Symbionese Liberation Army
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Symbionese Liberation Army (SLA) war eine terroristische Gruppe in den USA, die sich selbst als Befreiungsarmee – vergleichbar mit Robin Hood – sah. Sie führte mehrere gewalttätige Aktionen durch, u. a. Banküberfälle, Entführungen und Morde.
Die SLA existierte zwei Jahre lang. Gegründet wurde sie 1973 von Studenten und politischen Aktivisten. Anführer war Donald DeFreeze, weitere Mitglieder waren William Wolfe und das Ehepaar Harris.
Das Logo der SLA war eine siebenköpfige gewundene Schlange.
Die SLA wurde durch die Entführung von Patty Hearst, der Enkeltochter des Verlegers William Randolph Hearst, am 4. Februar 1974, international bekannt. Patty Hearst wurde zunächst gefangengehalten, danach Geliebte eines Gruppenmitglieds, schließlich Mitglied der Gruppierung und nahm sogar an einem Banküberfall teil. Es ist nicht sicher, ob dieses Verhalten eine vorgetäuschte Entführung andeutet, wie es die Gerichte glaubten, oder ein Fall des Stockholm-Syndroms ist.
Am 17. Mai 1974 kamen bei einer Schießerei mit der Polizei sechs Mitglieder der SLA ums Leben. Im September 1975 wurden die restlichen Mitglieder einschließlich Patty Hearst verhaftet.