentlichen zu finden ist, und Domplatz, wo unter anderem das Haupthörsaalgebäude, das Juridicum (Fachbereiche Jura und Wirtschaftswissenschaften) sowie die Fachbereiche Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Geschichte/Philosophie und Philologie erreichbar sind. Das Zentralklinikum, die Fachbereiche Psychologie und Sportwissenschaft, Mathematik und Informatik, Chemie und Pharmazie, Physik sowie Geowissenschaften befinden sich westlich des Schlosses in der Nähe des Coesfelder Kreuzes. Weitere Institute sind auf dem Leonardo-Campus, der ehemaligen zwischen 1888 und 1901 erbauten Von-Einem Kavalleriekaserne, die sich die Universität mit der Fachhochschule und der Kunstakademie teilt, sowie am Hüfferstift und in der Nähe des Aasees untergebracht.
Die Westfälische Wilhelms-Universität ist sowohl in der Grundlagenforschung als auch im anwendungsbezogenen Bereich eine der führenden deutschen Hochschulen. Mit acht Sonderforschungsbereichen, vier DFG-Schwerpunktprogrammen, neun DFG-Graduiertenkollegs, zwei Graduate Schools, acht Nachwuchsgruppen und 15 Forschungszentren dokumentiert sich die Leistungsfähigkeit der Universität im Wettbewerb der Hochschulen. Die enge Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin sowie dem Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung, zwei außeruniversitären Instituten der Spitzenforschung am Standort Münster, ergänzt das Bild der aufstrebenden Forschungsleistungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Im Rahmen der Bewerbung bei der sogenannten „Exzellenzinitiative“ des Bundes werden sowohl neue als auch erweiterte Forschungsschwerpunkte und Clusterbildungen angestrebt.
Sie fördert begabte Kinder und Jugendliche und ermöglicht es ihnen unkompliziert, schon während der Schulzeit vor dem Abitur Leistungen an der Universität zu erbringen, die nachher im Studium anerkannt werden. Dabei weist die Westfälische Wilhelms-Universität eine Erfolgsquote von über 90 Prozent auf. Zur Förderung dieses Zweckes wurde auch eine Stiftung eingerichtet. Daneben wird zehn Mal im Jahr die „Kinder-Uni Münster“ für acht- bis zwölfjährige Schülerinnen und Schüler angeboten.
Trotz der insgesamt hohen Studierendenzahl werden viele Studiengänge mit einem guten Betreuungsverhältnis angeboten. Im Zuge des Bologna-Prozesses werden alle neuen Studiengänge mit einer Zulassungsbeschränkung belegt, um in Zukunft ein optimales Betreuungsverhältnis zu garantieren. Zur Sicherung der Qualität der Lehrveranstaltungen, wird jede Veranstaltung am Ende des Semesters von den Studenten evaluiert und die Ergebnisse veröffentlicht. Das E-Learning-Kompetenzzentrum des European Research Center for Information Systems sorgt für eine Verbreitung und systematische Unterstützung von E-Learning in den Veranstaltungen aller Fachbereiche.
Damit soziale und gesellschaftliche Aktivitäten kein Aufnahmekriterium wird, fördert die Universität studentische Aktionen und Gruppierungen, die sich sozialen und gesellschaftlichen Themen widmen.
Die Universität ist international bekannt und renommiert, was sich in der Zahl der Austauschstudenten, den internationalen Forschungsgruppen, den Summer Schools und Graduate Schools mit vielen internationalen Dozenten und Wissenschaftlern bemerkbar macht. Insgesamt gibt es Partnerschaftsabkommen mit rund 400 Universitäten weltweit. Außerdem gibt es Doppel-Diplom- und Doppel-Bachelor-Abkommen (viele in Philologie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften) mit ausländischen Universitäten, so dass ein Student einen deutschen und einen ausländischen Abschluss erwerben kann. Insgesamt studieren etwa 3.600 ausländische Studentinnen und Studenten (knapp neun Prozent) an der Universität, welche vor allem aus Osteuropa sowie Asien stammen. Im Gegenzug studieren pro Semester gut 2.000 münstersche Studentinnen und Studenten im Ausland.
Vier Museen – das Archäologische, das Geologisch-Paläontologische, das Mineralogische und das Bibelmuseum – sowie der Botanische Garten sind nicht nur Studierenden und Lehrenden, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich.
[Bearbeiten] Strategische Ausrichtung
Im Zuge der Internationalisierung hat die Westfälische Wilhelms-Universität eine klare strategische Richtung eingeschlagen. Sie profiliert sich als weltoffene und stark in die internationale scientific community eingebundene Universität. Ziel ist eine bisher deutschlandweit einzigartige interdisziplinäre Volluniversität auf höchstem internationalem Niveau.
Dazu gehört die Bildung von Zentren, die auf einer fachbereichsübergreifenden Ebene angesiedelt sind und Schwerpunktthemen bearbeiten. Ein Teil der Zentren wird in Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten betrieben. Dazu ist die Wirtschaft Teil der Zentren und die Zentren teilweise als eigenständige Firmen Teil der Wirtschaft. Prominente erste Erfolge sind durch das European Research Center for Information Systems und CeNTech zu verzeichnen.
[Bearbeiten] Geschichte
Obwohl in Münster schon im 16. Jahrhundert ein anerkanntes geisteswissenschaftliches Jesuitenkolleg Münster existierte und eine Universitätsgründung aufgrund des regen Geistesleben in der Hansestadt bereits zu diesem Zeitpunkt zu erwarten gewesen wäre, dauerte es noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, bis der Vorläufer der heutigen Universität errichtet wurde.
Bei einem ersten Anlauf erhielt die Stadt 1631 von Papst Urban VIII. und Kaiser Ferdinand II. die Gründungsprivilegien für eine Universität. Die Landesstände hatten schon die bedeutende Summe von 20.000 Talern zugesagt, dennoch scheiterte dieser Versuch in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, zumal Münster als ein Schauplatz der Friedensverhandlungen anderweitig in Anspruch genommen war. Ein erneuter Versuch betrieben durch Christoph Bernhard von Galen, Bischof von Münster, scheiterte 1670 an finanziellen Nöten.
In den 1770er Jahren gelang es Franz Freiherr von Fürstenberg, dem ständigen Vertreter des Kölner Erzbischofs und Bischofs von Münster, Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels, die Gründung voranzutreiben. Als Kapital nutzte er den Erlös aus den Auflösungen zweier Kloster in Münster, dem Kloster Liebfrauen-Überwasser und dem Jesuitenkolleg Münster. Nach der Verleihung der Privilegien für eine Landesuniversität durch Papst Clemens XIV. am 28. Mai, bzw. durch Kaiser Joseph II. am 8. Oktober 1773 erfolgte am 16. April 1780 schließlich die feierliche Eröffnung. Ziel der gegründeten Einrichtung sollte die universitäre Ausbildung begabter Einheimischer in den Fakultäten Theologie, Philosophie, Rechtswissenschaft und Medizin sein, um diese dann an die Kölner Universität zu berufen. Erster Kanzler der Universität wurde Franz von Fürstenberg. Das Amt des ersten Rektors bekleidete Fürstbischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels.
Nachdem Münster 1803 im Zuge der napoleonischen Neuordnung Preußen zugeschlagen worden war, sollte die Universität zu einer der modernsten deutschen Universitäten ausgebaut werden. Diese Pläne des Freiherrn vom Stein wurden aber nicht verwirklicht. Vielmehr wurde die Universität Münster nach der Entscheidung der preußischen Regierung vom 18. Oktober 1818 wie auch die Universitäten in Duisburg und Paderborn zugunsten der neuen Universität in Bonn aufgehoben. Übrig blieb eine akademische Lehranstalt zur Ausbildung von Geistlichen und Gymnasiallehrern für die Diözese Münster, der 1821 eine Chirurgenschule zur Seite gestellt wurde. 1843 wurde die Akademische Lehranstalt in Königliche Theologische und Philosophische Akademie umbenannt. Die chirurgische Schule wurde 1849 wie alle anderen dieser Art durch die preußische Regierung geschlossen, da Ärzte nun ein Universitätsstudium absolvieren sollten.
Bereits kurz nach der Herabstufung der Universität setzten Diskussionen um eine Wiedererrichtung ein. Ihnen folgten jahrzehntelange Verhandlungen mit der preußischen Regierung in Berlin. Erster Teilerfolg war die Anerkennung des philologischen Studiums als Vollstudium im Jahre 1858. Dennoch sollte es noch mehrere Jahrzehnte bis zur Wiedererrichtung der Universität dauern. Hauptstreitpunkt war insbesondere die Glaubensfrage, da die ehemalige katholische Hochschule keine evangelischen Studenten aufnehmen wollte. Dieser sollte im Jahre 1875 geklärt werden, als der Zugang auch für Protestanten erwirkt wurde. Daraufhin dauerte es noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, bis es zur erneuten Gründung der Universität kam.
Auf Betreiben von Fürst Otto zu Salm-Horstmar beschloss das preußische Parlament am 11. März 1902 die Neugründung einer juristischen Fakultät in Münster. Dem Beschluss entsprechend erhob Kaiser Wilhelm II. am 1. Juli 1902 die Akademie wieder in den Rang einer Universität. Gelehrt wurde in den Fakultäten Theologie, Philosophie sowie Rechts- und Staatswissenschaft. 1907 erhielt die Universität schließlich durch Kaiser Wilhelm II. ihren heutigen Namen und bereits ein Jahr später war es auch Frauen gestattet, an ihr ein Studium aufzunehmen. Im gleichen Jahr wurde auch der münstersche AStA gegründet. In der Folgezeit entstanden 1914 die Evangelisch-Theologische Fakultät sowie 1925 die Medizinische Fakultät und das Institut für Leibesübungen.
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde 1933 die Selbstverwaltung der Universität eingeschränkt und in den darauffolgenden Jahren waren auch ihre Angehörigen der Willkür der Nationalsozialisten ausgeliefert. In 35 Fällen kam es zu rassistisch oder politisch motivierten Entlassungen von Mitarbeitern der Universität, zehn Studierende wurden aufgrund ihrer Abstammung exmatrikuliert. Aus politischen Gründen wurde zudem ein Studierender exmatrikuliert sowie ein weiterer mit einem Verweis getadelt. Im Jahr 2000 beschloss der Senat der Universität daher, sämtliche diesbezügliche bekannte, unrechtmäßige Vorgänge für nichtig zu erklären und bekanntzugeben.[2] Infolge von Kriegszerstörungen wurde der Lehrbetrieb im Wintersemester 1944/45 eingestellt, die Wiedereröffnung erfolgte am 3. November 1945. Nach dem Wiederaufbau des zu großen Teilen zerstörten Schlosses wurde dieses 1954 als Hauptgebäude der Universität eingeweiht.
Die Abtrennung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät von der Philosophie 1948 und die Aufspaltung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät in die Rechtswissenschaftliche Fakultät und die Wirtschafts- und Staatswissenschaftliche Fakultät erweiterten den Fächerkanon, ehe 1970 eine neue Struktur mit 19 Fachbereichen eingeführt wurde. Diese Struktur erfuhr mit der Angliederung der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe, Abteilung Münster, im Jahr des zweihundertjährigen Bestehens 1980 noch einmal eine Erweiterung und wurde in der Folgezeit immer wieder leicht verändert. Zwischenzeitlich wurde im Jahre 1968 der erste geisteswissenschaftliche Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Fachbereich Geschichte eingerichtet.
Im Jahre 1983 wurde das neue Zentralklinikum eröffnet, nachdem die Kapazität der alten Klinikgebäude des Universitätsklinikums für die zahlreichen Institutsneugründungen bereits zu Anfang der 1970er Jahre nicht mehr ausreichte.
1999 wurden die Fachbereiche in die heute gültige Anordnung gebracht, der 2004 durch Eingliederung der Münsteraner Abteilung der Musikhochschule Detmold noch der 15. Fachbereich Musikhochschule angefügt wurde. Im Sommersemester 2001 nahmen die ersten Juniorstudierenden an Vorlesungen und Prüfungen teil, das heisst hochbegabte Jugendliche, die vor Erreichung der Hochschulzugangsberechtigung anfangen zu studieren, an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Seit dem 25. Februar 2002 ist die Universität als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen Partnerhochschule des Spitzensports. Ebenfalls 2002 erhielt die Westfälische Wilhelms-Universität eine neue Universitätsverfassung, die eine Stärkung des Rektorats bedeutete.
Der Senat sprach sich 2006 gegen das neue Hochschulfreiheitsgesetz aus. Im selben Jahr fand auch erstmalig der Elternalarm statt, einer zu jener Zeit bundesweit einzigartigen und von der Bundesregierung ausgezeichneten Aktion, bei der die Universität sowie die anderen münsterschen Hochschulen für die Eltern der immatrikulierten Studenten die Türen öffneten und ihnen durch Führungen und Vorlesungen einen Einblick in das Studentenleben ermöglichten.
Bedingt durch die Einführung von Studiengebühren für Langzeitstudierende sank die Anzahl der Studierenden zum Sommersemester 2004 um 4.000. Aus Protest gegen eine Einführung von generellen Studiengebühren besetzten Studierende im Mai 2006 das Rektorat der Universität im münsterschen Schloss. Als am 17. Januar 2007 das Thema Studiengebühren erneut im Senat behandelt werden sollte, stürmten einige Studenten das Schloss, so dass bei nur 11 anwesenden der 23 Senatoren jener nicht beschlussfähig war. Knapp 1000 Studenten protestierten friedlich vor dem Schloss. Beim zweiten Versuch am Samstag dem 20. Januar fand die Senatssitzung auf einem extra durch Polizeischutz gesicherten Gelände des Technischen Hilfswerks statt. Dabei wurde beschlossen, vorerst keine Studiengebühren einzuführen und die Fragestellung zunächst von einer extra eingesetzten Kommission erörtern zu lassen. Bei der abschließenden Senatssitzung zum Thema am 14. März 2007 stimmte der Senat mit zwölf zu elf Stimmen trotz erneuter Demonstrationen von Studierenden für die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 275 Euro pro Semester ab dem Wintersemester 2007/2008. Diese Regelung gilt zunächst für zwei Jahre, danach soll eine Zwischenbilanz gezogen werden. Die Westfälische Wilhelms-Universität war damit – abgesehen von der FernUniversität in Hagen, bei der von jeher das Unterrichtsmaterial kostet – die letzte Universität in Nordrhein-Westfalen, die die Einführung von Studiengebühren beschloss.
In 2007 wird die Universitäts- und Landesbibliothek um 3000 m² bedeutend erweitert. Dieses Bauvorhaben soll rund 10 Millionen Euro kosten und etwa zwei bis drei Jahre Bauzeit in Anspruch nehmen. Ebenfalls in diesem Jahr wird das Hochschulfreiheitsgesetz eingeführt, was unter Anderem für die Universität bedeutet, dass sie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts wird.
[Bearbeiten] Europäische Abschlüsse
Im Jahr 1999 begann der sogenannte „Bologna-Prozess“ an der Universität, dessen Ziel es ist, europaweit ein System vergleichbarer Hochschulabschlüsse zu errichten. Vorreiter war die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die in diesem Rahmen seit 1999 Bachelor- und Masterstudiengänge anbietet. Seit 2001 bietet der Fachbereich Chemie ein Doktoratsstudium mit PhD-Abschluss. Als erster Fachbereich bietet der Fachbereich Biologie seit 2003 ausschließlich nur noch Bachelor- und Master-Abschlüsse an. Seit dem Wintersemester 2005/06 sind auch die Lehramtsstudiengänge, die rund 12.500 Studierende betreffen, auf die internationalen Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt. Auch die juristische Fakultät bietet neben dem traditionellen Staatsexamen einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und verschiedene Master of Law (LL.M.). Zusammen mit Universitäten aus den Niederlanden werden deutsch-niederländische Doppelabschlüsse in Form von Bachelor oder Master im Bereich der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften angeboten. Zum Wintersemester 2006/2007 sind nahezu sämtliche Abschlüsse auf Bachelor/Master umgestellt. Zum Wintersemester 2007/2008 werden die wenigen restlichen alten Abschlüsse nicht mehr parallel angeboten und es werden nur noch Lehrveranstaltungen für höhere Semester angeboten, die ihren alten Abschluss noch unter Gewahrung von Zusatzfristen absolvieren können. Ausgenommen sind bisher wie auch bundesweit nur die Abschlüsse Staatsexamen Medizin und Staatsexamen Rechtswissenschaften.
[Bearbeiten] Siegel der Universität
Das Siegel der Westfälischen Wilhelms-Universität zeigt Maria mit Krone, Zepter und Reichsapfel sowie Jesus Christus, den Sohn Gottes, auf ihrem Arm. Es ist bereits seit der Gründung der Universität im Jahre 1780 das offizielle Siegel. Davor war es im Besitz des Klosters Liebfrauen-Überwasser. Dieses Kloster wurde 1765 auf Antrag des münsterschen Domkapitels und der Ritterschaft der Stadt Münster aufgehoben, um mit dem Erlös daraus die Gründung der Universität finanzieren zu können. Das Siegel wird heute noch benutzt, insbesondere auf Urkunden und anderen offiziellen Dokumenten ist es zu finden. Daneben gibt seit vielen Jahren das Logo der Universität, das das Schloss als Hauptgebäude in stilisierter Form zum Gegenstand hat.
[Bearbeiten] Organisation und Finanzen
[Bearbeiten] Struktur
Grundsätzliche Entscheidungen in Forschung und Lehre sowie Entscheidungen, die die Universität in ihrer Gesamtheit betreffen, werden in Münster vom Senat der Universität getroffen. Im Senat sitzen sowohl Professoren als auch wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Studierende, wobei letztere im Gegensatz zu den anderen Gruppen statt zwei nur für ein Jahr dem Senat angehören. Der Senat kontrolliert und wählt auch den Rektor der Universität sowie die Prorektoren und besitzt Vorschlagsrecht für den Kanzler.
Gegenwärtige Rektorin ist seit dem 1. Oktober 2006 die Juristin Prof. Dr. Ursula Nelles, sie löste Jürgen Schmidt ab. Aufgabe der Rektorin ist die Vertretung der Universität nach außen. Die Kanzlerin ist seit 2004 Dr. Bettina Böhm. Sie leitet die Verwaltung, ist Dienstherrin aller nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie verantwortlich für den Haushalt.
Zusätzlich werden die Studierenden vertreten vom Studierendenparlament sowie vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).
[Bearbeiten] Finanzen
Der Etat der Universität (ohne das Universitätsklinikum) belief sich im Jahr 2005 auf circa 280 Millionen Euro. Der Etat des Universitätsklinikum beträgt knapp 700 Millionen Euro. An Drittmitteln konnten über 39 Millionen Euro eingeworben werden, zusammen mit der Medizin liegen sie bei 68,4 Millionen Euro im Jahr 2005. Bei den Drittmitteln konnte damit zwischen 1999 und 2003 ein Anstieg von mehr als einem Drittel verzeichnet werden. Neben diesen Mitteln sind noch zahlreiche Stiftungen an der Universität eingerichtet, die die Universität ebenfalls finanzieren. Die meisten von ihnen werden vom „Förderkreis Universität Münster“ verwaltet.
[Bearbeiten] Preise und Stipendien
Die Westfälische Wilhelms-Universität vergibt selber oder in Zusammenarbeit mit Firmen Preise, um den Studierenden- oder Wissenschaftsnachwuchs zu fördern. Folgende Preise werden jährlich vergeben:
- Forschungspreis: 30.000 Euro an einen Wissenschaftler. Exzellente, international anerkannte und aktuelle Leistungen sollen damit gewürdigt werden.
- Lehrpreis: 30.000 Euro an einen Dozenten. Er wird für herausragende und beispielhafte Leistungen auf dem Gebiet der Lehre vergeben.
- Frauenförderpreis: 20.000 Euro an eine Person. Für herausragende Projekte und Maßnahmen um die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern.
- Transferpreis: 15.000 Euro an einen Wissenschaftler. Für Mitglieder die außeruniversitär mit Wirtschaft und Praxis kooperieren und Forschungsergebnisse in die Praxis einbinden. Der Preis richtet sich auch an Existenzgründer an der WWU.
- Dissertationspreise: je 7.500 Euro. Für herausragende Dissertationen an der WWU. Für jeden Fachbereich wird die jahresbeste Dissertation ausgewählt.
- Ernst-Hellmut-Vits-Preis: 20.000 Euro. Preis für einen hervorragenden wissenschaftlichen Beitrag, durch den Wege zur geistigen und materiellen Verbesserung des Lebens in der von Wissenschaft und Technik bestimmten Welt gewiesen werden
- Sibylle-Hahne-Preis für Naturwissenschaften, Medizin & Technik: 15.000 Euro.
- Sibylle-Hahne-Preis für Geistes- & Gesellschaftswissenschaften: 15.000 Euro.
- Procter&Gamble-Preis für besondere wissenschaftliche Leistungen der Master/Diplom/Promotionsstudenten der Chemie und Pharmazie an der WWU
- Mercer-AlumniUM-Vordiploms-Award: 1000 Euro. Jedes Semester für die 10 besten Vordiplomanden an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
- Ernst & Young-Preis: 500 Euro. Jedes Semester für die beste Diplom/Masterarbeit im Bereich Controlling an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
- Mercer-AlumniUM-Master-Award: hochwertige Sachpreise für die drei Besten Diplom/Master-Absolventen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
- Ludwig-Mülhaupt-Preises: 1000 Euro. Jedes Semester für herausragende Leistungen im Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
- Lufthansa Revenue Services Award. Für herausragende Diplom/Masterarbeiten im Bereich Wirtschaftsinformatik
- Harry-Westermann-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster (wird seit 1990 verliehen)
- Andreas Dombret-Preis: jährlich für eine herausragende Disseration, die Wissenschaft und Praxis verbindet, an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Außerdem vergibt die WWU Stipendien an junge Nachwuchswissenschaftler, die eine erfolgsversprechendes Promotionsverfahren aufweisen und somit ihren Lebensunterhalt sichern können.
[Bearbeiten] Externe Gebäude
Die Westfälische Wilhelms-Universität besitzt weitere Gebäude außerhalb von Münster, die vorwiegend für Seminare oder Forschungkolloquien genutzt werden und als Tagungsstätten dienen. Das „Landhaus Rothenberge“ bei Wettringen wird von der Erich Kummer-Stiftung unterhalten. Die „Zafernahütte“ liegt im Kleinwalsertal in Österreich. Sie wird schon seit fast 50 Jahren genutzt. Fast ebenso lange im Besitz der Universität ist die Wattstation Carolinensiel, die überwiegend von Biologen genutzt wird.
[Bearbeiten] Medienangebote
Das Hochschulradio für die Westfälische Wilhelms-Universität ist Radio Q, die Studentenzeitung ist der „Semesterspiegel“, der sieben Mal jährlich (monatlich während der Vorlesungszeit) in einer Auflage von 3.500 Exemplaren erscheint. Die „muz – Münsters Universitäts-Zeitung“ richtet sich an alle Hochschulangehörigen und wird vom Rektor herausgegeben. Sie erscheint im Semester einmal monatlich, das heißt, sieben Mal im Jahr, mit einer Auflage von 18.000 Stück. Der AStA gibt zusätzlich eine Zeitung heraus, die Links vorm Schloss in einer Auflage von 3.000. Der Name leitet sich vom Sitz des AStA ab, dessen Hauptgebäude das ehemalige Kavaliershäuschen links vor dem Schloss ist.
[Bearbeiten] Forschung
Die an der Westfälischen Wilhelms-Universität inzwischen stark durch Drittmittel finanzierte Forschung wird unter anderem über acht Sonderforschungsbereiche und vier Schwerpunktprogramme der Deutschen Forschungsgemeinschaft realisiert. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird unter anderem durch neun Graduiertenkollegs, zwei Graduate Schools, fünfzehn Forschungszentren und acht Nachwuchsgruppen gewährleistet. Sie ist damit bundesweit eine der führenden durch die DFG geförderten Forschungsuniversitäten. Daneben sind Wissenschaftler der WWU noch an Sonderforschungsbereichen, Schwerpunktprogrammen und Graduiertenkollegs anderer Forschungseinrichtungen beteiligt. Die Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis wird durch 14 An-Institute und mehrere Zentren gefördert. In den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Chemie, Geschichte, Islamwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Mathematik, Nanotechnologie, Medizin, Rechtswissenschaften, Theologie und Wirtschaftsinformatik gilt die WWU deutschland- und europaweit als führend. Weitere Bereiche sollen durch Erschließung von Geldern durch internationale Kooperationen, Stiftungen und Spenden folgen. Sieben Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preisträger, mehrere Max-Planck-Forschungspreisträgern, ein Nobelpreisträger und viele anderen Preisträger unterstreichen die Forschungsstärke.
[Bearbeiten] Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bei den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereichen wird unter anderem die Ionenbewegung in Materialien mit ungeordneten Strukturen, Extrazelluläre Matrix und Molekulare Orientierung erforscht, in der Mathematik geht es um Geometrische Strukturen. In der Medizin und den Naturwissenschaften wird an Molekularer Zelldynamik, Molekularer Bildgebung und Mechanismen der Entzündung geforscht. Die Historiker sind federführend beim Sonderforschungsbereich Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme. Beteiligt sind unter anderem auch Germanisten, Kunsthistoriker und Juristen.
Als Schwerpunktprogramme der Deutschen Forschungsgemeinschaft werden Dynamik an Grenzflächen (Physik), Mars und die terrestrischen Planeten (Planetologie), Globale Differentialgeometrie (Mathematik) und Sekundäre Wechselwirkungen als Steuerungsprinzip zur gerichteten Funktionalisierung reaktionsträger Substrate (Chemie) gefördert.
In den Nachwuchsgruppen werden die Wissenschaftler unmittelbar nach der Promotion mit dem Ziel betreut, die Voraussetzungen für eine Lehrtätigkeit an einer Hochschule zu erlangen. Unter anderem existiert eine Nachwuchsgruppe mit dem Thema Kulturgeschichte und Theologie des Bildes. In der Planetologie existiert eine zu Experimente zum Wachstum proplanetarer Körper. In der Politikwissenschaft geht es um Europäische Zivilgesellschaft und Multilevel Governance. In der Psychologie gibt es eine zu Kodierung und Verarbeitung visueller Bewegungsinformation und in der Medizin Hemispheric specialization for language. In der Nanotechnologie behandelt die Nachwuchsgruppe in Zusammenarbeit mit CeNTech Quantitative Rasterkraftspektroskopie und in der Physik Nanoanalytische Methoden in der Hirnforschung. Die Mathematik-Nachwuchsgruppe beschäftigt sich mit Alexandrov geometry and its applications.
[Bearbeiten] Naturwissenschaften
An der Universität Münster existiert das erste deutsch-japanische Graduiertenkolleg mit dem Thema Complex Functional Systems in Chemistry: Design, Development and Applications und ein europäisches im Bereich Template Directed Chemical Synthesis . Das deutsch-niederländischen Graduiertenkolleg zu dem Theam Erzeugung von supramolekularen Hohlräumen - Containermoleküle, Makrozyklen und verwandte Verbindungen wird durch die Fachbereiche Physik und Chemie unterstützt, während das der Biologie und Medizin Molekulare Grundlagen dynamischer zellulärer Prozesse erforscht. Weitere Kollegs gibt es im traditionell sehr forschungsstarken Bereich der Mathematik mit interdisziplinärer Verbindung zur Physik zum Thema Analytische Topologie und Metageometrie. In der Mathematik sind zwei Max-Planck-Preisträger und drei Leibnizpreisträger tätig.
Am Graduiertenkolleg Molekulare Interaktionen von Pathogenen mit biotischen und abiotischen Oberflächen sind die Fachbereiche Biologie, Chemie und Medizin beteiligt. Die Physik hingegen ist zusammen mit europäischen Spitzenhochschulen Teil des europäischen Graduiertenkollegs FANTOM (International Research School for Fundamental and Applied Nuclear and aTOMic physics). Außerdem hat sie zusammen mit der Chemie eine Beteiligung an CeNTech. Zusammen mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin werden internationale Master- und Promotionsstudiengänge angeboten.
Das Institut für Planetologie ist an Weltraummissionen der ESA und des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt. Dabei wird es mit mehrere Millionen Euro zur Erforschung des Planeten Merkur im Rahmen von Bepi Colombo und MERTIS gefördert. Ihm obliegt auch die Projektleitung.
Die International Graduate School of Chemistry (NRW Graduate School), die im Jahre 2001 gegründet wurde, ermöglicht ein internationales, straffes, aber sehr anspruchsvolles Promotionsstudium mit dem Abschluss PhD innerhalb von drei Jahren, der auch zum Tragen eines Doktortitels berechtigt.
[Bearbeiten] Geistes- und Gesellschaftswissenschaften
Die Graduate School of Politics, die im Jahre 2005 im Fachbereich Politikwissenschaft gegründet wurde und ein internationales und sehr anspruchsvolles Promotionsstudium in zwei Jahren ermöglicht, ist die erste ihrer Art im deutschsprachigen Bereich.
Das Institut für Kommunikationswissenschaften hat sich national und international eine hohen Ruf erarbeitet. Demgegenüber beschäftigt sich das Centrum für religiöse Studien mit interreligiösen Fragestellungen im Christentum, Judentum und Islam. Ebenfalls mit interreligiösen und zusätzlich interkulturellen Fragestellungen beschäftigt sich das Centrum für religiöse Studien. Weiter existiert das Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes. Außerdem existieren diverse Sonderforschungs- und Graduiertenkollegs in diesem Bereich.
Das Centrum für Rhetorik bündelt die Bereiche Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis der Germanistik. Daraus werden neue Angebote für Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge entstehen.
Die Westfälische Wilhelm-Universität verfügt über mehrere eigene Forschungszentren, so zum Beispiel das deutschlandweit einzigartige Zentrum für Niederlande-Studien im Haus der Niederlande, das sich fächerübergreifend den Niederlanden und Flandern widmet. Zu dem Zentrum gehört auch ein Graduiertenkolleg der DFG („Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Deutschland und die Niederlande im Vergleich“).
Im Bereich der Geschichte existiert ein Graduiertenkolleg der DFG zur Gesellschaftlichen Symbolik im Mittelalter.
Das virtuelle Graduiertenkolleg der Psychologie beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg und der Universität Tübingen mit Knowledge Acquisition and Knowledge Exchange with New Media.
[Bearbeiten] Medizin
Im Bereich der Medizin besteht eine enge Verzahnung mit dem Universitätsklinikum Münster. Gefördert wird die Forschung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die vier Sonderforschungsbereiche finanziert. Daneben bestehen Kooperationen mit der Max-Planck-Gesellschaft, die im Jahre 2001 in Münster ein Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin angesiedelt hat, sowie das als Leibniz-Institut der Universität angegliederte Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung (LIFA). Außerdem existiert noch das Zentrum für Molekulare Biologie.
[Bearbeiten] Rechtswissenschaften
Das Landeskompetenzzentrum für Informations-,Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) verknüpft Rechtswissenschaftliche Forschung interdisziplinär mit Elementen der Kommunikationswissenschaft und Wirtschaftsinformatik. Daneben existieren noch mehrere Rechtswissenschaftliche Zentren, wie das Centre for European Privat Law (CEP) oder das Zentrum für Außenwirtschaftsrecht. Daneben existieren noch mehrere Forschungsstellen wie Bankrecht, Versicherungswesen, Gewerblicher Rechtsschutz, Chinesisches Recht, das Europäische Forum für Außenwirtschaft, Verbrauchsteueren und Zoll, Münsterische Sozialrechtsvereinigung und Anwaltrecht. Außerdem existieren starke Forschungsstellen zum anglo-amerikanischen, chinesischem, französischen, niederländischen und russischem Recht.
[Bearbeiten] Wirtschaftswissenschaften
Das Institut für Politikwissenschaft und das European Research Center for Information Systems (Verantwortlich für den Aufbau des Netzwerkes), deren Direktorium das Institut für Wirtschaftsinformatik stellt, sind Mitglied im europäischen Exzellenz-Netzwerk GARNET, an dem auch 40 andere europäische Universitäten teilhaben.
Die angewandte Forschung der Volkswirtschaftslehre ist im Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung Münster (CAWM) zusammengefasst und deren theoretische Forschung im Centrum für theoretische Wirtschaftsforschung Münster (CTWM). Zusätzlich existiert noch das Münster Institut für Computational Economics (Abk. MICE, Volkswirtschaftsinformatik).
Die Forschung der Betriebswirtschaftslehre ist in die Bereiche Münster Center for Accounting (MCA), Finance Center Muenster (FCM), Marketing Centrum Münster (MCM), Centrum für Management (CfM, teilweise mit Stiftungslehrstühlen besetzt) und Centrum für Krankenhaus-Management (CKM, errichtet von der Bertelsmann Stiftung), unter denen jeweils mehrere Lehrstühle und Institute zusammengefasst sind, eingeteilt. Dem angeschlossen sind das Institut für Management in Chemie und Pharmazie, das Internationale Centrum für Franchising und Cooperation, welches Wissenschaft und Franchise-Praxis verbindet. Das European Research Center for Information Systems, das internationale Forschung der Wirtschaftsinformatik und Praxispartner (unter Anderem SAP Research) verbindet, ist bisher weltweit einzigartig.
[Bearbeiten] Interdisziplinäre Forschungszweige
Das Zentrum für Wissenschaftstheorie wurde 2006 gegründet. Es soll besonders die inhaltliche Vernetzung von Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften fördern. Es ist somit vollkommen auf Interdisziplinarität an der WWU ausgerichtet und wird in einer späteren Stufe auch mit anderen Universitäten zusammenarbeiten und als Plattform der Wissenschaft dienen. Viele Fachbereiche der Universität sind daran beteiligt.
Das European Research Center for Information Systems ist maßgeblich an der interdisziplinären Ausrichtung der Universität beteiligt. Ebenfalls interdisziplinär ist der Verbund russischen Wissenschaftlern und Rechtwissenschaftlern im Internationalen Zentrum für Deutsch-Russische Rechtsstudien.
Das Center for Nonlinear Science (CeNos) ist ein interdisziplinäres Zentrum der Mathematik, Physik, Chemie, Pharmazie und Wirtschaftswissenschaften. Es beschäftigt sich mit nicht-linearen komplexen Systemen. Es ist aus vorhandenen DFG-Sonderforschungsbereichen und Graduiertenkollegs entstanden und soll diese um eine Graduate School und Sonderforschungsbereiche, sowie Graduiertenkollegs erweitern. Es bietet durch internationale Berufungen und Promovenden weltweite Spitzenforschung an.
Das Zentrum für Umweltforschung ist ein interdisziplinärer Verbund von Wissenschaftlern zum Thema Umwelt. Daneben gibt es noch das Zentrum für Lehrerbildung. Das Interdisziplinäres Centrum für Elektronenmikroskopie und Mikroanalyse (ICEM) macht Grundlagenforschung im Bereich der Geowissenschaften. Das Interdisciplinary Research Center for Cooperative and Functional Nanoscale Systems beschäftigt sich mit Grundlagenforschung zur Nanotechnologie. Das Lateinamerika-Zentrum beschäftigt sich mit Lateinamerika.
[Bearbeiten] Sonstige Forschungsbereiche
Der wichtige Rohstoff Wasser ist der Forschungsschwerpunkt beim Netzwerk Wasser. Es ist ein Verbund aus Wissenschaft und Praxis an dem die Westfälische Wilhelms-Universität, das Universitätsklinikum und die Fachhochschule Münster teilhaben. Zusammen mit der Universität der Stadt Nimwegen wird das Internationale Centrum für Begabungsforschung betrieben.
[Bearbeiten] Externe Kooperationen
Externe Kooperationen gibt es unter Anderem mit dem in Münster ansässigen Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin und dem münsterschen Centrum für Nanotechnologie (CeNTech), dem Freiherr-von-Stein Institut des Landkreistages Nordrhein-Westfalen, dem Erich-Schütz Forschungsinstitut, dem Ehrenpreisinstitut für SWIFT-Studien, dem Centrum für Krankenhausmanagement und dem Institut für Wald- und Forstinformatik. Eines der An-Institute ist das Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung der Leibniz-Gemeinschaft. Weitere An-Institute sind die Akademie für manuelle Medizin, das Institut für Agrar- und Forstinformatik, das Institut für Psychologische Psychotherapieausbildung, das Institut für vergleichende Städtegeschichte, das Institut für Westfälische Kirchengeschichte, das Internationales Institut für Wald und Holz NRW und das Nephrologisches Institut.
[Bearbeiten] Fakultäten und Fachbereiche
Die Universität Münster ist in sieben Fakultäten und 15 Fachbereiche gegliedert, wobei die fünf erstgenannten Fakultäten jeweils auch ein Fachbereich sind:
- Fachbereich 1 ist die Evangelisch-Theologische Fakultät. Sie befindet sich an der Universitätsstraße und hat 596 Studierende.
- Der Fachbereich 2 ist die Katholisch-Theologische Fakultät an der Johannisstraße mit 1.169 Studierenden.
- Der Fachbereich 3, die Rechtswissenschaftliche Fakultät, hat ihren Sitz an der Universitätsstraße im Juridicum und der „Alten UB“ sowie einige Institute auf dem Leonardo-Campus. Die Fakultät hat etwa 5.317 Studierende.
- Der Fachbereich 4 ist die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (Münster School of Business Administration and Economics), hat seinen Sitz an der Universitätsstraße im Oeconomicon, am Stadtgraben und teilweise auf dem Leonardo-Campus. Der Fachbereich hat derzeit 5.202 Studierende.
- Der Fachbereich 5 ist die Medizinische Fakultät, ist an der Domagkstraße gelegen und hat 2.946 Studierende. Eng verbunden ist die Fakultät mit der Universitätsklinik, die seit 2001 als Anstalt Öffentlichen Rechts selbstständig ist.
- Philosophische Fakultät
- Der Fachbereich 6, Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Georgskommende und der Scharnhorststraße hat 5.127 Studierende.
- Der Fachbereich 7 ist Psychologie und Sportwissenschaft mit 1.859 Studierenden, liegt an der Fliednerstraße und am Horstmarer Landweg.
- Fachbereich 8, Geschichte/Philosophie, mit 3.852 Studierenden hat seinen Sitz direkt am Domplatz.
- Der Fachbereich 9, die Philologie, mit 7.102 Studierenden Münsters größter Fachbereich, liegt an der Schlaunstraße.
- Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
- Der Fachbereich 10 ist Mathematik und Informatik mit 2.385 Studierenden und Sitz an der Einsteinstraße.
- Fachbereich 11 ist die Physik mit 1.038 Studierenden und Sitz an der Wilhelm-Klemm-Straße.
- Fachbereich 12, Chemie und Pharmazie ist an der Hittorfstraße gelegen und hat 2.385 Studierende
- Fachbereich 13, Biologie, hat seinen Sitz am Hindenburgplatz und hat 1.668 Studierende. Unter Anderem wird der Botanische Garten vom Fachbereich betrieben.
- Der Fachbereich 14 ist Geowissenschaften, hat seinen Sitz an der Robert-Koch-Straße und hat 1.787 Studierende.
- Die Musikhochschule, Fachbereich 15, hat 217 Studierende und liegt an der Schorlemer Straße, in unmittelbarer Nähe der Ludgeriplatzes. Die Musikhochschule ist erst seit April 2004 Teil der WWU, zu diesem Datum wurde der damalige münstersche Zweig der Musikhochschule Detmold eingegliedert.
- (Stand jeweils WS 04/05)
[Bearbeiten] Bibliotheken
Die zentrale Bibliothek der Universität ist die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB), die neben ihrer Rolle als Universitätsbibliothek auch die Regionalbibliothek des Landesteils Westfalen ist. Die ULB, die neben den Studenten auch den Münsteranern zu Verfügung steht, hält ca. 2,3 Millionen Bände wissenschaftlicher Literatur bereit, dazu ca. 10.000 laufende Zeitschriften. Das Bibliothekennetz der Westfälischen Wilhelms-Universität enthält neben den Zweigstellen der ULB für die Themen Medizin, Sozialwissenschaften, Chemie und Physik noch ca. 155 Fachbibliotheken an den Fachbereichen und Fakultäten und eine Bibliothek im Haus der Niederlande. Das Portal Digibib der ULB ermöglicht die moderne Suche in den Beständen und Suche in Digitalen Bibliotheken und Volltextarchiven.
[Bearbeiten] Mensen
Insgesamt werden vom Studentenwerk Münster in der Stadt fünf Mensen betrieben. Es werden pro Tag etwa 15.000 Mahlzeiten ausgegeben. Außerdem gibt es zehn Bistros und Caféterien.
Die beiden größten Mensen sind die direkt am Aasee gelegene Mensa am Aasee, ehemals Mensa I, mit Platz für über 1.600 Gäste und die Mensa am Ring, ehemals Mensa II, am Naturwissenschaftlichen Zentrum rund um das Coesfelder Kreuz. Die weiteren Mensen befinden sich in der Hüfferstiftung, dem Sitz der Fachhochschule Münster, im Bispinghof, wo sich unter anderem die Theologischen Fakultäten befinden und die Mensa da Vinci am Leonardo-Campus, den sich Universität, Fachhochschule und Kunstakademie teilen.
In den Mensen wird bargeldlos mit der MensaCard bezahlt, was eine beschleunigte Abwicklung an den Kassen bewirken soll. Diese Karten können an speziellen Automaten mit Bargeld aufgeladen werden, eine Aufladung direkt an der Kasse ist zwar möglich, kostet jedoch 0,25 €. Die Studenten werden an der Wartung des Systems in der Weise finanziell beteiligt, als dass der Erwerb einer Karte 5 € kostet.
[Bearbeiten] Angebote für Studierende
Die Westfälische Wilhelm-Universität bietet ihren Studierenden neben den Vorlesungen auch Freizeitangebote. So werden im Hochschulsport fast 100 verschiedene Sportarten angeboten, die den Studierenden kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung stehen. Das Angebot umfasst die meisten Breitensportarten, darunter die bekannten Wettkampfsportarten. Es reicht vom betreuten Fitnesstraining an Geräten über Nordic Walking, Salsa, Sportklettern oder Tauchen bis hin zu weniger bekannten Sportarten, darunter zum Beispiel Unterwasserrugby oder Lacrosse. Das Sportangebot gilt als eines der Besten in Deutschland. Seit dem 25. Februar 2002, nach Unterzeichnung eines Vereinbarung mit Vertretern der Westfälischen Wilhelms-Universität, dem Studentenwerk Münster, des allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes und des Olympiastützpunktes Westfalen, darf sich die Universität als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen Partnerhochschule des Spitzensports nennen. Dies beinhaltet eine Förderung studierender Spitzensportler durch eine individuelle Beratung und Begleitung bei der Studienplanung und Organisation, individuell abgestimmte Abgabetermine für Arbeiten und Prüfungstermine, Unterstützung bei der Wohnungsvermittlung, kostenlose Nutzung der universitären Sporteinrichtungen und Vermittlung in Konfliktfällen. Der Hochschulsport richtet alljährlich das größte Breitensportturnier an deutschen Hochschulen, das Nikolausturnier mit rund 2000 Teilnehmern und alle zwei Jahre den hochkarätigen Basketball Nationen-Cup mit verschiedenen Studentennationalmannschaften, aus.
Das Zentrum für Informationsverarbeitung (ZIV) bietet Studierenden Computerarbeitsplätze nach dem neusten Stand der Technik mit neuster Standardsoftware und Spezialsoftware, zum Beispiel im Bereich Mathematik, Physik, Statistik. Des Weiteren werden Dienste, wie ein universitätsweites Wireless LAN, Drucken über das Internet, Computercluster für rechenaufwendige Aufträge und Computerkurse angeboten.
Das Sprachenzentrum ermöglicht es den Studierenden aller Fachbereiche, in Kleingruppen knapp 20 verschiedene Sprachen zu erlernen. Dabei können auch fachspezifische Sprachenkurse gewählt werden. Es werden international akkreditierte Zertifikate angeboten wie zum Beispiel DELE, UNIcert (unter anderem Geisteswissenschaft und Sozialwissenschaft, Medizin, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft) oder FFA (Zusatzstudiengang für Studierende der Rechtswissenschaften in Common Law oder Droit français).
Für musikalisch interessierte Studierende gibt es unter anderem das Studentenorchester Münster, zwei Big Bands und das Junge Sinfonieorchester. Chöre wie der Madrigalchor oder das „Ensemble 22“ genießen auch international hohes Ansehen. Theaterbegeisterte Studierende können sich bei der Studiobühne am Domplatz oder dem Theaterlabor an der Scharnhorststraße ausleben.
Die wichtigsten Studenteninitiativen (wie z.B. AIESEC, AEGEE, MTP, ELSA, Market Team, move - Studentische Unternehmensberatung e.V., Debattierclub usw.) und daneben noch einige mehr sind in Münster, häufig mit hoher Mitgliederzahl, anzutreffen.
Abends sind die vielen Studierenden vor allem im Kuhviertel und Hansaviertel anzutreffen, wo viele Studentenkneipen beheimatet sind. Als berühmt-berüchtigt gilt das Bermuda-Dreieck in der Jüdefelderstraße, wo die dichteste Besetzung der Kneipen herrscht. Die älteste reine Studentenkneipe ist die 1959 eröffnete Cavete. Erwähnenswert ist zudem die Studentenkneipe Frauenstr. 24, einem ehemals besetzten Haus gegenüber dem Schloss, in dem seit über drei Jahrzehnten eifrig über studentische Politik diskutiert wird. Es gibt über 1000 Kneipen, Bars, Clubs und Diskotheken in Münster. Außerdem finden überregional bekannte Studentenfeste statt, wie z.B. das Juwi-Fest oder WiWis on Rock, bei denen auch mal Prominente angetroffen werden können.
[Bearbeiten] Angebote für Ehemalige (Alumni)
Auch für Absolventen und ehemalige Studenten hat die WWU einige Angebote. Sie können Mitglied im Alumni Club Münster werden. Dieser veranstaltet Feiern und bietet einen virtuellen Clubraum, um Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu pflegen. Auch ist es möglich, dass Alumni Mentoren für Studenten werden können, was neue Möglichkeiten für beide Seiten eröffnet. Es werden die Gründung von Regionalgruppen von Münsteraner Absolventen, die sich gegenseitig helfen und beraten, auf der ganzen Welt unterstützt. Daneben gibt es noch spezielle Alumni-Vereinigungen und Angebote (z.B. Absolventenbücher) der Fakultäten oder Institute.
[Bearbeiten] Berühmte Absolventen, Dozenten und Träger von Ehrentiteln
Die folgenden Listen enthalten jeweils eine kurze Auflistung der bekanntesten und berühmtesten Persönlichkeiten. Sämtliche Persönlichkeiten in Verbindung mit der Universität werden in der Liste der Persönlichkeiten der Westfälischen Wilhelms-Universität aufgeführt.
[Bearbeiten] Absolventen und Studenten
- Götz Alsmann, Musiker und Entertainer
- Johannes Georg Bednorz, Nobelpreisträger 1987
- Thomas Bellut, ZDF-Programmdirektor
- Wolfgang Clement, ehemaliger deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
- Kai Diekmann, deutscher Journalist
- Dr. Andreas Raymond Dombret, Betriebswirt, Vice-Chairman Europa Bank of America, Vorsitzender Geschäftsleitung Deutschland, Österreich, Schweiz
- Prof. Dr. Dr. h.c. Kaspar Elm, Historiker
- Prof. Dr. Gerd Faltings, Mathematiker, Fields-Medaille und Leibnizpreisträger
- Friedrich Wilhelm Grimme (1827-1887), Schriftsteller, Gelehrter
- Dr. August Hanning, Jurist, Staatssekretär des Bundesministerium des Inneren und ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienst
- Dr. Dr. Gustav Heinemann, Politiker
- Dr. Dr. h.c. mult. Franz Kardinal Hengsbach (1910-1991), ehem. Bischof von Essen
- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Friedrich Hirzebruch, Mathematiker
- Manfred Kock, Theologe
- Heinz Rudolf Kunze, Musiker
- Jens Lehmann, deutscher Nationalspieler (Torwart)
- Ursula von der Leyen, Ärztin, Politikerin
- Hermann Löns, Journalist und Schriftsteller
- Niklas Luhmann, Soziologe
- Dr. Thomas de Maizière, Politiker
- Frank Mattern, Betriebswirt, Deutschlandchef McKinsey
- Ulrike Meinhof, Journalistin, Terroristin der RAF
- Dr. Thomas Middelhoff, ehemaliger Bertelsmann-Vorstand, jetzt Vorstand von KarstadtQuelle
- Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident von Sachsen (auch Honorarprofessor)
- Martin Niemöller, evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Dr. Winfried Scharlau, Journalist
- Dr. Kurt Schumacher (1895-1952), Politiker
- Hans-Werner Sinn, Volkswirt, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung
- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Tietmeyer, Volkswirt
- Klaus Töpfer, Politiker und UNO-Hochkommissar
- Prof. Dr. h.c. Karl Weierstrass, Mathematiker
- Dr. Klaus Zumwinkel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post World Net, Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Telekom
- mehr...
[Bearbeiten] Dozenten
- Prof. Dr. Wilhelm Ackermann, Mathematiker, fand die Ackermannfunktion
- Prof. Dr. Kurt Aland, evangelischer Theologe, Gründer des Bibelmuseums und des Instituts für Neutestamentliche Textforschung
- Prof. Dr. Karl Barth, evangelisch-reformierter Theologe, „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“
- Papst Benedikt XVI., bürgerlich Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Joseph Kardinal Ratzinger
- Prof. Dr. Heinrich Behnke, Mathematiker, Mitbegründer der komplexen Analysis ("Münstersche Schule der komplexen Analysis")
- Prof. Dr. Hans Blumenberg, (1920-1996) Philosoph
- Prof. Dr. Joachim Cuntz, Mathematiker, Max-Planck-Forschungspreisträger (1993) und Leibnizpreisträger
- Prof. Dr. Christopher Deninger, Mathematiker und Leibnizpreisträger
- Prof. Dr. Gerhard Domagk (1895-1964), Pathologe und Bakteriologe, Nobelpreis für Medizin 1939
- Prof. Dr. Erich Gutenberg (1897-1984), Betriebswirt, Erfinder der modernen Betriebswirtschaftslehre
- Prof. Dr. Wilhelm Killing, (1847-1923) Mathematiker, Begründer der Theorie der kontinuierlichen Gruppen
- Prof. Dr. Paul Kirchhof, Rechtswissenschaftler, Professor bis 1987
- Prof. Dr. Frido Mann, Psychologe und Schriftsteller, Enkel von Thomas Mann
- Prof. Dr. Willi Marxsen, D.D., (1919-1993) Neutestamentler, Begründer der Methode Redaktionsgeschichte
- Prof. Dr. Dr. h.c. Heribert Meffert, Betriebswirt (insb. Marketing)
- Prof. Dr. Dr. Johann Baptist Metz, katholischer Theologe
- Prof. Dr. Georg Milbradt, Volkswirt und Ministerpräsident von Sachsen
- Prof. Dr. Alfred Müller-Armack (1901-1978), Volkswirt
- Prof. Dr. Josef Pieper (1904-1997), Philosoph
- Prof. Dr. Karl Rahner (1904-1984), Theologe
- Prof. Dr. Helmut Schelsky (1912-1984), Soziologe
- Prof. Dr. Dieter Stöffler, Planetologe und Leibnizpreisträger
- Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger, Historikerin und Leibnizpreisträgerin
- Prof. Dr. Dietmar Vestweber, Zellbiologe und Leibnizpreisträger
- Prof. Dr. Benno von Wiese (1903-1987), Germanist
- Prof. Dr. Hubert Wolf (Theologe), Historiker und Theologe und Leibnizpreisträger
- mehr...
[Bearbeiten] Ehrendoktoren
- Prof. Dr. h.c. Karl Barth, evangelisch-reformierter Theologe (1922, Evangelisch-Theologische Fakultät)
- Dr. h.c. Michail Gorbatschow, ehemaliger Staatspräsident der UdSSR (2005, Rechtswissenschaftliche Fakultät)
- Prof. Gilberto Freyre Ph. D., Begründer der brasilianischen Soziologie (1968, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät)
- Dr. h.c. Jean-Claude Juncker, Premierminister Luxemburgs (2001)
- Dr. h.c. Wim Kok, Ministerpräsident der Niederlanden (2003, Philosophische Fakultät)
- Dr. h.c. Hanna-Renate Laurien, Theologin (1996, Katholisch-Theologische Fakultät)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Robert Leicht, Journalist (2003, Evangelisch-Theologische Fakultät)
- Dr. h.c. Rupert Neudeck, Journalist
- Dr. h.c. Reinhard Mohn, Vorsitzender des Präsidiums der Bertelsmannstiftung (2001, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
- Dr. h.c. mult. Krzysztof Penderecki, Komponist und Dirigent (2006, Philosophische Fakultät)
- Prof. Dr. h.c. Arnulf Rainer, Maler (2004, Katholisch-Theologische Fakultät)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Jon Sobrino S.J, Theologe (1998, Katholisch-Theologische Fakultät)
- Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Politiker (2004, Philosophische Fakultät)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer, Präsident der Bundesbank a.D. (1994, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
- mehr...
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Kategorie:Westfälische Wilhelms-Universität – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- WWU Alumni (dort auch Zitate prominenter Ehemaliger)
- AStA der WWU
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Informationen zum Semesterbeitrag auf der Webseite der WWU
- ↑ Erklärung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zu Maßnahmen der Universität während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
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