Stefan Bryła

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Stefan Bryla

Stefan Bryła (* 17. August 1886 in Krakau; † 3. Dezember 1943 in Warschau, Polen) war ein polnischer Konstrukteur, Ingenieur, Publizist und Sejmabgeordneter.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben und Werk
2 Publikationen (Auswahl)
- 2.1 Fach- und Lehrbücher
- 2.2 Reiseberichte
3 Sonstiges
4 Weblinks
5 Fußnoten

[Bearbeiten] Leben und Werk

Stefan Bryła, Sohn Eligia Maria geb. Chrzanowska und Paweł Bryła, studierte bis 1908 Ingenieurwissenschaften an der TU Lemberg (damals K.u.K.) anschließend, unterstützt durch die Krakauer Akademia Umiejętności, weitete er sein theoretisches und praktisches Wissen an der TU Berlin, École Nationale des Ponts et Chaussées in Paris und in London. 1909 promowierte an der TU-Lemberg und wurde ein Jahr später Privatdozent an dieser Hochschule. 1911 fuhr er nach Kanada und in die USA, wo er u.a. 1912 an den Projekt und Bau des Woolworth Buildings in New York teil nahm. 1913 began er die Rückreise über Hawaii, Japan, Korea, China, Mandschurei und Sibirien. Den 1. Weltkrieg verbrachte er in Kiew (damals Russland), wo er u.a. ab 1915 Leiter des Verbandes der polnischen Ingenieure war. 1918 siedelte er nach Lwów, wie die Stadt Lemberg in wiederentstandenem Polen hieß, zurück und nahm im November 1918 an den Kämpfen um Lwów (mit den Ukrainer und später Sowjets) teil und unterrichtete anschließend an der dortigen TU Brückenbautheorie, seit 1921 als Professor. 1932 wurde er Mitglied Polska Akademia Umiejętności und 1934 Professor für Bauwesen an der Technischen Universität in Warschau. Bryła entwickelte u.a. Grundmethoden des Schweißens von Stahlstrukturen. Ab 1926 war er Sejmabgeordneter, 1927 baute er die erste geschweißte Straßenbrücke der Welt^[1]. Er entwarf auch die ersten polnischen Wolkenkratzer: den Drapacz Chmur in Kattowitz und den Prudential in Warschau.

Stefan Bryła schrieb zahlreiche Fach- und Lehrbücher, scheute aber auch nicht vor der leichteren literarischen Kost zurück und schrieb nach Fernostreisen Reiseberichte (z.B. " Jeden dzień w Jokohamie. Kartki z podróży do Japonji" (1913) und "Daleki Wschód" (1923))

Während des Zweiten Weltkrieges unterrichtete er an den geheimen Untergrunduniversitäten. Am 16. November 1943 wurde er und seine ganze Familie dafür von den Deutschen in Warschau verhaftet, am 3. Dezember in einer öffentlichen Strassenexekution erschossen und auf dem Warschauer Powązki-Friedhof beigesetzt.

[Bearbeiten] Publikationen (Auswahl)

[Bearbeiten] Fach- und Lehrbücher

Podręcznik budownictwa żelaznego,
Przepisy dotyczące obliczeń statycznych w budownictwie lądowym,
Przepisy projektowania i wykonywania stalowych konstrukcji spawalnych w budownictwie,
Beton i żelbet,
Statyka budowli.

[Bearbeiten] Reiseberichte

Jeden dzień w Jokohamie. Kartki z podróży do Japonji (1913)
Daleki Wschód (1923)

[Bearbeiten] Sonstiges

Polnischer Verband der Bauingenieure prämiert jährlich besondere wissenschaftliche Leistungen in Bereichen der Ingenieurwissenschaften und des Bauwesens mit dem Stefan-Bryła-Preis. ^[2]