Stiftung Preußische Seehandlung
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Die Stiftung Preußische Seehandlung ist eine deutsche Stiftung mit Sitz in Berlin. Sie wurde 1983 gegründet.
Ihr Zweck ist die Förderung wissenschaftlicher Aufgaben, dazu gehört insbesondere die Förderung der Veröffentlichung hervorragender wissenschaftlicher Arbeiten und die Förderung, ggf. Vergabe, eines Wissenschaftspreises. Zum Stiftungsprogramm gehören u. a. Stipendien für Schriftsteller aus Osteuropa, Unterstützung von Forschungsprojekten und Buchveröffentlichungen, Ankaufhilfen für Berliner Museen, sowie die jährliche Verleihung des Theaterpreises Berlin während des Berliner Theatertreffens; Schwerpunkt der Förderung ist die Aufarbeitung der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Die Stiftung vergibt weiterhin den Friedlieb-Ferdinand-Runge-Preis und den Berliner Literaturpreis.
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[Bearbeiten] Geschichte
1772 wurde durch Friedrich II. von Preußen die Gründung der preußischen Societé de Commerce Maritime mit eigener Flotte zur Beförderung des Handels veranlasst. Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Handelsgesellschaft zum staatlichen Bankhaus. Zugleich erfüllte sie die Aufgabe einer halbmilitärischen preußischen Staatsreederei, deren Schiffe die preußische Kriegsflagge führten. [1] 1904 erfolgte die Umbenennung in Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank), 1918 in Preußische Staatsbank (Seehandlung).
In Folge der Auflösung Preußens wurde die Staatsbank 1947 eine sogenannte "ruhende Altbank" und 1983 liquidiert. Ihr verbliebenes Vermögen wurde zum größten Teil zum Grundstock der Stiftung.