Speicher Bärwalde

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Der Speicher Bärwalde (Bärwalder See, Eurosee) entsteht nordöstlich von Uhyst bei Hoyerswerda in der Lausitz (Sachsen) unmittelbar am Kraftwerk Boxberg aus einem ehemaligen Braunkohletagebau, der seit 13. November 1997 geflutet wird. Laut Informationen der LMBV war der See im März 2004 zu 59 % gefüllt, 2005 soll er ganz gefüllt sein.

[Bearbeiten] Der See

Der See wird mit einer Wasserfläche von ca. 13 km² flächenmäßig der größte See Sachsens sein. Er hat die Funktion eines wasserwirtschaftlichen Speicherbeckens. Der Nutzraum dient zur Regulierung des Wasserstandes der Spree und der Versorgung des Kraftwerkes Boxberg mit Brauchwasser. Der See wird aus der Spree gespeist; das Wasser fließt über den Schwarzen Schöps zurück in die Spree.

Er ist der östlichste See des Lausitzer Seenlandes. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Wildtierfarm, dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und der Gemeinde Uhyst nimmt er zunehmend einen touristischen Stellenwert ein.

Der See ist eingebunden in das entstehende Wasserspeichersystem Lohsa II. Das System wird mit seinen gestauten 84 Mio. m³ dafür sorgen, dass das Biosphärenreservat Spreewald, die Hauptstadt Berlin und das Kraftwerk Boxberg immer über ausreichend Wasser verfügen.

Um den See verläuft u. a. ca. 20 km langer Rad- und Wanderweg. Durch die Kulturstiftung Sachsen werden finanzielle Hilfen für seine Entwicklung als Landschaftskunststandort mit einem breitem Freizeitangebot bereitgestellt.

Dank des Sees gibt es wieder eine Perspektive für junge Familien nach Boxberg zu kommen, dann können wir wieder die Mittelschule Boxberg auf machen.

[Bearbeiten] Daten

Tagebaurestsee
Speicherraum: 166 Mio m³
Nutzraum: 20 Mio m³
Höhe der Wasseroberfläche im Endzustand: 125 m ü. NN
Wasseroberfläche: 1.285 ha = 12,85 km²
Maximale Wassertiefe: 70 m

Zum Speicherraum, zum Nutzraum und zur Wasseroberfläche gibt es auch (zum Teil deutlich) abweichende Angaben. Die vorliegenden Angaben stammen von der LMBV, Stand März 2004.

Der Eurosee ist Bestandteil des zukünftigen Lausitzer Seenlandes und soll zur Freizeiterholung genutzt werden wie die anderen Tagebaurestseen in der Lausitz auch. Zur Zeit werden die Ufer gestaltet, befestigt und gegen Rutschungen gesichert.

[Bearbeiten] Das Ohr

Südlich von Boxberg entsteht zur Zeit aus etwa 90.000 Kubikmeter Erde eine Hügellandschaft, die nach Abschluss der Arbeiten aus der Luft wie ein menschlichen Ohr aussehen soll. Das begehbare Ohr wird ca. 350 Meter lang, 250 Meter breit und 18 Meter hoch sein. Die Idee stammt von dem Warschauer Künstler Jaroslav Kozakiewicz.