Staubfänger
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Ein Staubfänger (Begriff der Umgangssprache) ist ein meist funktionsloser Ziergegenstand, der einer Wohnung eine persönliche Note verleiht. Staubfänger sind nicht unbedingt "schön", aber sie sind
- zu "wertvoll" zum Wegwerfen
- verknüpft mit Erinnerungen oder
- Geschenke, Reisesouvenirs, Gewinne oder Anerkennungspreise.
Manche Staubfänger sind prinzipiell Nutzgegenstände, werden aber nur selten verwendet und werden, da sie dekorativ sind, nicht weggeräumt und in Schränken, Truhen oder Kästen aufbewahrt. Beispiele sind verschiedene Krüge oder auch Fächer und Sonnenhüte.
Charakteristisch für Staubfänger ist, dass sie selten abgestaubt werden und sich deshalb auf ihnen dichte Schichten von Staub befinden. Da man Staubfänger nur ungern in den Müll wirft, landen sie meist auf einem Flohmarkt.
Typische Staubfänger sind: Globus, Blumenvase, Pokal, Medaille, Kaffeemühle, Schneekugel, Kerzenständer, Kandelaber, Stofftier, Puppe (Trachtenpuppe, Fingerpuppe, Marionette, Matroschka) Setzkasten, Traumfänger, Sonnenhut, Fächer, Treibgut (etwa angeschwemmte Wurzel), Sparschwein, Beleuchtungskörper (Öllampe, Petroleumlampe, Laterne, Kerze, etc.), Kunstblume, Blumengesteck, Krug (Ton, Keramik, Steingut, Glas; Bierkrug), Zierteller, Dose (Schmuckdose, Keksdose), Modell (Auto, Schiff, Flugzeug), Skulptur (afrikanisch, Swarovski-Figur),
Aber...Achtung doppeldeutig: Staubfänger kann man auch als technische Einrichtung sehen. In der Schweiz produziert ToolPower Geräte zur Reinigung der Abluft beim Umbau. Dabei wird so fein gefiltert, wie in Spitälern für die Zuluft der OPs (0.2μ). Dies ermöglicht dem Handwerker, staubarme Abluft zu garantieren und somit die Nebenräume während des Umbaus staubfrei zu halten.
Üblicherweise macht man Staubfänger schlecht. Das Künstlerduo Trash/Treasure zeigt: Es geht auch anders. Der Staubfänger T.T. ist der erste Staubfänger, der wirklich hält, was der Name verspricht. Sonst nichts. Technisch ist er nicht neu. Er arbeitet nach herkömmlichem Verfahren. Die Innovation ist reine Formsache. Der Staubfänger T.T. wurde 2002 im Museum Goch vorgestellt. Die Revolution auf dem Markt der Staubfänger wurde begleitet von der Einrichtung eines temporären Museum des Staubfängers.
Im Rheinland wurde auch schon der Ausdruck Stehrümchen gehört: dabei wird die Sache nach ihrer Haupttätigkeit, nämlich dem "(he)rumstehen" benannt.